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 Forum Index —› NEWS —› Alles rund um Weihnachten
 


Autor Mitteilung
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 13:53 - 23.12.2009

Die Weihnachts-Muffel

Der einzige Tannenbaum, den sich ein Mann freiwillig kauft, ist klein, grün, stinkt und hängt am Rückspiegel seines Autos. Weihnachtsbäume kaufen Männer nur Frauen zuliebe. Sie sehen nämlich nicht ein, was das ganze Theater mit Baum, Glitzer und Plätzchen eigentlich soll. Zudem stehen dann noch die Schwiegereltern ins Haus - muss das sein? Alles, was Männer nach jahrhundertelanger Konditionierung wissen, ist: Kurz vor dem 24.12. müssen sie Geld raustun und dann gibt’s was zu essen. "Ja, is denn heut scho Weihnachten" fragt selbst Franz Beckenbauer aus dem Fernseher. Sogar die Lichtgestalt hat demnach keine Ahnung, wann das Fest stattfindet und warum es gefeiert werden soll. Typisch.
Männer sind chronische Weihnachtsmuffel, das liegt zum einen daran, dass sie atmosphärische Feinheiten wie Wohnungsdekoration und dezente Hinweise auf Geschenkideen nicht wahrnehmen können. Wahrscheinlich ein genetischer Defekt. Der Duft von Zimt, Orangen und Anis weckt bei ihnen keine rührenden Kindheitserinnerungen, sondern nur den Appetit auf einen Humpen Glühwein. Zum andern liegt ihre Muffeligkeit daran, dass sie das Fest der Liebe für unmännlich halten. Alles, was Weihnachten von einem Grillabend im Juli unterscheidet (Fleisch essen, Bier trinken, Feuer machen) ist in ihren Augen Weiberkram.
Mein Mann zum Beispiel zieht sofort mit der Axt in den Wald und schlägt dort mit blanker Brust und roher Gewalt einen Baum. Er schleppt ihn auch nach Hause und zwingt ihn brachial in einen Baumständer. Das ist männlich. Aber um nichts in der Welt würde er dann seine nadelige Beute mit Engelshaar, Lametta und diesen wunderschönen mundgeblasenen Glaskugeln aus dem Harz behängen, die ich neulich auf dem Markt entdeckt habe - ein echtes Schnäppchen übrigens.
Ich kann ihn auch losschicken, um eine Weihnachtsgans zu besorgen. Das ist Fleischbeschaffung und wird todsicher erledigt - zu Not prügelt er sich vor dem Tiefkühlregal um den letzten Vogel oder er überfährt ein passend großes Geflügel auf dem Heimweg. Der Vater einer Freundin kam einmal mit einem acht Kilo schweren Schwan nach Hause, der auch nach sechs Stunden im Backrohr immer noch nach tranigem Fisch schmeckte. Egal, den Braten schaffen sie immer ran. Aber ebenso sicher werden sie nie die Zimtplätzchen mit silbernen Liebesperlen verzieren. Niemals.
Heizen, essen, trinken, schlafen. Das sind Bedürfnisse, die der Mann versteht. Naja Autofahren und Fernsehgucken gehört seit dem vorigen Jahrhundert auch noch dazu. Aber eine Atmosphäre schaffen, Gemütlichkeit herstellen und ein gemeinsames Ritual begehen - dafür haben Männer keinen Sinn. Wir Frauen zelebrieren Weihnachten, um die Verbundenheit der Familie zu stärken. Wir Frauen begehen dieses Fest, um Liebe zu geben. Dafür werkeln wir tagelang in der Küche, dafür kämpfen wir uns durch den vorweihnachtlichen Einkaufsterror der Innenstädte, dafür sparen wir Monate lang am Haushaltsgeld. Männer aber feiern Feste um sich den Bauch vollzuschlagen. "Wozu Karten schreiben, wenn doch jeder weiß, dass Weihnachten ist?", lautet ihre Devise. "Warum aus Strohhalmen Sterne basteln, wenn man sie auch in einen Cocktail stecken kann?"
Tja, damit müssen wir Frauen eben fertig werden. An der Poesie eines gelungenen Weihnachtsabends freuen wir uns allein. Dafür können wir uns darauf verlassen, dass der Mann aktiv würde, sollte ein Grizzlybär ums Haus tapsen. Da würde er schlagartig zum tapferen Beschützer und kühnen Jäger, vorausgesetzt er hat noch Hunger
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 13:54 - 23.12.2009

Tragödie zur Weihnachtszeit

Säugling in Stall gefunden - Polizei und Jugendamt ermitteln
Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen

BETHLEHEM, JUDÄA - In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.

Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als "weise Männer"
eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihn angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekanntgegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit: "Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen."

Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage wegen Fahrlässigkeit rechnen. Ihr geistiger Zustand wird deshalb näher unter die Lupe genommen, weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott.

In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht: "Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass - wie in diesem Fall - ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können."

Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info: Die anwesenden Hirten behaupteten steif und fest, dass ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken ihnen befohlen hätte den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: "Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede eines vollgekifften Junkies, die ich je gehört habe."
gilian
SUPER-GILI

Beiträge: 77186


 

Gesendet: 15:16 - 23.12.2009

Was Du für Sachen findest Nubsi oder geschickt bekommst, einfach Spitze!!!!
Amanda
SUPER sexy Animatöse

Beiträge: 86434


 

Gesendet: 15:19 - 23.12.2009

Klasse
martin8
SUPER - Spammer

Beiträge: 14631


 

Gesendet: 19:07 - 23.12.2009


Habe mir jetzt endlich `mal Deine "Sammlung" durchgelesen, Nubira.
Da sind wirklich ganz hervorragende Sachen dabei !
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 20:05 - 23.12.2009

Ich bin eben ein fleißiger Jäger und Sammler
Morgen kommen noch ein paar schöne "richtige" Weihnachtsgedichte.
Dagoline
Spam - König

Beiträge: 3159


 

Gesendet: 22:07 - 23.12.2009


Die Weihnachts-Muffel
endlich habe ich eine erklärung
trotz allem traurige wahrheit
Dagoline
Spam - König

Beiträge: 3159


 

Gesendet: 22:19 - 23.12.2009

[Link zum eingefügten Bild]
so das ist für lieblose ,die brauchen dann kein rubrecht mehr
Dago
Spam - König

Beiträge: 2038


 

Gesendet: 11:30 - 24.12.2009

Hallo Zusammen.
Zitat:
oder er überfährt ein passend großes Geflügel auf dem Heimweg
So bin ich mal zu einem Hasenbraten gekommen. Hat gut gemeckt - der Junge.
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 12:23 - 24.12.2009

Und jetzt kommen ein paar besinnliche und schöne Weihnachtsgedichte, die jeder kennt, aber wo niemand mehr so richtig den ganzen Text zusammenbekommt.

[Link zum eingefügten Bild]

Die Weihnachtsmaus (James Krüss)

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
(sogar für die Gelehrten),
Denn einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
Noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
Dass Mutter gut verborgen,
Mit einem mal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen!

Ein andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
An dem die Kugeln hingen,
Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
Nebst andren leckren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: die Maus blieb weg,
Sobald der Baum geleert war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus-
Bei Fränzchen oder Lieschen-
Da gäb es keine Weihnachtsmaus,
Dann zweifle ich ein bisschen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
Bleibt jedem überlassen!


Vom Christkind

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise,ihr Schelmenpack -
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Ãpfeln und Nüssen!

Anna Ritter (1865-1921)


Die Nacht vor dem heiligen Abend

Die Nacht vor dem heiligen Abend
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen
wird es am Himmel klar
und durch den Himmel fliegen
drei Englein wunderbar.
Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich
wie keins auf Erden ist.

Und während es über die Dächer
still durch den Himmel fliegt
Schaut es in jedes Bettlein
Wo nur ein Kindlein liegt
und freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das himmlische Kind.

Heut schlafen noch die Kinder
und sehen es nur im Traum,
doch morgen tanzen und springen sie
um den Weihnachtsbaum.

Robert Reinick (1805-1852),


Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heilges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigts wie wunderbares Singen -
O du gnadenreiche Zeit!


Joseph von Eichendorff (1788 - 1857)


Von drauß', vom Walde komm ich her Theodor Storm

Von drauß', vom Walde komm ich her,
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen;
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.

Und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,

Alt und Jung sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruh'n;
und morgen flieg' ich hinab zur Erde,
denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Ich sprach: "O lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diese Stadt,
wo's eitel gute Kinder hat."

"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach:" Das Säcklein, das ist hier;
denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
essen fromme Kinder gern.

"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach." Die Rute, die ist hier,
doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten."

Christkindlein sprach: "So ist es recht,
so geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
Von Drauß' vom Walde komm ich her,
ich muss Euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich's hier innen find:
"Sind's gute Kind?
Sind's böse Kind?"

[Link zum eingefügten Bild]

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