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 Forum Index —› Deutschland —› Wiederaufbau Potsdamer Stadtschloß
 


Autor Mitteilung
Stefan
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 18:47 - 26.11.2003

Hmmmmmmmm, wenn man richtig liest und nicht nur überfliegt, dann gibbet eigentlich keinen Grund für Mißverständnisse.
Im Kern sind wir doch alle einer Meinung. Fast wie eine große Volkspartei, in der es unterschiedliche Strömungen und Sichtweisen gibt.
Zeitgeist ist ja an und für sich nichts negatives. Zum Zeitgeist gehören auch Verirrungen, die es zu kritisieren gilt und aus denen man Lehren ziehen muss. Aber nur so gibt es Fortschritt.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:03 - 10.12.2003

Stadtschloss: Erster Erfolg für OB Jakobs
Mit einem gemeinsamen Antrag stärken SPD, PDS, Grüne und Bürgerbündnis seine Position
von Dieter Salzmann

Potsdam - Unmittelbar vor der ersten Arbeitssitzung der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung in der neuen Legislaturperiode hat Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) einen taktischen Erfolg errungen. In der wichtigen Frage, ob und wie es mit der Entwicklung der historischen Potsdamer Mitte, mit Stadtschloss, Stadtkanal und Garnisonkirche weitergeht, hat ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, PDS, Bündnis 90/Grüne und Bürgerbündnis die Position des Oberbürgermeisters gestärkt. In dem Antrag heißt es, Jakobs solle dafür sorgen, dass die zur Umsetzung notwendigen Mittel für die Sanierung der Potsdamer Mitte einschließlich des Stadtkanals plan- und fristgemäß umgesetzt werden können. Es sei außerdem "alles zu unternehmen, um eventuell aufgetretene Irritationen bei privaten Sponsoren und öffentlichen Fördermittelgebern auszuräumen".


Mit diesen Formulierungen war vor allem auf die PDS-Fraktion gezielt worden, deren Vorsitzender Hans-Jürgen Scharfenberg die Position vertritt, kein städtisches Geld für Stadtschloss und Stadtkanal auszugeben und die Projekte, wenn nicht aufzugeben, dann doch wenigstens zu verschieben.


Sollten die Mitglieder der vier Fraktionen dem Antrag folgen, hätte Jakobs gleich zu Beginn der Sitzungsperiode mit einem symbolträchtigen Thema bewiesen, dass es ihm tatsächlich gelingt, Mehrheiten über Fraktionsgrenzen hinweg zu schaffen. Dies war nach der Kommunalwahl am 26. Oktober mehr als fraglich. Die CDU hatte zwar hinzugewonnen, die SPD jedoch desaströs verloren.


Denn SPD und CDU, die mit einer Koalition geliebäugelt hatten, erzielten keine gemeinsame Mehrheit, und mit der erstarkten PDS wollte Jann Jakobs nicht dauerhaft zusammenarbeiten. Es blieb nur die Kooperation mit den - oft widerspenstigen - kleinen Fraktionen.


Auch wenn jetzt die Frage nach einer künftigen förmlichen Zusammenarbeit der vier Fraktionen unisono verneint wird, so sieht zumindest der neue CDU-Fraktionschef Götz Friedrich in dem gemeinsamen Antrag ein "Signal" für eine künftige Zusammenarbeit in dieser Konstellation. "Es gibt viele Dinge, bei denen wir gut und kompetent zusammenarbeiten können", sagte er gestern.


Deutlich zurückhaltender waren die Vorsitzenden der drei anderen Fraktionen, die sich, wie auch der Oberbürgermeister, nicht auf ein vorher abgesprochenes Abstimmungsverhalten festlegen wollen.


Wie fragil die Mehrheitsverhältnisse in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung sind, zeigte sich bei der letzten Sitzung des Hauptausschusses. Jakobs konnte sich zwar bei einer für diese Wahl unüblichen Kampfabstimmung gegen den PDS-Mann Scharfenberg durchsetzen. Es gelang aber in drei Wahlgängen nicht, einen Stellvertreter zu bestimmen.


Neben PDS-Fraktionschef Scharfenberg, der zunächst auch für diesen Posten kandidiert hatte, fielen sowohl der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Mühlberg als auch Ute Platzeck vom Bürgerbündnis durch.


Artikel erschienen am 10. Dez 2003
i.d. WELT
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 22:30 - 10.12.2003

Die Wiederherstellung der historischen Mitte ist das beste Planungskonzept für die Potsdamer Innenstadt. Deshalb wird es sich auch durchsetzen!


meb
registriert

Beiträge: 8


 

Gesendet: 03:43 - 14.01.2004

Ein erstes Post, nach einigen Wochen stilles Lesen:

Ich bin mir nicht sicher, ob Potsdam ein Mitwirken von ECE unbedingt guttun wuerde. Langfristig koennen solche kleinteilige Innenstaedte wie die Potsdams nur ueberleben, wenn sie auch lebendige Einkaufszonen bleiben. Ein ECE-Einkaufszentrum direkt neben der Stadtmitte koennte in dieser hinsicht schaedlich sein. Als langjaehriger bewohner der USA habe ich schon gesehen, wie glitzernde Shopping-Malls allzuoft von einem Ring verfallender gewerblicher Altbauten umgeben sind. Ob das Stadtschloss in 5, 10, oder 15 Jahren kommt -- ich glaube, die Weichen sind jetzt so gestellt, dass das naechste Gebaeude, das auf dem ehem. Schlossfundament stehen wird, eine aeusserliche Kopie des Stadtschlosses wird. Ein paar Jahre Verspaetung waeren mir lieber, als dass noch eine Einkaufspassage die Gegend zwischen Bassinplatz und Brandenburger Tor entvoelkert.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 15:01 - 14.01.2004

hallo meb, willkommen im forum.
ece würde ja kein einkausfzerntum bauen, sondern den landtag und diesen dann ans land vermieten. wovor ich bei ece angst habe ist dass sie wieder kontraste als selbstzweck und auf teufel komm raus einbauen. architwktonisch hat man bei ece nun wirklich keinen geschmack.
Jörn
Mitglied

Beiträge: 158


 

Gesendet: 13:24 - 18.01.2004




BITTE ALLE FOLGENDE SEITE BESUCHEN UND ABSTIMMEN!!!

http://www.buergerbegehren-stadtschloss.de/

Als ich gerade die HP aufgerufen habe, waren die Gegner, bzw die nicht befürworter des Wiederaufbaus in der Mehrheit!
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 13:49 - 18.01.2004

Schon der Titel "Das Schloss kann warten" verrät doch, aus welcher Ecke das kommt. Hier werden Schulen und das Schloss gegeneinander ausgespielt - es wird versucht den Bürgern zu suggerieren, falls das Schloss gebaut wird zerfallen die maroden Schulen weiter.

Nur wissen diese Neider nur zu gut, wer heute aus der privaten Wirtschaft einen Betrag für das Schloss spendet, bezahlt noch lange keine Schulen. Unter verzogenen oder falschen Angaben wird hier Stimmung gegen das Schloss gemacht. Das stinkt alles sehr nach SED-PDS!
meb
registriert

Beiträge: 8


 

Gesendet: 02:11 - 20.01.2004

Immer, wenn ich den Obelisk vor der Nikolaikirche betrachte, kommt es mir vor, als ob es frueher mal irgendwelche Plakette oder Inschriften auf dem Obelisk gegeben haben koennte. Weiss hier zufaellig jemand, ob das stimmt?
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 15:18 - 20.01.2004

meb,
schau mal auf alten bildern im bildindex.
Philipp
Mitglied

Beiträge: 168


 

Gesendet: 13:07 - 18.02.2004

Tagesspiegel vom 18.2.04

Potsdam hält an Stadtschloss fest

Mit EU-Mitteln wird Grundstück für Wiederaufbau vorbereitet
Potsdam.

Trotz gravierender Haushaltsprobleme und unsicherer politischer Verhältnisse hält Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) daran fest, den Alten Markt für den Wiederaufbau des Stadtschlosses vorzubereiten. Bis Mitte 2007 müsse das Areal hergerichtet sein, sagte Jakobs am Dienstag. Die Kosten für die Freimachung des Stadtschloss-Baufeldes, die Verlegung von Versorgungsleitungen und Straßen sollen rund zwölf Millionen Euro betragen, von denen 85 Prozent aus Förderprogrammen der Europäischen Union stammten. Der 15-prozentige Eigenanteil der Stadt sei „angesichts dessen, was wir damit erreichen, angemessen“. Die EU-Fördermittel zu nutzen sei eine einmalige Chance.

Potsdam werde weiter dafür eintreten, das Stadtschloss als Sitz des Landtags neu zu errichten. Um dieses Ziel bis 2010 umsetzen zu können, müsse vor 2007 mit dem Bau begonnen werden. Wie Jakobs sagte, soll im Juni auf dem Alten Markt mit der Absenkung des Bodens um bis zu 1,50 Meter begonnen werden, um die historische Platzsituation wiederherzustellen. Das Fundament des wiedererrichteten Fortunaportal wurde deshalb bereits entsprechend tiefer errichtet. erb


Einmalig deswegen, weil diese Förderung durch die Osterweiterung der EU wohl letztmalig in Anspruch genommen werden kann. Hier sitzt der richtige Mann zur richtigen Zeit! Der Mann, der mit 127 Stimmen Vorsprung gegen den PDS-Fritzen gewonnen hat!

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