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 Forum Index —› Software, Internet —› VDSL-Vertrags-Verletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eröffnet
 


Autor Mitteilung
tomcat
Boardkönig

Beiträge: 1099


 

Gesendet: 21:00 - 26.02.2007

Zitat:
Schreibe ich eigentlich chinesisch??





Zitat:
Sie investieren das Geld ja aber nicht, um der Menschheit eine Freude zu machen, sondern um ihren Gewinn zu steigern - und das natürlich auf Kosten der Kunden.


Ist Klar, aber trotzdem auch verständlich. Das sie von dem Bund "beschützt" werden ist klar nicht so gut.
TBS-47-AUDIOCLUB
Premium-User

Beiträge: 507


 

Gesendet: 05:13 - 27.02.2007

Hi,

Zitat:
Und trotzdem sind der Telekom die Kunden in Scharen weggelaufen und wer einmal weg ist, kommt nicht mehr zurück.


Stimmt! - Ich gehöre auch zu denen...

Gruß, Euer Gunther
Michael1965
Boardjunior

Beiträge: 43


 

Gesendet: 09:06 - 27.02.2007

Jedem Anbieter steht es doch frei selbst Kabel zu verlegen. das gibt ein schönes Durcheinander. Man stelle sich vor, man hat zu Hause 20 Telefondosen und die dazugehörigen Leitungen. Die Telekom soll investieren und die anderen Anbieter anschließend für wenig Geld daran beteiligen. Wer es wagt zu investieren, der soll auch den Hauptnutzen tragen. Wenn wir alle Investoren so verärgern würden, dann würde keiner mehr in Deutschland ein Wagnis eingehen. Unternehmerisches Risiko soll auch belohnt werden. Es geht schließlich auch um Arbeitsplätze in einem zukunftsorientierten Bereich.
Cohagen
Boardkaiser

Beiträge: 3375


 

Gesendet: 13:17 - 27.02.2007

Kommentar aus der Frankfurter Rundschau vom 27.02.2007:
Kunden sind die Verlierer
VON FRANK-THOMAS WENZEL

Das jüngste Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland gehört ins Kuriositätenkabinett europäischer Industriepolitik. EU-Kommissarin Viviane Reding will ein Zeichen setzen. Dafür hat sie sich den größten europäischen Telekommunikationskonzern vorgenommen. Sie will der Deutschen Telekom auf die Finger klopfen und damit den Bürgern zeigen, dass es Brüssel mit dem Wettbewerb bei schnellen Internetzugängen ernst meint. Mit dieser PR-Aktion in eigener Sache wird Reding aber heftig auf die Nase fallen.

Das hat mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu tun. Obwohl die EU auf ein zügiges Verfahren dringt, dürfte es mindestens zwei Jahre dauern, bis die Sache entschieden ist. Bis dahin kann die Telekom schalten und walten, wie sie will - im DSL-Geschäft, das sich technisch und bei den Preisen rasant wandelt. Und genau darum geht es den Managern des Bonner Konzerns. Damit können sie Konkurrenten fernhalten und in aller Ruhe das künftig enorm wichtige Geschäft mit Internetfernsehen entwickeln; die Telekom kann sich Marktanteile sichern.

Was das Gericht entscheidet, dürfte dem Bonner Konzern ziemlich egal sein. Selbst im schlimmsten Fall, wenn eine Strafe verhängt würde, müsste dafür die Bundesregierung gerade stehen. Die EU-Kommission dürfte dann ziemlich blamiert dastehen.

Reding bleibt nur ein Ausweg: Sie muss die Bundesregierung von einer Änderung des Telekommunikationsgesetzes doch noch überzeugen. Doch danach sieht es derzeit nicht aus. Berlin gibt keinen Millimeter preis - auch weil sich die Regierenden durch eine Bevorzugung der Telekom neue Jobs im Konzern erhoffen - und der Bund ist dessen größter Aktionär.

Auf der Strecke bleiben die Kunden: Denn Exklusivrechte für die Telekom bedeuten höhere Preise und eine verzögerte Erschließung des Marktes.
Michael1965
Boardjunior

Beiträge: 43


 

Gesendet: 13:36 - 27.02.2007

Ist mir schon klar, dass eine SPD zugewandte Zeitung das schreibt.
Cohagen
Boardkaiser

Beiträge: 3375


 

Gesendet: 13:44 - 27.02.2007

Zitat:
Ist mir schon klar, dass eine SPD zugewandte Zeitung das schreibt.

Würdest du die Zeitung wirklich kennen, dann wüsstest du, das diese Zeiten seit Jahren vorbei sind. Ich bin seit 28 Jahren Abonnent, weil es im Stuttgarter Raum nichts vernünftiges gibt.
Michael1965
Boardjunior

Beiträge: 43


 

Gesendet: 13:57 - 27.02.2007

Anfang Mai 2004 übernahm die SPD-eigene Medienholding DDVG 90 % der Anteile am Druck- und Verlagshaus als Herausgeberin der FR. Begleitet wurde dies durch eine heftige öffentliche Diskussion, da die Zeitung nun zu den wichtigsten SPD-Medienbeteiligungen gehört. Die Sozialdemokraten betonten, man wolle eine der wenigen linksliberalen Tageszeitungen Deutschlands erhalten. Am 18. Juli 2006 gaben die DDVG und der Kölner Verlag M. DuMont Schauberg bekannt, dass die DDVG 50 % der Anteile plus eine Aktie an DuMont Schauberg verkauft hat – zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die DDVG hält in Zukunft noch 40 % des Kapitals, die restlichen 10 % verbleiben bei der Karl-Gerold-Stiftung.

Cohagen
Boardkaiser

Beiträge: 3375


 

Gesendet: 14:05 - 27.02.2007

Diese Zahlen sind mir bekannt und ich habe seinerzeit nach der Übernahme durch die SPD eigene Medienholding auch starke Befürchtungen gehabt, dass sich das Gesicht der Zeitung verändern würde nach dem Motto "Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing". Dem war zu meiner Erleichterung nicht so und aus der Rundschau ist kein SPD Bayernkurier geworden.
Michael1965
Boardjunior

Beiträge: 43


 

Gesendet: 14:17 - 27.02.2007

Es ist auch gut, dass es Zeitungen gibt, die der verschiedensten Richtungen angehören. Der Bürger entscheidet letztlich durch seinen Kauf, was er lesen möchte.
Cohagen
Boardkaiser

Beiträge: 3375


 

Gesendet: 14:03 - 28.02.2007

Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Argument der Arbeitsplätze. Ich zitiere AFP:
"Tausende Mitarbeiter der Deutschen Telekom (Xetra: 555750 - Nachrichten) haben am Mittwoch gegen den geplanten Umbau des Konzerns demonstriert. Rund 12.000 Beschäftigte versammelten sich nach Gewerkschaftsangaben vor der Konzernzentrale in Bonn, wo der Aufsichtsrat am Nachmittag über die Sanierungspläne von Telekom-Chef René Obermann abstimmen soll. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi befürchtet, dass dabei bis zu 60.000 Mitarbeiter vom Kundendienst und den Callcentern in eine konzerneigene Gesellschaft namens T-Service ausgelagert werden, in der sie zu schlechteren Bedingungen arbeiten müssten. Die Telekom hatte bisher von 45.000 Betroffenen gesprochen und eine Beschäftigungsgarantie angeboten. Verdi hatte bereits mit Streiks gedroht, sollte der rosa Riese nicht von den Einschnitten abrücken."

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