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Autor Mitteilung
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 11:00 - 22.06.2003

schinkel,
leider werden kontraste heute nur andersherum propagiert, d.h. neues soll das alte aufmischen... aber nicht etwas altes das neue!
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 22:08 - 22.06.2003

Da bekommt man echt einen Brechreiz,
wenn man sich diese Bilder anschaut.
Der ganze Platz ist vor die Hunde
gegangen und keiner von diesen
Möchtegern-Architekten entschuldigt sich
mal für diesen absoluten Mist.

Man sollte endlich mit dieser Bauhaus-
Verehrung aufhören ! Sie ist schlecht
für unser Stadtbild und entstellt alles.
Die schönen Landschaften und schöne
kleinteilige Häuser sind weg.
Dafür haben wir Klötze bekommen, die
dumm rumstehen.

...und dann wird das Bauhaus auch noch
UNESCO-Weltkulturerbe.
Dieses schreckliche Dings sollte
abgerissen werden !!! Für mich ist es
Müll-Architektur.
Paul
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 22:39 - 22.06.2003

@Oliver
Hast Du das Bauhaus-Gebäude
in Dessau mal aufgesucht?
Es ist tatsächlich so etwas von banal und langweilig, daß man zwanzigmal daran vorbeifahren würde, ohne es überhaupt wahrzunehmen - nur weil "Bauhaus" , die sieben Buchstaben dranstehen, schaut man hin.
Es ist der reine Mythos ohne Inhalt, erbarmungswürdig. Des Kaisers neue Kleider sind warm und wohlig dagegen.
Dasselbe gilt für die sogenannten Meisterhäuser von Kandinsky, Gropius und Co. , man läuft in diesen engen, nüchternen Kuben herum und fragt sich die ganze Zeit voller Verzweiflung, was an diesen Gebilden denn dran sein soll und hofft, daß wenigstens zum Ausgleich Beckett oder Kafka um die Ecke kommen mögen...
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 22:58 - 22.06.2003

Ich frage mich echt, was daran
WeltKULTURerbe sein soll.
Es ist keine Kultur, es ist Müll.

Das ist das traurige ja heutzutage,
es zählt nicht mehr die Qualität des
Geschaffenen, sondern nur noch ob es
auffällig ist/war.
Genauso war es früher 1919. Das
Bauhaus-Gebäude war auffällig.
Dafür bekommt es heute einen
Ehrentitel von der UNESCO. Die Leute
haben alle ein .
Paul
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 23:28 - 22.06.2003

1919 war die Gründung des "Bauhauses".
Das gleichbenannte Gebäude in Dessau entstand 1925/26.
F. Schinkel
Mitglied

Beiträge: 119


 

Gesendet: 20:34 - 30.07.2003

Dieses Bild zeigt den Kahlschlag in der Berliner Mitte, der den Stadtplanern noch lange Kopfzerbrechen bereiten wird!
Es ist nicht zu glauben: Obwohl die Sichtweite mindestens zwei Kilometer beträgt, erkennt man nur drei alte Gebäude, die zwischen der Betonmasse völlig verloren erscheinen.
Und das sollte der Fortschritt der modernen Stadtplanung sein?

[Link zum eingefügten Bild]

Ist das Bild nicht Urbanität versprühend?
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 21:29 - 30.07.2003

An der Gontardstr Ecke Panoramastraße steht ein Gebäude, das offenbar ein Altbau ist. Man kann es auf dem letzten Bild der Fotoreihe links oben neben der Bahnhofshalle erkennen. Auf einem Schwarzweißbild weiter oben steht es inmitten umgebender Gebäude, heute frei neben dem Fernsehturm. Mich würde interessieren, ob irgendeiner der Berlinkenner hier etwas darüber weiß. Das Haus scheint auch bis zur Unkenntlichkeit verändert worden zu sein.

[Link zum eingefügten Bild]

[Link zum eingefügten Bild]
F. Schinkel
Mitglied

Beiträge: 119


 

Gesendet: 08:25 - 01.08.2003

Das Bauwerk scheint tatsächlich ein total entstellter Altbau zu sein!
Er könnte einer der frühen Stahlskelettbauten sein, die in Berlin um ca 1910 hauptsächlich für das Gewerbe gebaut wurden.
Mich würde interessieren, wie dieses Haus vor 1945 ausgesehen hat.
Eines der schönsten Stahlskelettkaufhäuser stand an der Ecke Leipziger Str. Friedrich Str.
mit einer hohen Kuppel und Fassadenschmuck aus rotem und grauem Granit.
trance-x
registriert

Beiträge: 17


 

Gesendet: 15:32 - 08.08.2003

schinkel:

>Was wird eigentlich am
>Alexanderplatz entstehen? Ein
>monströses Hochhausviertel,

was ist an 150 m, erst recht im 21. jahrhundert, monstroes? findest du auch 100 m hohe haeuschen "gigantisch"?:)


>Nach der katastrophalen
>Museumsinselentscheidung
>(brutaler Betonklotz, statt
>klassizistischer Eingangstempel)
>glaube ich nur noch an die
>Hochhausvariante

noch so eine stereotype "brutaler betonklotz".. "monstroeste bauten", "wahnsinniger konsumtempel".. ich meine, knallts nicht langsam ins auge?:)

ansonsten noch zur museumsinsel bzw. des ausstellungsgebaeudes gegenueber: was den entwurf von chipperfield betrifft, fand ich das auch eine eher maessige entscheidung dieses galeristen bastian. der entwurf von kollhofs gefiel mir um lichtmeilen besser.

Zeitlose Schönheit
Stammgast

Beiträge: 54


 

Gesendet: 00:31 - 07.10.2003

Habe ich aus "die Welt" entnommen.

"Banane" am Alexanderplatz wird bebaut
Strieder unterzeichnet Vertrag mit Investor
Dem Millionen-Bauvorhaben am Alexanderplatz steht kaum noch etwas im Wege: Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) unterzeichnete am Montag auf der Messe Expo-Real in München einen so genannten städtebaulichen Vertrag mit dem Investor Sonae Immobilien und der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Degewo über das neue Einkaufs- und Freizeitzentrum. Die beiden Partner wollen in die Bebauung des Areals zwischen Alexanderstraße und den S-Bahn-Bögen rund 500 Millionen Euro investieren. Wegen seiner gekrümmten Form wird das Gebiet auch "Banane" genannt.
"Mit diesem Vertrag geben wir den Startschuss für die Neugestaltung des Alexanderplatzes", sagte Strieder am Montag. Der Senat hatte sich in den vergangenen Monaten sehr für die Bebauung des Areals eingesetzt. Der Einzelhandelsverband und auch die Grünen befürchten dagegen, dass durch dieses neue große Zentrum die Einzelhändler rund um den Alexanderplatz in den Ruin getrieben werden. Doch der Protest war vergeblich, auch der Bezirk Mitte setzte sich für das Bauvorhaben ein. Noch in diesem Jahr wolle der Bezirk die Baugenehmigung erteilen, sagte die Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, Petra Reetz.
Nach den Plänen des portugiesischen Unternehmens Sonae Immobilien soll auf der "Banane" ein neues Stadtquartier entstehen. Geplant sind ein Einkaufs- und ein Freizeitzentrum, aber auch ein Stadtplatz, der halb so groß wie ein Fußballplatz sein wird. Außerdem werden ein Büroturm und ein Hotel errichtet. Die Gesamtfläche des neuen Quartiers wird 160 000 Quadratmeter umfassen, der Anteil für den Einzelhandel beträgt rund 36 000 Quadratmeter. "Das Bauvorhaben bringt nicht nur neue Aufträge für die Bauwirtschaft, sondern es schafft nach seiner Fertigstellung auch zirka 3 500 neue Arbeitsplätze im Einzelhandels-, Hotel- und Bürogewerbe", sagte Senator Strieder. Das Sonae-Projekt habe hervorragende Chancen, ebenso wie der Potsdamer Platz zu einer Erfolgsgeschichte zu werden. Das portugiesische Unternehmen will bis 2006/7 zunächst das Shopping-Center mit seinen 80 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche errichten. Auf drei Etagen sollen die Kunden flanieren und einkaufen, in zwei weiteren sich in Kinos oder Kabaretts amüsieren und in Restaurants schlemmen können.

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