wilhelm lübke
geschichte der deutschen kunst
originalausgabe stuttgart 1890 (!)
reprint von reprint-verlag-leipzig

ca. 1000 seiten geballtes fachwissen mit 675 (teils sehr guten) abbildungen.

Abschied vom alten Dresden, Matthias Lerm: Dokumentation der sog. zweiten Zerstörung der Stadt durch den Umbau zur sozialistischen Großstadt. Auf teils schockierende Weise wird der ideologisch geprägte Wiederaufbau reich bebildert anhand von ausgewählten Beispielen dargestellt.

Neue Städte aus Ruinen(1992): Anhand von 18 ausgewählten Städten in Ost- und Westdeutschland werden neben Geschichte, kulturhistorischer Bedeutung und Zerstörung vor allem die vorherrschenden Leitbilder des Wiederaufbaus vorgestellt. Sehr interessant und aufschlussreich. Besonders bemerkenswert: die ständig wechselnden Prinzipien des Ostdeutschen Städtebaus.

Der Brand, Jörg Friedrich: Ein sicher kontroverses Werk, das den Fokus des zweiten Weltkrieges auf das Leid, welches sich in den brennenden Städten abspielte wirft und akribisch den Verlust historischer Bauten und den Kampf der Menschen um ihre Städte und ihr Leben aufzeigt. Im Gegensatz zu anders lautenden Kommentaren zeigt sich das Buch weitestgehend wertneutral in Bezug auf zahlreiche moralische Fragen und liest sich wie ein romanhafter, spannender und durch seine Authentizität auch grauenhafter Tatsachenbericht.

kennt jemand folgendes buch (gefunden auf baunetz.de )

Zitat:

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Rückkehr des Verdrängten. Zur kritischen Theorie des Ornaments in der architektonischen Moderne

Die Wahrnehmung und Kritik des Ornaments kann man als „Ausdruck eines Krisenbewußtseins“ deuten, dessen periodische Wiederkehr immer in eine so genannte „Moderne“ eingeschrieben ist. Gleiter wandert in seiner Suche nach dem historischen Spezifikum des Ornaments durch die europäische Kulturgeschichte des letzten Jahrhunderts, und manchmal benötigt man ein Fremdwörterbuch auf dem Weg. Dass sich das Ganze schon mittendrin lohnt, zeichnet die Arbeit aus, die trotz aller thematischer Komplexität hilfreich klare Strukturen aufweist. Am Ende möchte man nach dem „Terror der Theorie“ und einem gelungen „Statuswandel des Ornaments“ mit dem Autoren ausruhen in der Gewißheit, das Adolf Loos und Peter Eisenman über Freuds Kulturkritiken doch irgendwie verbunden sind. Be. K.

Jörg H. Gleiter
Rückkehr des Verdrängten. Zur kritischen Theorie des Ornaments in der architektonischen Moderne
402 S., zahlr. sw-Abb., 24,50 €
Universitätsverlag der Bauhaus-Universität Weimar, Weimar 2002
ISBN: 3-86068-185-0

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Leon Krier: Freiheit oder Fatalismus

[Link zum eingefügten Bild]

Bin zwar noch nicht ganz durch, aber das was ich bisher gelesen habe entsprach exakt meinen Vorstellungen. Kann ich nur jedem von euch empfehlen. Soweit ich weiss, gab es das längere Zeit nicht mehr. VUF hat es aber wieder aufgelegt. Wer möchte kann es über Ihn bestellen.

Wirklich ein erstklassiges Werk!

Grüße

www.umbau-verlag.com

Beitrag von Weißer Wolf:


Ich möchte hiermit einmal alle, welche dies lesen, fragen, ob sie Bildbände kennen, in denen man die einstigen deutschen Städte bewundern kann bzw. mit den heutigen vergleichen kann und worin sich ebenso kritische Texte zum "modernen" Baustil bezüglich der Veränderung gegenüber einst befinden ?

Vielleicht kann hier jeder, dem etwas bekannt ist, sein Wissen posten.

Würde mich sehr darüber freuen. Wenn es ginge, mit dem Verfasser des Buches um keinem Missverständnis zu einem anderem Buch zu erliegen.

Dankeschön

PS: Es muss sich nicht auf Architektur spezialisieren. Auch Städtebau von einst bzw. in seiner Gegenüberstellung zum heutigen, wäre sehr freundlich.


Admin: Hier gibt es Literaturempfehlungen

Kennt jemand das Bildband: "Berlin-Der dreifache Blick" aus dem Wartberg-Verlag ?

Ich weiß nicht genau, ob das Buch schon erwähnt wurde, aber einen umfangreichen, objektiven Überblick über alle Epochen und Stile anhand von Beispielen bietet das Buch "Baustilkunde" von Wilfried Koch vom Wissen Media Verlag (Bertelsmann), Gütersloh/München 2003; muss ziemlich erfolgreich sein, ist schon die 24. Auflage.

Der Verleger Wolf Jobst Siedler hat seinen zweiten Erinnerungsband, "Wir waren noch einmal davongekommen", geschrieben. Die Berliner Morgenpost druckt Auszüge.
In diesem Teil spricht Siedler über sein bekanntes Buch "Die gemordete Stadt" und die äußeren Umstände, unter denen es geschrieben wurde.

Aus Copyright Gründen nur über diesen link:
http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story704754.html

"A Vision of Britain" von Prince Charles, empfehlenswert schon allein aufgrund der Folien, die einmal das alte London und dann die verstümmelte STadt von heute im Vergleich zeigen.
Man kommt nicht umhin, ihn als ersten modernen Tradionalisten zu bezeichen, der auch bekannt geworden ist.

"Baukultur gegen Formzerstörung" von Reinhard Eichler.
Hier findet man einen kenntnisreichen und mit Herzblut geschriebenen Abriß der Baugeschichte des 20. Jahrhunderts und weshalb sie stinkt und menschenfeindlich ist.

"Palladio in Amerika" bei Prestel.
Ein hübsches Buch, das die Kontinuität klassischen Bauens in Amerika zeigt, gerade und auch immer als Ikone der Demokratie - ganz anders als im verschwummerten Deutschland, wo Klassizismus halbdumpf nur mit Obrigkeiten assoziiert wird - obwohl es ja im alten Griechenland wenig KÖnige gab...

Die Bände "Kriegsschicksale Deutscher Architektur".

Alle dürften vergriffen sein, aber es gibt ja bei "Google" die "ZVAB" und da sollte sich alles finden lassen und noch mehr.

Wollte noch etwas hinzufügen, wieso kann man denn hier seine eigenen Beiträge nicht editieren?

Also, es gibt noch zwei interessante Reihen, einmal aus dem "Droste-Verlag" die Bücher:
"Magdeburg, Berlin, München, Heilbronn,etc, wie es früher war" und aus dem Wartberg - Verlag die Bände
"Magdeburg, etc. - ein verlorenes Stadtbild".
Diese Bände liegen vor Ort in der jeweiligen Stadt in den größeren Buchhandlungen aus.