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Autor Mitteilung
Schoesler
Mitglied

Beiträge: 102


 

Gesendet: 21:06 - 02.06.2004

@ Jürgen

Ich war noch nie in der östlichen Sebalder Altstadt. Könntest Du eventuell ein Paar Photos davon machen? Z.B. Laufer Gasse, Theresienstrasse usw. Auf ausderluft.de sieht das Viertel OK aus, aber die Fassaden kann man ja auch nicht erkennen...

MfG

Claus
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 23:34 - 08.07.2004

Was soll das denn

[Link zum eingefügten Bild]

"Das Büro- und Geschäftshaus 'Maximum' ist der zweite Bauabschnitt einer Fassadenschleife, die sich mit einer Länge von 160 Metern mitten durch die Altstadt Nürnbergs zieht. Ziel war die städtebauliche Einpassung ohne die 'kahlklare Moderne' und ohne einen tröstlichen Historismus. Die gesamte Anlage, ca. 1.700 m2 Bürofläche im Zusammenhang mit Läden, Restaurants und Tiefgarage, stellt ein komplexes urbanes Gebilde dar.
Die Vielfalt an formalen Antworten entwickelt sich einerseits aus der Inszenierung der inneren Funktionen und bezieht sich andererseits auf die kleinteilige Struktur der umgebenden Bauten."


Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 23:57 - 08.07.2004

"Ziel war die städtebauliche Einpassung ohne die 'kahlklare Moderne' und ohne einen tröstlichen Historismus."

Na, letzteres wurde jedenfalls erreicht...

"...bezieht sich andererseits auf die kleinteilige Struktur der umgebenden Bauten."

Kleinteiligkeit? Wo denn? die Einfassungen der Scheiben, oder was...!?
Norimbergus
Stammgast

Beiträge: 82


 

Gesendet: 20:43 - 09.07.2004

Naja, zur Dr.-Kurt-Schumacher-Straße/Kornmarkt hin hat das Maximum schon eine kleinteiligere Struktur:

[Link zum eingefügten Bild]

Allerdings gefällt mir das Ding nicht wirklich. Am Kornmarkt ist es aber noch eines der besten Gebäude. Das war übrigens eine Jürgen-Schneider-Immobilie (in diesem Zusammenhang wurde das Maximum in diesem Forum auch schon mal erwähnt, allerdings ohne Fotos, nur in einem kleinen Nebengespräch zwischen Jürgen und mir).

Übrigens: in Röschs Foto kann man links noch das Gewerkschaftshaus erkennen - und das ist auch noch nicht das schlimmste Gebäude am Platz.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 21:04 - 09.07.2004

Ach, naja, das macht es etwas besser. Aber wenn der Platz so schlimm ist, dass dieses Gewerkschaftshaus noch zu "besseren" Bauten gehört...
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 13:22 - 13.07.2004

dem blau der fassaden kann man sicherlich einen ästhetischen wert abgewinnen. leider sehen sie i.d.r nur auf den modellen so aus. ansonsten kann ich mit dererlei gebäuden einfach nicht viel anfangen. zumal nicht als kontrast.
Sonicted
Stammgast

Beiträge: 68


 

Gesendet: 16:37 - 28.07.2004

In einem Nürnberg-Führer aus dem Jahr 1984 laß ich gestern folgendes:

"St.Katharina, die ehemalige Klosterkirche, in der die Meistersinger im 17.Jahrhundert nach dem sonntäglichen Gottesdienst ihre Singschulen abhielten und in der Richard Wagner den ersten Akt seiner Oper spielen ließ! Diese weltbekannte Stätte ist seit dem Krieg immer noch eine leere, ausgebrannte Hülle und einer der traurigsten Anblicke in der heutigen Altstadt."

Hat sich daran in den zwanzig Jahren was geändert, oder steht immer noch nur die Ruine?
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 16:52 - 28.07.2004
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 20:54 - 28.07.2004

die ruine des katharinenklosters in nürnberg erinnert mich stark an die wernerkapelle in bacharach am rhein:

http://www.realschule-oberwesel.de/2003/bilder/kwernerk.jpg

Nachdem mit dem Bau der Wernerkapelle 1293 begonnen wurde, begann sie schon 1689 wieder zu verfallen. Der Anfang wurde durch Franzosen gemacht, die die Burg Stahleck sprengten. Trümmer trafen die Wernerkapelle und keiner dachte bis 1750 daran sie wieder aufzubauen. Noch im selben Jahr wurde ein Plan zum Wiederaufbau eingereicht. Dieser wurde abgelehnt, wobei man die von einem Erdrutsch bedrohten Nordknoche (eine muschelförmige Auswölbung) von 1752 bis 1759 einfach abriß. Sie barg reiche gotische Figurenportale. 1787, 500 Jahre nach Werners Tod, beseitigte man auch das Dach und das Gewölbe.

Heute ist die Wernerkapelle nur noch eine Ruine, die jedoch noch immer zahlreiche Besucher anzieht. Jedoch erreichte die Wernerkapelle ihren Anziehungshöhepunkt in der Rheinromantik nach 1790. Damals entdeckten reisende Engländer die Wernerkapelle als malerischen Ort und auch Bacharach entdeckte man als sehr malerisch. Auf vielen Bildern, die Bacharach zeigen, sieht man die noch intakte St.Peter-Kirche hinter der kleineren Wernerkapelle. Durch die Kombination der vielen malerischen Gebäude in Bacharach stieg die Stadt zu einem der Hauptplätze der Rheinromantik auf. Wäre die Wernerkapelle nicht gewesen, hätte Bacharach ein entscheidendes Merkmal gefehlt.


Und einmal mehr stellt sich die Frage: Rekonstruktion oder Ruine?
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 21:09 - 28.07.2004

Gotische oder Neogothische Ruinen haben auch ihren Charme!

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