norimbergus,
ganz genau, den "erker" meinte ich. passt doch irgendwie überhaupt nicht ins bild, oder?

im übrigen werde ich bei meinem nächsten nürnberg-aufenthalt dann mal ein kaiser-pils probieren...

kann mir jemand sagen aus welcher richtung das hier ist ?

(und das bild vorher, welche gegend.
das interessiert mich, weil jürgen mal einen plan gezeigt hatte, dass die hälft vom sebald viertel praktisch totalzerstört war. ich will da halt einen einblick bekommen, wo nürnberg noch am ehesten "erhalten" ist, sofern man dieses wort hier benutzen kann)

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Peter, das ist ein Blick über den Hauptmarkt auf den weniger stark zerstörten westlichen Sebalder Teil, praktisch am rechten Bildrand fängt dann der östliche teil an, der stark zerstört wurde. Der Bereich dieser Ansicht lag vom Grad der Zerstörung zwischen beiden Extremen,ich zeige das gleich mal anhand zweier Vergleichsbilder.

Und das von dir gezeigte Bild zeigt die Obere Krämersgasse im Sebalder Stadtteil, wenn ich mich nicht täusche.

@PeterBerlin:
Ja, dieses Wirtshaus ist in Nürnberg. Die Obere Krämersgasse liegt im Burgviertel, ziemlich weit oben und somit nah an der Burg. Das Dürerhaus am Tiergärtnertor ist nicht weit davon entfernt.
Das andere Foto wurde vom nördlichen Turm der Lorenzkirche aus geschossen und zeigt, wie Dirk schon geschrieben hat, den Hauptmarkt, das Rathaus und das westlich davon gelegene Burgviertel mit der Sebalduskirche. Das Burgviertel ist genau dieser weniger zerstörte Teil der Altstadt.

@Antiquitus:
Der WiSo-Bau ist wirklich nicht sehr gelungen, da hast Du schon recht. Mir als Einheimischen fällt so was oft gar nicht so auf. Außerdem gehe ich oft direkt an diesem Gebäude an der Pegnitz entlang (auf dem Steg oder wie immer man das nennt, was man auf dem Foto erkennen kann) und biege dann in die Königstraße ab, wodurch ich das Haus in seiner ganzen "Pracht" nicht sehen muß.

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wow, danke für die schnelle antwort. also von süden gesehen?

auch wenn ich durch jürgen's fotos gesehen habe, wie traumhaft schön die stadt vor 1945 gewesen sein muss, und dass das heutige nicht da herankommt, so muss ich doch ganz ehrlich sagen:

was ich zumindest auf dem foto sehe - war noch nie in N. - ist ja unglaublich: die stadt steht ja fast wieder - und das war erst 1960! MANN!

unglaublich. also, auich wenn die häuser dort vorher schöner waren - aber der markt sieht zumindest "nicht schlecht" aus (ist ja bei unserem heutigen "zeitgenössischen" architekturanspruch schon mal viel), wert, und dsa gesamtbild wirkt tatsächlich "erhalten".

wahnsinn. super!

PS
bist du etwa nürnmberger, dirk? weil du dich so gut dort auskennst.
norimbergus frag ich erst gar nicht, ob er nürnberger ist.....

Ich hab mal 2 Jahre dort gewohnt,von 98 bis 2000, direkt hinter der Burg

@norimbergus
Danke Dir für die genauen Hinweise. Ist wirklich interessant, die Karrieren damals. Was mir aber immer wieder auffällt, dass sehr viele ehemalige „Nazi-Architekten“ sich nach dem Krieg mit besonders viel abartiger Architektur hervorgetan haben. (Man blicke nur mal auf Kassel...)
Bist Du am 26./27 übrigens auch dabei? Keine Angst, der Kopfbau wird nicht erwähnt...

@PeterBerlin
Ja, solche Stellen gibt es klar immer wieder. Nürnberg ist aber halt z.T. auch total platt gewesen, d.h. wo etwas überlebt hat, sieht es häufig so aus wie im Bild, wo nichts mehr da war, haben sie bestimmte Grundsätze eingehalten (Traufhöhe, Parzellierung, Straßenverlauf, Dachneigung), jedoch nichts rekonstruiert.

Das ist der Blick von letzter Woche in die andere Richtung, im Anschluß an Dein Bild:

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Reko muss noch mehr gemacht werden, die letzten dreißig Jahre gab´s davon viel zu wenig, bei den Vertretern im Stadtrat z.T. nicht verwunderlich...
Da nach dem Krieg natürlich nicht viel finanzielle Mittel vorhanden waren, musste der Wiederaufbau sehr schlicht und profan gehalten werden. Diese Bauten werden jetzt von Gegnern des alten Stadtbilds oft genutzt, um gewagtere Architektur in der Altstadt einzufordern, da das vergangene ja Biederkeit darstellt..
Wenn die Verantwiortlichen nur begreifen würden, dass das damals eher Provisorien waren und welches Kapital in mehr Reko steckt, aber siehe Fleischhaus: nix passiert!

Bezüglich Zerstörungen: also, das ist der östliche Teil der Sebalder Altstadt 1951 gewesen, das Wiederaufbaukonzept können wir uns ja vor Ort genauer ansehen:

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Was halt schade ist, das es in Nürnberg aus irgendeinem Schicksal heraus, eigentlich alle großen und markanten Innenhöfe erwischt hat. Das war ja eine der Hauptattraktionen damals bis 45.
Durch die baulichen Vorgaben des Rates war ja eine Schlichtheit im Bauen über Jahrhunderte verordnet. Prunk entfaltete sich eigentlich nur durch die sog. Chörlein (deren Gesicht sich über die Jahrhunderte mit den Stilrichtungen wandelte) und in den genialen Innenhöfen.
Das ist nur eine Auswahl, also nicht die bekanntesten:

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Grüße

immer wieder wahnsinn, wenn man diese zerstörungsbilder ansieht.
ganze städte, einfach ausgelöscht...