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Autor Mitteilung
Cuypers
Mitglied

Beiträge: 110


 

Gesendet: 00:44 - 03.07.2003

Hhm.
Günther Grass ist ein Linker alter Schule. Das er für den Erhalt ist, ist schade, aber in Anbetracht des Alters des Herrn Grass, wird er in Zukunft sowieso keine grosse Rolle mehr spielen(Nobel Preis hin oder her)

Herr Schlöndorff ist ein einschlägiger DDR "Liebhaber". Der Mann ist so geschockt, dass der Sozialismus versagt hat, dass er halt an diesen Symbolen festhalten muss. Desweiteren ist er RAF Sympathisant und hat sich über jedes Opfer dieser Organisation, insbesondere über Schleier, sehr "gefreut".
Er trauert alten Ideologien nach und läßt sich keine Gelegenheit entgehen, gegen die USA zu hetzen. Aber auch Schlöndorff ist schon 65.

Das Barenboim dieses "Bündnis" unterstützt, schockiert mich.
Ich schätze seine Leistungen sehr, aber er ist zuweilen schizophren. Mal legt er sich mit Israel an, weil er dort Wagner spielte, dann sind bei ihm die USA der "Buhmann" der Welt und nächste Woche wieder der Retter der Menschheit. Ich blicke bei ihm, politisch gesehen, nicht so ganz durch. Das Beste wäre, wenn er bei dem bleibt, was er vorzüglich beherrscht: Die Musik.
Aber auch hier gilt, Barenboim bleibt, wenn es hoch kommt, noch 3 Jahre in Berlin.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 12:30 - 03.07.2003

der palast ist so oder so nicht mehr zu retten.
das ist vergebliche müh...
Ernst
Mitglied

Beiträge: 134


 

Gesendet: 13:43 - 03.07.2003

Das ist die Salamitaktik, die ich schon länger fürchte: Ganz scheinheilig heißt es: "Nur vorübergehend", "zum Abschiednehmen" (als ob irgendjemand das Bedürfnis danach hätte). Dann: "Nur ein paar Monate". Jetzt sind wir schon bei drei Jahren. Dann wird man es "etwas verlängern" und schließlich heißt es, der Palast sei eine lange eingeführte und allgemein akzeptierte Kulturinstitution, die man nicht anfassen dürfe. Wehret den Anfängen! Ich glaube schon, daß man jetzt überlegen muß, was man tun kann um eine solche trojanische "Zwischennutzung" zu verhindern.
F. Schinkel
Mitglied

Beiträge: 119


 

Gesendet: 14:21 - 03.07.2003

Wenn sich die Zwischennutzung nicht rechnet und nur Verluste einbringt, wird sie nur sehr kurz sein.
Deshalb wäre es von allen Berlinern und Berlinbesuchern klug, diese Zwischennutzung zu ignorieren und boykottieren!
Wenn kaum einer hingeht, wird der PdR schnell wieder geschlossen werden und schließlich abgerissen.
Wenn jedoch der PdR jeden Tag ausverkauft und bis auf den letzten Platz gefüllt ist, wird diese Zwischennutzung langsam und schleichend zu einer Dauernutzung!
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 22:32 - 04.07.2003

Oh Gott, bitte Nicht! Nachher heißt es dann noch, dass man sich den Schlüterhof sparen wird und stattdessen den PdR dort stehen lassen wird....und dann bestimmt noch in seinem jetzigen Zustand, also quasi nackt! Aber wollen wir mal nicht den Teufel an die Wand malen...!
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 08:42 - 05.07.2003

Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) hat Kritik der Opposition zurückgewiesen, wonach der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses zu langsam vorangetrieben werde. "Niemand sollte meinen, man könne einen 600 Millionen Euro teuren Stadtmittelpunkt einfach so über Nacht planen", sagte Weiss. Vor einem Jahr hatte der Bundestag mit großer Mehrheit für den Wiederaufbau des Schlosses mit den barocken Fassaden votiert. Der kulturpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Günter Nooke, kritisierte, dass die von Weiss geleitete Arbeitsgruppe das Nutzung- und Finanzierungskonzept noch immer nicht vorgelegt habe. Weiss sicherte zu, die Schlossplatz-Kommission werde nach der Sommerpause ihren Abschlussbericht vorstellen. Darin werde man auch Vorschläge für einen Abriss des Palastes der Republik vorlegen. Die Neugestaltung der Berliner Mitte bleibe ein zentrales Ziel der Bundesregierung. Zur kulturellen Nutzung als "Humboldt-Forum" gebe es keine ernsthafte Alternative.

Berliner Morgenpost 5.7.03

Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 12:47 - 06.07.2003

Eines muss man ihnen ja lassen.
Die Palastfreunde haben ganze Arbeit
geleistet, was ja früher in der DDR
nicht so ihr Ding war.

Jetzt auch im Spiegel:
zitiere:
Stefan Rethfeld von "Zwischen Palast Nutzung" hofft auf eine endgültige Genehmigung durch das Bundesvermögensamt noch in diesem Sommer. Dann könnten die Veranstaltungen im Frühjahr nächsten Jahres beginnen und würden 2007 enden, wenn nach bisherigen Planungen die Abrissbirne am Palast ansetzen wird. Zumindest rechnen die Vereinsleute damit, dass in vier Jahren tatsächlich der Wiederaufbau des Stadtschlosses beginnt. Behindern wollen sie die Rekonstruktion des 1950 gesprengten Hohenzollern-Baus nicht, betont Rethfeld: "Uns geht es um ein würdevolles Abschiednehmen vom Palast der Republik, um eine Inszenierung des Verschwindens." Proteste von Schlossbefürwortern gebe es bisher nicht.

Kommentar: Die spekulieren doch schon
längst auf ein Weiterleben des PdR.
Alles was dort gesagt wird, sind
Verschleierungen. Ganz so wie in der DDR.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,256009,00.html
Paul
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 14:11 - 06.07.2003

Ich verstehe überhaupt nicht, weshalb der Palazzo Sozialistico nicht sofort abgerissen wird.
Warum bleibt der bis zum Jahre 2007 stehen?
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 23:24 - 13.07.2003

Bei www.webshots.com gibt es aktuell Bilder vom Inneren des Palastes:

http://community.webshots.com/album/80422717ZHLFHM

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