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Autor Mitteilung
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 12:55 - 01.10.2004

neue bilder!

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dank an herrn stojan, der mir die bilder vor kurzem per e-mail zu schickte.
Clint____Eastwood
Novize

Beiträge: 36


 

Gesendet: 13:35 - 01.10.2004

Als geschlossenes Ensemble begrüßenswert, aber der Architekt hätte auch noch Nachhilfeunterricht nötig:
Die eigenartigen Stützen, die wohl Arkaden andeuten sollen, wirken unausgewogen und fragil, man möchte meinen, daß sie nicht in der Lage sind, das Gewicht der Häuser darüber zu tragen.
Ferner hätte ich gern gewußt, was er uns (auf der Zeichnung ganz oben) mit dem Spaltgiebel sagen möchte; es sieht aus, als sei der Blitz in den Giebel geschlagen und man hätte anschließend den Riß mit den vorgeklebten Fenstern nachgebessert.
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 17:15 - 01.10.2004

eher sehr durchschnittlich das bisherige ergebnis und an die postmoderne erinnernd, die mit ähnlichen versuchen operierte. wenn der NU in europa diesen weg einschlägt, überzeugt er nicht und wird auch an der baulichen misere des modernismus nichts ändern.

schade für gladbeck. man war so hoffnungsvoll dem modernismus endlich etwas entgegengesetzen zu können. daraus wird wohl nichts. und der grund ist zudem wahrscheinlich in den modernisten zu suchen, die an diesem jetzigen stand der dinge wohl entscheidend mitgwirkt haben.
so kann man eine feindliche architekturbewegung auch ausmerzen. die modernisten verstehen es immer wieder...
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 18:17 - 01.10.2004

entäuschend.
zu schlicht, zu nackt zu billig.
keine ornamentik, keine rundbögen, im prinzip auch nur kisten plus dörflicher neubaustil.
da muss noch viel mehr kommen, wenn es echt erfolgreich sein soll. und wo da der große nu sein soll, weiß ich auch nicht.
rundbogenarkaden im erdgeschoss, rundbogenfenster, richtige säulen mit basis und kapitell, stufengiebel, geschmückte erker, rustifizierte sockel - es gibt so viel schönes, aber nichts davon wurde realisiert.
schade.
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 19:36 - 01.10.2004

Erinnert mich an ein Wohnbauprojekt aus den 80ern im Stuttgarter Bohnenviertel, in postmodernem Stil. Hier finden sich dieselben reduzierten Motive von Giebel und Erker, also wirklich nichts neues sondern mehr eine Neuauflage früherer Versuche, denen man zumindest zugestehen kann daß sie sich um eine Verträglichkeit von alt und neu bemühen. Heute könnte man aber durchaus mehr wagen als traditionelle Bezüge nur in vereinfachten Grundformen anzudeuten.
Anhand des Modells kann man sich aber noch kein endgültiges Urteil machen, in jedem Fall wird das Projekt eine Aufwertung sein.
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Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 19:43 - 01.10.2004

Genau, die 80er. Daran erinnert mich dieses Gebäude auch. Man hat irgendwie das Gefühl, der Architekt hätte sich etwas geirrt, als man ihm sagte, er solle doch traditionell bauen.
Er ist statt 100 Jahre nur 15-20 Jahre in die Vergangenheit gereist.
Hans-Dominik Schwabl
Mitglied

Beiträge: 120


 

Gesendet: 21:02 - 01.10.2004

Der städtebauliche Gewinn ist groß und die Fassaden kann man ja schließlich noch später bereichern.
Clint____Eastwood
Novize

Beiträge: 36


 

Gesendet: 22:18 - 01.10.2004

Das Interessante ist, daß ich Herrn Stojan vor ca. 1 1/2 Jahren mal bei einem Vortrag in kleinem Kreise erlebt habe, wo er thematisch voll im Bilde über den "New Urbanism" referiert hat und sich bestens auskannte.
Wie gesagt, wenn das nun das Ergebnis hat, so fällt mir nur das Bild vom kreißenden Berg und der Maus ein.

@Seraph
Dein Zeitreisenvergleich trifft es genau, man könnte auch sagen, bei tiefstehender Sonne werfen auch Zwerge lange Schatten.!
Jürgen
Senior-Mitglied

Beiträge: 370


 

Gesendet: 22:59 - 01.10.2004

@clint
also ich finde es bemerkenswert, als Amtsperson in der heutigen Zeit so was durchzuziehen. Klar, man mag das eine oder andere kritische anmerken, aber das ist doch unter dem Strich einfach Bauen gegen den Trend und für den Menschen...

Also deswegen: Respekt für das Durchsetzungsvermögen und guten Mut für zukünftige Projekte, Herr Stojan!!

(die vielen Bedenkenträger und Widersacher mag ich mir zahlenmäßig gar nicht vorstellen... )
Clint____Eastwood
Novize

Beiträge: 36


 

Gesendet: 23:07 - 01.10.2004

@Jürgen

Worin besteht denn der Mut, ich kenne wirklich genug Fassaden aus den 70gern, die dem Stojan'schen Projekt zum Verwechseln ähnlich sehen, auch erinnert es mich an die Nachkriegsplattenhäuser am Rostocker Hafen mit hanseatischer Giebelimitation.

Oder anders ausgedrückt, was zählt denn die "gute" Absicht, wenn da so etwas Banales bei herauskommt?

I verstehs net...

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