wie bereits an anderer stelle erwähnt, versuchen die bekannten berliner architekten patzschke in deutschland ein netzwerk von liebhabern traditioneller/klassicher architektur (städtebau), die professionell im bereich architektur/städtebau/denkmalschutz tätig sind, aufzubauen.
vielleicht wäre das etwas für sie und ihre frau? wenn ja, dann könnten sie sich ja mal bei ihm melden. es wäre bestimmt lohnenswert für sie!

haben sie ihre aufsätze eigentlich in elektronischer form?

Kontakt zu den Patzschkes habe ich seit meiner Zeit als Stadtbaurat in Potsdam.
Z.Zt versuche ich mit Robert eine internationale Studentencharrette zum Thema echtes Mischgebiet in Gladbeck zu organisieren.
Die Aufsätze verschicke ich als PDF.

"Mein aktuelles Projekt ist dieEinrichtungeinerInteressengemeinschaft westfälisches Bauen"

Wie stehen eigentlich Ihre Kollegen Stadtplaner/Baudezernenten aus der Umgebung (auch der benachbarten rheinländischen wie Essen oder Duisburg ) zum Thema? (Bei diversen Gelegenheiten kriegt man ebensoviel Entmutigendes wie Ermutigendes mit...) Machen bereits welche bei der Initiative mit?

die Dezernentenrunde im Kreis Recklinghausen war von meinem Vortrag: Brauchen wir einen neuen Städtebau? sehr angetan, geht er doch vor allem davon aus, daß die Stadtbauräte sich als Kümmerer und Bauherren einer Stadt verstehen und nicht nur als politische Erfüllungsgehilfen. Die Kollegen in Bocholt und Recklinghausen beabsichtigen anstehende Projekte nach diesen Grundsätzen anzugehen.Problem wird aber die fehlende Existenz qualifizierter Planer in der BRD sein. Mein Vortrag vor den NRW Kollegen steht im Herbst an.

"Die Kollegen in Bocholt und Recklinghausen beabsichtigen anstehende Projekte nach diesen Grundsätzen anzugehen."

Bocholt kenne ich kaum, Recklinghausen halte ich bereits jetzt für die schönste Stadt im nördlichen Ruhrgebiet: Sie hat große Teile der Altstadt mit Gassen, Fachwerkhäusern usw. behalten. In den Hellweg-Metropolen wie Duisburg oder Bochum gibt es viel weniger davon.
( http://www.recklinghausen.de/Recklinghausen.htm )

"... geht er doch vor allem davon aus, daß die Stadtbauräte sich als Kümmerer und Bauherren einer Stadt verstehen und nicht nur als politische Erfüllungsgehilfen."

Man darf die Frage stellen, wieso eigentlich die Kommunalpolitik gegen die architektonischen Empfindungen der Bürger agieren "muß"? Z.B. im Falle der Geschäftshäuser/Einkaufszentren sollte doch ein Investor verstehen, daß die Bürger gleichzeitig potenzielle Kunden der Läden im Gebäude sind - wenn es abschreckend wirkt, fahren sie woandershin.

In Bonn hat ein Investor bereits eingelenkt:
http://www.bahnhofsvorplatz-bonn.de

"Problem wird aber die fehlende Existenz qualifizierter Planer in der BRD sein."

schaut man sich die aktuale situation an den unis an, insbesondere die themengewichtung und ideologische ausrichtung der lehrpläne, dann muss man leider befürchten, dass sich da in der nahen zukunft auch nicht viel ändern wird.
vielleciht trauen sich aber ein paar junge ins ausland und kommen dann hoch und vor allem richtig qualifiziert wieder zurück.

...oder sie bleiben schließlich ganz im Ausland.

Wieso ist der Bonner Bahnhofsvorplatz eigentlich so verhunzt obwohl er nach dem Krieg noch intakt und schön war??

@ booni
das nennt man wohl "modernisierung" und "zeitgeist"

Ihr ahnt ja gar nicht, wieviel Aussagekraft hinter diesen beiden Sätzen, einer einzigen Frage, und einer einzigen Antwort, steckt.....

Wenn mein Drucker gehen würde, würde ich mir das tatsächlich ausdrucken und an die Wand hängen. Golden einrahmen.