Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu |
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Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 21:06 - 03.08.2004 in dieser intensität wäre mir das neu... |
Hausmeier
Mitglied Beiträge: 177
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Gesendet: 21:22 - 03.08.2004 Antiquitus in dieser intensität wäre mir das neu... Es stimmt aber was schwabl sagt! Die Bilderstürmer wüteten schon in verschiedenen Jahrhunderten! hier mal ein Neo-Romanischer Kircheninnenraum. Hier in der Katholischen Herz Jesu Kirche in Berlin-Prenzlau. [Link zum eingefügten Bild] die Apsisbemahlung,......... [Link zum eingefügten Bild] Ich werde sehn ob ich noch mehr finde. Qui Mariam absolvisti et Latronem exaudisti mihi quoque spem dedisti |
Hausmeier
Mitglied Beiträge: 177
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Gesendet: 21:34 - 03.08.2004 Antiquitus und die entwürfe sind doch nicht von 1982? wohl eher von 1892, oder? Uuuups,tschuligung das war ein Tippfehler. Sollte eigentlich wirklich 1892! Als korrektur gibts ein Wettbewerb um die Petrikirche von Leipzig von 1877-78. Ich hoffe es gefällt und inspiriert? Hier der Siegentwurf bei dem sich der Architekt Lipsius mit den 2.Platz gewinner Hartel zusammenarbeiten musste. [Link zum eingefügten Bild] der Gewinner des 2.Preises [Link zum eingefügten Bild] und der Gewinner des 3.Preises [Link zum eingefügten Bild] Qui Mariam absolvisti et Latronem exaudisti mihi quoque spem dedisti |
Hausmeier
Mitglied Beiträge: 177
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Gesendet: 21:50 - 03.08.2004 Aber um wieder auf den Artikel von Gamber zu kommen und die essenz des Glaubens und deren Darstellung zu kommen,poste ich hier noch ein paar Schöne Kirchen aus Ravenna in Norditalien. Aus einer Zeit wo dieser Glauben und das wissen noch lebendig war. San Apollinare in Classe [Link zum eingefügten Bild] San Vitale [Link zum eingefügten Bild] Erst schauen,dann bauen.... Qui Mariam absolvisti et Latronem exaudisti mihi quoque spem dedisti |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 22:47 - 03.08.2004 danke für die besipiele. aber ich bin immer noch etwas skeptisch. waren die original-romanischen kirchenräume wirklich über und über bemalt? mir ist bekannt, dass es "primitive" formen gemalter ornamentik gab und ab und zu mal ein bild in 2d. aber dieses üppige neo-romanische befremdet mich etwas. wieso ist die romaik, die ich kenne, fast überall farblos? und wie verhält es sich dann mit dem gotischen? |
Hausmeier
Mitglied Beiträge: 177
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Gesendet: 23:24 - 03.08.2004 aber ich bin immer noch etwas skeptisch. waren die original-romanischen kirchenräume wirklich über und über bemalt? mir ist bekannt, dass es "primitive" formen gemalter ornamentik gab und ab und zu mal ein bild in 2d. Nun sie die Ornamentik und Ausmalung oben in den Ravenner Kirchen aus den 5ten und 6ten Jahrhundert an. So muss man sich diese Kirchenräume vorstellen. aber dieses üppige neo-romanische befremdet mich etwas. wieso ist die romaik, die ich kenne, fast überall farblos? Es gibt verschiedene Historische ereignisse die die Kontinuität der Kirchen störte. Zwei will ich kurz erläutern! Ersten die Rformation,die ja bekanntlich sehr Bilderfeindlich war und ihr unwesen gerade im Norden und Osten Deutschlands tieb! Im wester war es gerade die Französische Revolution und deren Truppen die die linksreihnischen gebiete und darüber hinaus überflutetete! Sie zündeten Paläste an,auch die Berühmten Burgen am Rhein wurden ALLE Zerstört und später von Historistisch Mittelalterlich liebäugelnden Preussen REKONSTRUIERT! Und natürlich auch gerade als Repräsentanten des alten Aberglaubens und Dem Fortschritt gegegewand,wurden historische Kirchen richtig verwüstet. Im Speyrer Dom z.B. versuchte man später die bemahlung zu auch Historistisch zu restaurieren, was man später aber wieder entfernt hat.Tja alles wieder modernistisch nackt?!*SEUFZ* und wie verhält es sich dann mit dem gotischen? Die Gotik verringerte das Mauerwerk, und damit die Malereifläche. Allerdings florierte dann das Glaserhandwerk stärker,wegen der grösseren Fensterflächen! Ich mag Malerei aber lieber! Ausserdem haben die etwas schummerigen Romanischen Gebäude mehr Mystik! Qui Mariam absolvisti et Latronem exaudisti mihi quoque spem dedisti |
Hausmeier
Mitglied Beiträge: 177
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Gesendet: 23:39 - 03.08.2004 Och nööööööööööööö! Ich geh lieber ins Bettchen! Die Rechtschreibfehler sagen mir das es zeitig ist! Also Gute n8 Qui Mariam absolvisti et Latronem exaudisti mihi quoque spem dedisti |
Oliver
Senior-Mitglied Beiträge: 491
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Gesendet: 00:52 - 04.08.2004 Hausmeier und Antiquitus, in Deutschland gibt es auch noch einen Dom aus der Romanik der innen mit originalen Farben erhalten ist. Nämlich das Weltkulturerbe St.Michael (so heisst die glaube ich (?)) in Hildesheim bei Hannover. Die ganze Decke ist komplett bemalt worden, wie in Ravenna auf Eichenbalken. Sieht sehr gut aus, habe Ihn nämlich schon bewundern dürfen ! ...in Hildesheim ist im übrigen auch noch ein zweiter Dom (gehört auch zum Unesco-Weltkulturerbe), welcher auch sehr sehenswert ist. Vor allem wegen der 1000jährigen Säule und dem Leuchter. |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 10:29 - 04.08.2004 das ist ja hochinteressant. ich war schon in so vielen romanischen kirchen und kapellen und fast alle bestanden nur aus schlichtem naturstein. sollte wir tatsächlich in d. noch einen bemalten dom haben? ist das nicht etwas wenig. gut, die eine oder andere burg-kapelle ist auch noch bemalt, aber sonst? leider kann man ja auch nur schwer etwas rekonstruieren, von dem man kaum weiß, wie es war. schade, schade... aber wegen der gotik: klarerweise wurden die fensterflächen vergrößert, aber wie verhält es sich mit dem rest, war der ebenso üppig bemalt wie in der romanik? ps: der innenraum vomn san vitale ist wirklich schön! (von außen gefällt sie mir nicht so sehr) |
Ein_Hannoveraner
Stammgast Beiträge: 65
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Gesendet: 10:43 - 04.08.2004 Das Paradoxe an St. Michael und dem Dom als Weltkulturerbe ist, das beide Bauten sich heute als ergebnisse idealisierter Rekonstruktionen MUTMASSLICHER Ursprungszustände zeigen. Beide wurden nämlich, im Lauf der Jahrhunderte schon stark verändert, im Krieg fast völlig zerstört (wenige Tage vor Einmarsch der Amerikaner und damit dem Kriegsende in dieser Gegend.)So hatte St. Michael beispielsweise einen hohen Barockhelm, und der Dom eine neuromanische Doppelturmfront, die lediglich ausgebrannt war, die aber nachträglich "eingekürzt" wurde. So stehen mit beiden Kirchen eigentlich hauptsächlich Idealvorstelungen der 50er/60er Jahre unter dem Schutz des Weltkulturerbes. Die Decke in St. Michael wurde übrigens rechtzeitig vorher ausgebaut und eingelagert. |
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