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 Forum Index —› Ausserhalb Deutschlands —› Das National WW II Memorial in Washington.
 


Autor Mitteilung
Johann
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 18:14 - 31.05.2004

@Kai
Du liegst falsch und ich wundere mich über Deine Interpretation, denn ich habe mich auf P.B.'s Herrn Rosenberg bezogen, der seinen Namen auf dem Klingelschild abkürzen zu glauben muß.
Dasselbe auch in Richtung "Ben".

Wobei ich die Aussgage mit "Zahlen herumzuspielen" schon makaber finde.
Wenn die Feuerwehr auf der Arbeit anruft:
"Verzeihen Sie, beim Hausbrand wurde gerade ihre komplette Familie ausgelöscht" und kurz darauf ein zweiter Anruf kommt:
"Wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, daß sich wenigstens ihre Kinder vorher ins Freie retten konnten und gerade von der Polizei aufgegriffen wurden," ist das dann auch "lächerlich"?
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:05 - 31.05.2004

ich glaube, den meisten hier ist klar, dass es verschiedene zahlen zum holocaust gibt. das ist jetzt über 50 jahre her und es gibt überhaupt keine möglichkeit zu beweisen, ob es 5 mio. oder "nur" 500.000 waren. man kann nur spekulieren.
ich bestreite nicht, dass bei einer tatsächlichen opferzahl von "lediglich" 500.000 die geschichtsauffassung etwas anders wäre und die oft zitierte einzigartigkeit des holocaust sich damit erledigt hätte.
das ist aber alles in bezug auf die thematik diesen forums nicht relevant.
soll jeder die opferzahlen glauben, die er will - der streit darüber gehört nicht hierher; dafür gibt's genug andere foren.
ich hoffe, das sieht jeder genauso.
Ernst
Mitglied

Beiträge: 134


 

Gesendet: 18:05 - 01.06.2004

Ja. Darum zurück zu dem Denkmal. Sehe ich das richtig, daß das Gebäude im Hintergrund das Lincoln-Memorial ist? Dann bestünde das neue Denkmal "nur" aus dem Platz mit den pavillonartigen Gebäuden und den Stelen am Rand. Ich finde das eine bemerkenswert wirkungsvolle Inszenierung mit letztlich relativ bescheidenen Mitteln. Hut ab!
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 20:57 - 01.06.2004

in der tat ein eher zurückhaltendes gebäude.

aber es ist ein wenigstens ein denkmal, mit dem der betrachter etwas anfangen kann!
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 02:28 - 02.06.2004

Vielleicht noch ein bischen zur
Erläuterung. Im Hintergrund des Bildes
sieht man, wie Ernst richtig erkannte,
das Lincoln Memorial. Das gehört
natürlich nicht zum neuen Denkmal !

Das Denkmal besteht aus zwei Pavillions,
welche die Kriegsschauplätze verdeutlichen
sollen. Es sind dies der Pazifik und
der Atlantik für Europa. In den
Pavillions sind noch je vier große
Adler.

Dann gibt es noch eine Freedom Wall,
an der 4000 goldene Sterne angebracht
sind.Also 1 goldener Stern für 1000
gefallene amerikanische Soldaten.
Es starben insgesamt 400000
amerikanische Soldaten.
Außerdem ist darunter die Zeile
"Here we mark the price of freedom"
angebracht. Schon beeindruckend,
wie groß diese Wand ist. Ich schätze
mal, so 20 m breit wird sie schon sein.

Das Denkmal wurde im übrigen komplett
durch Privatspenden bezahlt.
Es hat um die 67 Mio. Dollar gekostet.

Hier waren noch weitere Bilder:
http://www.wwiimemorial.com/default.asp?page=pictures.asp&subpage=photos
Johann
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 14:38 - 02.06.2004

Jaja, die Sieger schreiben sich ihre Geschichte halt immer selbst:
"The price of freedom."
Was für ein schlechter Scherz...
Ernst
Mitglied

Beiträge: 134


 

Gesendet: 17:51 - 02.06.2004

Was soll daran falsch sein? Wer wollte bestreiten, daß die Amerikaner mit ungeheurem Einsatz die Freiheit zumindest Westeuropas einschließlich Westdeutschlands erkämpft haben?
Hans-Dominik Schwabl
Mitglied

Beiträge: 120


 

Gesendet: 18:04 - 02.06.2004

Finde das Denkmal ganz gut in die Situation eingefügt. Sein Stil entspricht dem Neoklassizismus der 30er und 40er Jahre, der ja nicht nur von Hitler (bzw. Speer) und Stalin verwendet worden ist, für den es sehr viele Beispiele in öffentlichen Bauten der USA und Englands dieser Zeit gibt. Das Merkwürdige daran ist, daß dieses Denkmal jetzt - nach fast 60 Jahren - errichtet wird; und das ist nicht gerade ein Zeichen für ein starkes Selbstbewußtsein der USA. Auch die Stilwahlzeugt nicht gerade für ein starkes Selbstbewußtsein der Vormacht des Modernismus - vielleicht ist das ein gutes Zeichen ...
Johann
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 18:33 - 02.06.2004

@Ernst
Weil
a) sich Völker, die von irgendetwas befreit werden möchten, nicht sechs Jahre lang den Kampf gegen die halbe Welt aufnehmen und bis zur völligen Tabula Rasa durchstehen.
b) die USA mit dem gleichen Argument alle Kräfte dieses Globus' hätten gegen die UDSSR konzentrieren können - mit der sie aber im Bündnis standen;
auch GB wäre ein lohnenswerter Gegner gewesen (immerhin gehörten GB 1939 in verschiedenen Abhängigkeitsgraden noch ein Viertel der Erdoberfläche) oder auch Frankreich, Spanien oder Portugal wären mit diesem Argument gute Objekte des Angriffs gewesen.

Ich meine, es wird hinterher von Moral bramabassiert, dabei geht es doch um etwas ganz anderes.
Im Falle der USA sehe ich drei große Kriegsziele:
die wirtschaftliche Vorherrschaft im Pazifik (Kampf gegen Japan);
die wirtschaftliche Vorherrschaft in Südamerika (Kampf gegen Deutschland);
Großbritanniens Empire zu beerben;
im Gegensatz zu Wilson diesmal massiv den Fuß in Europa zu behalten.

Hat alles gut funktioniert, oder?
Ernst
Mitglied

Beiträge: 134


 

Gesendet: 19:20 - 02.06.2004

An dieser Stelle klinke ich mich aus dieser Diskussion aus (sie hat ohnehin nichts mit dem Thema Architektur zu tun). In bezug auf die Beurteilung der amerikanischen Kriegsziele und der Resultate des Krieges haben wir jedenfalls einen fundamentalen Dissenz.

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