Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu |
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Autor | Mitteilung |
Oliver Senior-Mitglied Beiträge: 491 | Gesendet: 17:16 - 22.04.2004 Ich möchte hier noch einmal kurz das Projekt `HafenCity´ vorstellen, da dort in naher Zukunft ein riesiges Bauvolumen aus dem Boden gestampft werden soll. Auf einer Fläche von 3,3 mal 1 km in unmittelbarer Nähe zur Altstadt sollen Wohnungen für 10.000 bis 12.000 Einwohner und Dienstleistungsflächen für mehr als 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Damit ist es wohl eines der größten, wenn nicht sogar das größte Stadt- entwicklungsprojekt in Deutschland. In 25 Jahren soll alles fertig sein. [Link zum eingefügten Bild] copyright http://www.hamburg.de Es gibt bereits eine Reihe von geplanten, im Bau befindlichen oder bereits fertiggestellte Gebäude. Hier mal eine Auswahl von der Internetseite: http://hafencity.com/html/deutsch/4-3.html Das Internationale Schifffahrts- und Meeresmuseums Peter Tamm [img]http://hafencity.com/Engideon/images/Content/Kaispeicher B.jpg[/img] Hier erhält der alte Speicher von 1878 einen "spektakulären" Glasaufsatz. Fertig im Jahr 2006. Konzerthalle Hamburg [img]http://hafencity.com/Engideon/images/Content/Philharmonie von Bruecke.jpg[/img] Der Kaispeicher von 1963 bleibt erhalten, bekommt aber einen Aufsatz aus Glas. Die Konzertsäle für rund 2.500 Besucher und die geplanten Mantelnutzungen wie Hotel, Luxus-wohnungen und Wellness-Bereiche werden in einer spektakulären Hängekonstruktion gleich einem Zeltdach auf den bestehenden Kaispeicher aufgesetzt. Unternehmenszentrale Pantaenius [Link zum eingefügten Bild] Architekt: Chipperfield SAP Schulungszentrum [Link zum eingefügten Bild] fertiggestellt im Januar 2003 SPS Bürogebäude [Link zum eingefügten Bild] Strabag [Link zum eingefügten Bild] Weiter Infos oben auf der Seite: [img]http://hafencity.com/html/info_de.html[/img] Bis jetzt leider nur eine Ansammlung vieler Glaskuben. Wann kommt endlich Patschke oder Kollhoff ? |
Ernst
Mitglied Beiträge: 134
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Gesendet: 19:24 - 22.04.2004 Die einzelnen Gebäude, soweit sie bisher bekannt sind, finde ich in der Regel langweilig bis scheußlich. Aber ich muß sagen, daß ich das Kozept der Hafencity grandios finde. Eine riesige Chance zur Stadterweiterung, städtebaulich außerordentlich interessant. Da können sich die Architekten, auch die der Moderne verpflichteten, meiner Meinung nach gerne austoben. Da können sie einmal zeigen, was sie können, denn dort gilt es, eine komplett neue Stadt zu schaffen. Es gibt keine historischen Strukturen, die sie zerstören könnten. Die einzige Bedingung ist der Respekt vor den städtebaulichen Dimensionen der historisch gewachsenen Innenstadt, vor allem Zurückhaltung bei der Höhe der Häuser. Aber das scheint ja durchaus gesichert zu sein. |
Ben
Goldenes Premium-Mitglied Beiträge: 1337
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Gesendet: 19:28 - 22.04.2004 Hm...Naja, ziemlich lahm eben. Wer hätte gedacht, dass Chippy auch vertreten ist!? Das dunklrote am Rand ist doch die Speicherstadt, oder? Kann man nicht lieber die Backsteinindustrie ankurbeln und sich an der Speicherstadt orientieren?! OHH, ich vergaß, wie angesat Kontraste dochs sind... |
Sonicted
Stammgast Beiträge: 68
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Gesendet: 19:34 - 22.04.2004 Ich halte die Hafencity auch fuer eine grosse Chance, die aber wohl vertan werden wird. Die bisher geplanten Gebaeude ueberzeugen ueberhaupt nicht, vor allem diese Einzelbauten am Sandtorkai erinnern gerade in ihrer Anordnung als Solitaere an staedtebauliche Suenden von gestern. Zu allem Ueberfluss sind manche noch vollverglast... Haette mir auch mehr Backstein gewuenscht, Glas in Verbindung mit Backstein, Wohnungen mit Loftcharakter usw. Die Lage ist reizvoll, obwohl natuerlich die Ost-West-Str. als schier unueberwindliches Hindernis zwischen Hafencity und Innestadt steht. |
Bewacher
Mitglied Beiträge: 215
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Gesendet: 09:08 - 23.04.2004 Das Thema des Anknüpfens an die lokalen Bautraditionen gewinnt ja an Bedeutung. Auch wenn die Architekten sich im HafenCity-Gebiet "austoben" könnten, wäre eine solche Anknüpfung nett - z.B. durch die Verwendung des Backsteins an den Fassaden, u.U. mit anderen Materialien kombiniert (da die alten Speicheranlagen Backsteinfassaden haben). -> Noch ein paar Links zur HafenCity |
Kai_2
Senior-Mitglied Beiträge: 288
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Gesendet: 14:16 - 23.04.2004 städtebaulich nicht schlecht, aber architektonisch gefällt es mir gar nicht. ein großes projekt, welches eine große chance für hamburg ist - man kann nur hoffen, dass es noch tiefgreifend umgeändert wird, denn: wo erkennt man hamburg wieder? in der architektur der oben dargestellten planungen, bestimmt nicht. |
Jetzt neu
Novize Beiträge: 27
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Gesendet: 20:05 - 23.04.2004 Woran man da Hamburg erkennen soll? Natürlich an den Wasserwegen. |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 22:53 - 23.04.2004 nun gut, wir werden sehen. ich bin gemäßigter pluralist und kann mit einen modernistischen siedlung am wasser leben. immerhin werden keien altstädte zerstört und vielleicht finden sich ja 12000 neue einwohner. freilich wäre mir es lieber, man hätte diesen wunderbaren ort mit einer bewärten gründerzeit-bebauuung versehen. aber gut! lassen wir die jetzt-moderne mal probieren, ob si ees besser kann als die anderen modernistischen architekten seit dem 2. wk. man wird sehen |
Weißer Wolf
Senior-Mitglied Beiträge: 463
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Gesendet: 10:32 - 24.04.2004 Zitat: "...und vielleicht finden sich ja 12000 neue einwohner." 12.000 Modernisten ;). |
Hans-Dominik Schwabl
Mitglied Beiträge: 120
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Gesendet: 17:47 - 29.06.2004 Solange der Straßenraster und die Häuserblockstrukturen vernünftig sind, ist so etwas durchaus ein Gewinn. Schlechte Häuser werden sowieso relativ bald ersetzt bzw. umgebaut (Lebensdauer ca 30-40 Jahre), eine verpfuschte Stadtanlage ist viel schwerer zu korrigieren. |
Weißer Wolf
Senior-Mitglied Beiträge: 463
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Gesendet: 18:01 - 29.06.2004 Die Häuserblockstrukturen hätte ich viel parzellartiger gehalten. Das sieht mir doch alles eher langweilig aus. Die Häuserblöcke sind zu lang oder zu monton. Man hätte unglaublich viele enge Gassen erschaffen können aber es werden wohl 3 Hauptstraßen entstehen an denen sich das Leben abspielen soll aber das ist sehr unkreativ. Wie die Architektur der Gebäude. Man hätte auch einen Großteil des Gebiets mit einem zusammenhängendem Gebäudekomplex überbauen können. Und immer wieder gäbe es Torartige Eingänge um auf die verschiedensten Plätze kommen. Und dieser riesige Gebäudekomplex hätte alle 40 oder 50m eine andere klassisch-traditionelle Fassade erhalten. Der Gebäudekomplex hinge nur äußerlich zusammen. Das wären alles eigenständige klassisch-traditionelle Bauten. Und ein Park wäre auch hübsch gewesen. Und viele kleine Varietes und Kleinkunstheater die sich aneinander reihten...Hach ja... |
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