Ziehe(n) zur Zeit zwei aus dem Nest gefallene Mehlschwalben groß. Das Nest ist auseinandergebrochen und nur zwei haben den Sturz überlebt.Ein Ammennest stand nicht zur Verfügung.
Eine Schwalbe mußte ich tragischerweise töten, da sie einen irreparablen Halswirbelbruch hatte.

Jetzt werden sie von morgens 6:00 - 22:00 von mir / uns gepeppelt.Stündlich füttern ist angesagt.
Man gönnt sich ja sonst nichts...

Wurden zuerst zwangsernährt mit lebenden Heimchen, gefangenen Fliegen mit Klatsche und einer speziellen angerührten Insektenmischung mit Vitaminen. Inzwischen sperren sie schon. ( machen freiwillig die Schnäbel auf )

Gedeihen tun sie prächtig und stehen kurz vor den ersten " Platzrunden".
Die allerdings werden sie beim NABU in der riesengroßen Volière machen, da unsere fünf Stubentiger dem Treiben schnell ein Ende machen würden.

[Link zum eingefügten Bild]

goldisch...

(Wuermer vorkauen nicht vergessen... )

Das ist eine Aufgabe, aber sicher schön wenn auch mühevoll

Zitat:

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Würmer vorkauen nicht vergessen

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..sind Insektenfresser, Du Eumel!

Schon wieder was gelernt...

Eigentlich schaue ich ja nur ganz selten hier vorbei.
Aber das mit Deinen Schwalben, Gotti, finde ich richtig toll !!!!!!
Viel Erfolg weiterhin.

Gruß Martin

Zitat:

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Aber das mit Deinen Schwalben, Gotti, finde ich richtig toll !!!!!!

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Danke, mein / unser Herz schlägt für Tiere jedweder Gattung.
Ich habe schon alles mögliche großgezogen. Vom Feldhasen ( sehr schwierig ) bis über Kohlmeisen, Krähen und was sonst noch alles.

Da Handdaufzucht fast immer die Prägung auf den Menschen einhergeht, bleiben dann die Tiere häufig bei uns, wenn die Auswilderung nicht sinnvoll ist.

Ganz oben auf meiner " Wunschliste " stehen ein Storch und ein Fuchs. Ich forciere aber nie etwas und die Tiere die ich finde, befinden sich immer in einer akuten Notlage. So mal eben " mitnehemen " ist nicht, da in 95 % aller Fälle die Tiere eben nicht verwaist sind, sondern von den elterlichen Tieren versorgt werden.

Welche Findlinge hast Du schon in Deiner Obhut Gotti bei denen die Auswilderung nicht sinnvoll war?

Zitat:

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Welche Findlinge hast Du schon in Deiner Obhut Gotti bei denen die Auswilderung nicht sinnvoll war?

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- z.B. bei Wildtieren ( Säugern ). Da ist das stark abhängig vom Entwicklungszustand des „Findelkindes“. Ein Kitz aufzuziehen ist das Größte. Das ist so anspruchsvoll, daß Du manchmal nicht mehr weißt, was man noch alles berücksichtigen muß!
Ein einzigartiges Erlebnis.
Aber es hat eben in der realen Natur keine Chance mehr. Dieses Kitz...

- auch schwierig, alle Greifvögel, wie Bussarde, Falken

Da ich aus beruflichen Gründen bis noch vor 3 Jahren die Tiere auf Dauer nicht behalten konnte, habe ich sie zum NABU gegeben. ( Ich habe sie alle nächtelang gepäppelt.. )

NABU:
Dort haben die klasse Programme, hoch engagierte Mitarbeiter ( innen), ehrenamtlich, die sich den ( Tier ) Schicksalen annehmen.

Ich hatte mal vor einigen Jahren Feldhasen, ( die sind echt schwierig aufzuziehen ) keine Karnickel, waren später richtig große, graue Feldhasen, blieben mir fast 3 Jahre treu. Kamen immer wieder ins Haus. Rochen während der „Flaschen - Phase“ immer nach Kamille, da ich die Kuh - Milch mit Kamillentee streckte.

Eines Tages helle Aufregung bei uns auf dem Fußoden: roter Urin!!
Ursache:
Die Langohren hatten die Austern draußen gefressen... ( das muß man erst mal checken, die Tierärzte waren nämlich mit ihrem Latein am Ende )

Oder Philips, der 8., die Blaumeise, die ist mit uns sogar mehrere Jahre freiwillig als Außengänger mit in den Urlaub gefahren.

Fakt ist die Vermenschlichung der Tier – Schicksale. Dem kann ich mich bis heute nicht entziehen.

Mir bricht es jedesmal das Herz, wenn ich „meine“ Tiere in die Freiheit entlassen muß. Das ist echt hart.
Da gibt es Momente, wo ich hemmungslos heule.....

Ich finde es grandios was du machst! Ich bin selbst sehr tierlieb, aber ein Findelkind hatte ich noch nie. Ich hatte mich mal einer Taube angenommen. Aber der armen war nicht mehr zu helfen, ich musste sie einschläfern lassen.
Also wirklich ganz großes Lob an dich!!