Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu |
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Autor | Mitteilung |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 19:41 - 17.04.2004 aus der entfernung mag das schwarze haus gar nicht schlecht aussehen, aber aus der nähe sieht man erst, dass die ganze fassade aus horizontalen stahlträgern besteht - und das ist schon ziemlich hässlich. |
Prokovjev
Stammgast Beiträge: 73
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Gesendet: 20:34 - 17.04.2004 Das war ja gerade mein Punkt meiner Meinung nach ein recht typisches Problem..die Diskrepanz zwischen Nah- und Fernwirkung. Man denke da auch an die für Wettbewerbe erstellten Modelle, die natürlicherweise lediglich die Fernwirkung präsentieren...problematisch auch Holzmodelle, die eine Oberflächenoptik zeigen, die für den Realbau nicht vorgesehen sind, sondern nur für die Präsentation. beim Thema Präsentation: Wer schonmal die Bilder der städtebaulichen Planung Berlin gesehen hat ( Zoofenster & Alexanderplatz in einem Gesamtbild ), der wird sich wundern wie gut sich Hochhäuser plötzlich in die Umgebung einpassen, sobald die Konzepte in axonometrischer Perspektive erstellt sind...Präsentation ist alles :( |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 21:36 - 17.04.2004 "Das war ja gerade mein Punkt" ich weiß, wollte dich bloß bestätigen... |
Ben
Goldenes Premium-Mitglied Beiträge: 1337
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Gesendet: 00:43 - 18.04.2004 Jetzt kriegt euch mal wieder ein! Ich habe ja nicht behauptet, dass "schön" wäre, sondern lediglich, dass es "etwas hat", was soviel bedeutet wie, dass es einfach interessant ist. Wenn schon "modern", dann ist es doch wenigstens kein Glas oder Sichtbeton. Ich habe es bisher eigentlich immer nur von der anderen Straßenseite aus gesehen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es, wenn man direkt davor steht, sodass die Fenster kaum nocht zu erkennen sind, wie eine schwarze Wand wirken muss... "eine ganze Stadt in diesem Stil - vergiss es! " Da kann ich nur zustimmen! Es soll doch bitte ein Unikat bleiben. Das Fassadenmaterial der Zukunft sollten nun wirklich nicht Stahlträger sein. Wie auch immer: Jetzt muss nur noch die Platte an Ecke Taubenstr. weg, un der Platz kann sich eigentlich wieder sehen lassen... |
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied Beiträge: 422
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Gesendet: 17:11 - 18.04.2004 Nun, das ist ja das Problem bei Kisten- und Rasterarchitektur: Als Modell oder Visualisierung sehen diese Teile immer ganz interessant aus, steht man dann als kleiner Mensch aus der Foschperspektive betrachtenderweise davor, wird man meist durch grobschlächtige Betonwände, Stahlträger und kalte Glasspiegel erschlagen. Die Darstellung des Bürokastens an der Gertraudenbrücke ist neben dem verrußten Altbau gekonnt und hinterhältig suggestiv. Die vollendeten Tatsachen enttäuschen fast immer in der Realen Substanz. Heutige Architekten müssen nicht bauen können, wenn sie wissen, wie sie sich zu verkaufen haben. O diese scheinheiligen Kistenbauer... |
Claus
Mitglied Beiträge: 164
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Gesendet: 14:05 - 19.04.2004 @Ben Zitat: `Wie auch immer: Jetzt muss nur noch die Platte an Ecke Taubenstr. weg, un der Platz kann sich eigentlich wieder sehen lassen.` Ist das der hässliche Betonklotz,den man auf dem ersten Bild vom Hausvogteiplatz im Hintergrund sieht? Da steht jedenfalls so eine üble Kiste genau in der Sichtachse. |
Ben
Goldenes Premium-Mitglied Beiträge: 1337
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Gesendet: 15:01 - 19.04.2004 @Claus Nein, das ist die Rückseite einer Platte an der Leipziger Str.. Ich meine das hier: http://www.pdi-berlin.de/pics/pdihaus4.jpg Der Pfeil zeigt darauf. Patschke steht heute rechts am unteren Rand http://www.geschichte.hu-berlin.de/bereiche/ufg/bmp/luftbild.jpg |
Claus
Mitglied Beiträge: 164
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Gesendet: 15:12 - 19.04.2004 @Ben Oh je,da ist also noch eine Platte.Da ist noch einiges zu tun.Aber denoch ist der Patschke-Bau natürlich ein Traum! |
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied Beiträge: 422
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Gesendet: 16:40 - 19.04.2004 Diese realsozialistischen Platten der "Moderne" sind einfach widerlich! So ist es nun mal mit dieser nur in einem engbegrenzten Zeitfenster funktionierenden und attraktiven Hütten. Es dauert immer nicht lange, dann wirken derartige Kisten als störend im Gesamtbild. Darum kann das Ziel zukünftigen Bauens nur die Zeitlosigkeit sein, soll ein Bau von Bestand sein. Patzschke ist zeitlos - zeitlos schön! |
Hans-Dominik Schwabl
Mitglied Beiträge: 120
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Gesendet: 22:22 - 19.04.2004 Man sollte in diesem Zusammenhang den Ausdruck "zeitlos" vermeiden. Warum soll denn ein schönes Gebäude nicht a u c h die Moden seiner Entstehungszeit zeigen dürfen. Es ist ja gerade die Ideologie des Modernismus, sich durch Vermeidung jedes Ornaments und jedes historischen Bezugs, sich jeder zeitlichen Bedingtheit entziehen zu können, und damit "zeitlos" zu werden. |
- Berliner Bausituationen - April 2004 - Bezirk Mitte - Kleine Aktualisierung - | zum Seitenanfang |
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