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Autor Mitteilung
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 17:26 - 09.04.2004

hm, diese parallelen sind in der tat ein weites feld. an sich zwar eine interessante sache, aber du hast da etwas zuviel in meinen vergleich hineininterpreriert. mir ging es eigentlich nicht darum, irgendeinen bezug zwischen architektur und musik herzustellen, sondern ich wollte einfach ein beispiel bringen, wo es noch zeitloses gibt. vielleicht war das beispiel schlecht gewählt, da ich nicht bedacht habe, was für einen sack ich da aufmache.
ich hätte vielleicht auf andere zeitlose dinge verweisen sollen.
man kann ja schwerlich bezweifeln, dass es unterschiede geben muss zwischen einem barocken schloss, das heute noch gefällt, und zahlreichen gebäuden aus den 60-ern udn 70-ern, die bereits in der nächsten generation kaum noch freunde gefunden haben.

im übrigen: atonale und klangkompositionen würde ich nicht mehr als klassische musik bezeichnen. das ict wie in der architektur: nur weil auch die unmöglichsten gebäude heutzutage aus steinen, holz und glas gebaut werden, wie die frühen auch (analog zu den "gleichen" instrumenten in der atonalen musik), sind diese npoch lange nicht klassisch. und gebäude aus stahl und glas, kann man ebensowenig klassisch nennen, wie musik, die durch das trommeln auf mülltonnen entsteht.
Norimbergus
Stammgast

Beiträge: 82


 

Gesendet: 19:52 - 09.04.2004

Das war ja genau der Punkt: es ist eben dennoch üblich, diese Musik als klassische Musik zu bezeichnen (auch wenn Du das nicht machen würdest). Klassik gilt eben als Genre neben Jazz, Pop und Volksmusik, und zu diesem Genre gehören nicht nur Bach und Beehoven, Brahms und Bruckner, sondern auch Schönberg und Webern, Cage und Lachenmann. Diese Entwicklungslinie endet eben nicht mit Mahler, sondern sie geht weiter, auch wenn (oder gerade weil) nachfolgende Komponisten explizit den Bruch mit dem vorhergehenden suchten - dies zeigt aber dennoch, daß sie sich darauf beziehen, wenn auch nur in der Verneinung. Und Neue Musik wird in den gleichen Konzerten gespielt wie klassische (im engeren Sinn) oder romantische Musik, wohingegen die Pop- und Rockmusik in einem ganz anderen Rahmen stattfindet.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 15:59 - 10.04.2004

naja, die modernisten im 20. jhd. haben sich selbst ja auch gleich "klassiche moderne" genannt. mögen also auch geräuschkünstler sich selbst als klassiche musiker bezeichnen, ich halte das für reichlich verlogen. und ein bezug zu behaupten, indem man etwas in bausch und bogen verneint, halte ich ebenso für etwas gewagt.
name sind schall und rauch. ein dekonstruktivistisches gebäude ist nunmal keine klassiche architektur und wenn leute so etwas behaupten, dann heißt das nur, dass sie den begriff isn unendliche auweiten - letztendlich kann man dann nur (werbungs-)kalaueren: sind wir nicht alle ein bisschen klassisch...?

aber wie gesagt: analogie zwischen musik udn architektur zu finden ist sicherlich eher schwierig udn keine frgae, die ich einfach so beantworten kann. da müsst eich erstmal ein paar stunden drüber nachdenken.

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