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Autor Mitteilung
HeijiAntePortas
Hyperdetektiv

Beiträge: 1730


 

Gesendet: 20:20 - 10.06.2012

Dann habe ich deinen Kommentar zum Thema Politiker doch richtig verstanden, zumindest im zweiten Anlauf ;).

Ach ja, Facebook. Die Argumente "Facebook ist schneller, Facebook ist kostenlos" höre ich ständig, aber meistens bleibt es bei diesen und die Daten(nicht)schutzbedingungen bleiben wie sie sind. Ich kenne mindestens zwei Personen in meinem Bekanntenkreis, die Freunde in Amerika und Kanada haben und die kommen bestens ohne Facebook zurecht (inklusive mir). (Was haben außerdem die Leute gemacht, in deren Generation es dieses Netzwerk nicht gab?). Ich glaube die meisten verdrängen einfach die Tatsache, wie mit ihren Daten umgegangen wird. Natürlich kann man viele Einstellungen umstellen, sodass man ein wenig mehr "Privatssphäre" hat, Fakt ist aber, dass Facebook dennoch die Daten hat (allein schon bei der Anmeldung). Gestern kam in den Nachrichten, dass FB die Nutzungsbedingungen ändert - und das nicht zu Gunsten der Nutzer. Aber das wird wieder ignoriert und tausende von Leuten melden sich dort an.
Zitat:
Datenschutz und Facebook ist ein leidiges Problem, aber zumindest im gewissen Rahmen kann man doch über einige Einstellungen zumindest gut kontrollieren, wer was sehen kann.

Es geht dabei weniger um das, was andere Nutzer sehen, sondern vielmehr um das, was Facebook sieht.
Zitat:
Telefon, Handy, Mail sind ja schön und gut, aber das geht nur bei einer begrenzten Anzahl von Personen gut.

Öhm, nein, dem kann ich aus Erfahrung widersprechen :). Mein Mail-Programm hat mir für Mails ins Ausland noch nie eine Rechnung geschickt, von daher dürfte der Kostenfaktor auch zu umgehen sein. Auch Telefon...wenn dieses "gechatte" in FB so wichtig ist...das kann man ja auch in privaten Chats machen.
Thema Fotos...naja, ich sehe nicht ein, dass ich mir ein Facebook-Konto aufmache, nur um meine Freunde zu kontrollieren.^^" Ich vertraue ihnen soweit, dass sie zumindest kein Foto von mir hochstellen, auf dem Name und Adressse verlinkt sind, oder so xD. Aber ich verstehe, was du meinst, Kyomi :)! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?

Dennoch, die Argumente bleiben irgendwie immer gleich und überzeugen mich recht wenig. FB ist schneller, leichter, kostengünstig...mag sein, aber ich komme wunderbar ohne zurecht und ich sehe nicht ein, den Preis zu zahlen, den FB mir mit der Registrierung diktiert.

Hier nochmal ein Artikel, wo auf die neuen NB von FB eingegangen wird.
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-06/facebook-nutzung-befragung

Und es folgen vermutlich, "Ja, aber"'s ^^"

P.S.: Kyomi, ich hoffe du nimmst mir nichts übel, was ich hier schreibe, weil unsere Meinungen da sehr weit auseinander gehen. Ich weiß, das hier ist ein Diskussionsthread und man muss eben mit diesen Pros und Cons leben können, aber da es in dieser indirekten Form der Kommunikation oft zu Missverständnissen kommen kann, wollte ich nur nochmal schreiben, dass ich nichts als persönlichen Angriff meine. Überhaupt will ich keinen angreifen, sondern nur diskutieren (und ich schätze diesen Thread hier sehr :)). Das wollte ich einfach mal losgeworden sein :).
HeijiAntePortas
Hyperdetektiv

Beiträge: 1730


 

Gesendet: 20:27 - 10.06.2012

Tut mir Leid wegen des Doppelposts, aber der Artikel hier sollte auch zum Nachdenken anregen:
http://www.focus.de/digital/internet/facebook/bundesverfassungsgericht-vosskuhle-warnt-vor-der-sammelwut-von-facebook_aid_681745.html
Kyomi
Sherlock-Holmes-Klon

Beiträge: 13628


 

Gesendet: 15:03 - 11.06.2012

Zitat:
Es geht dabei weniger um das, was andere Nutzer sehen, sondern vielmehr um das, was Facebook sieht.

Mir persönlich geht es eher darum, was Einzelpersonen sehen (und was nicht). Das Facebook selbst "mitliest" usw. will ich hier gar nicht abstreiten, das ist definitiv ein Problem, aber stärker betrifft mich doch, was andere (im Bekanntenkreis) etc. auf Facebook einsehen können. Seien es potenzielle Arbeitgeben etc.

Zitat:
Mein Mail-Programm hat mir für Mails ins Ausland noch nie eine Rechnung geschickt, von daher dürfte der Kostenfaktor auch zu umgehen sein. Auch Telefon...wenn dieses "gechatte" in FB so wichtig ist...das kann man ja auch in privaten Chats machen.

Der Kostenfaktor war auch auf Handy und Telefon bezogen. Dann gibt es natürlich auch noch Skype usw., wobei ich mich damit noch nicht anfreunden konnte, aber das ist Ansichtssache. Bei den "wichtigen" Personen Funktioniert das mit Mail usw. (mit etwas Anstrengung) schon, beim Bekanntenkreis jedoch nicht. Klar kann man jetzt entgegnen, dass man mit "nur Bekannten" ja auch nicht im Kontakt bleiben muss, allerdings finde ich das persönlich auch nicht unwichtig. Vor allem vom Ausland aus. Wenn ich hier und da Statusmeldungen von Bekannten lese, so freue ich mich doch irgendwie doch Kontakt zum ehemaligen Umfeld zu haben. Mir geht es da also auch um Leute, mit denen ich nicht Stundenlang privat schreiben will/muss/...


Zitat:
Thema Fotos...naja, ich sehe nicht ein, dass ich mir ein Facebook-Konto aufmache, nur um meine Freunde zu kontrollieren.^^" Ich vertraue ihnen soweit, dass sie zumindest kein Foto von mir hochstellen, auf dem Name und Adressse verlinkt sind, oder so xD. Aber ich verstehe, was du meinst, Kyomi :)! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?

Auch hier nochmal das Stichwort "Bekannte". Freunden Vertraue ich da auch bzw. man kann zumindest mit ihnen reden, aber wenn ich zum Beispiel daran denke, wie viele Bilder von Uniausflügen usw. auf Facebook gelandet sind, teilweiße von Leuten, die ich kaum kenne. Die meisten denken auch nicht drüber nach, ob sie Fotos von anderen einfach online stellen dürfen oder nicht. Meine "liebe Uni" hat ebenfalls einen Facebook-Account. Den Studenten hat man noch schön erklärt, dass man keine Fotos von anderen einfach online stellen darf, ohne diese zu Fragen - und was macht die Uni? Stellt auch einfach Gruppenbilder von Uniausflügen oä. online. Wurde wir gefragt? Nein. Da habe ich dann lieber einen Account und sehe, was so von mir auftaucht.

Man kann einfach besser lenken, was man über sich Preis gibt. Das man mehr von sich "zeigt" als ohne Account ist natürlich klar, aber man kann FB schon auch für ein positives Image nutzen. Theoretisch.

Die Mutter eines 8 klässlers hat sich letztens gewundert, als ihr Sohn zu ihr sagte, Person "XY" nicht erreichen zu können, da keine mailadresse Bekannt war. Daraufhin die Mutter "Aber du bist mit XY doch auf FB befreundet!" Der Sohn: "Nein, nein, das ist nicht XY, da hat sich nur jemand unter seinem Namen einen Account erstellt."
Das finde ich dann noch erschreckender. Stell dir vor, es gibt dich auf FB, nur du bist es nicht selbst. Und wenn der "Spaß" dann noch von jemandem aus deinem Bekanntenkreis stammt und mit Fotos von dir Belegt ist - wie sollen da andere dann noch erkennen, ob der Account echt ist oder nicht?
Ich bin kein Fan von Datenschutz von Facebook, aber mit einem eigenen Account hat man dann doch noch etwas mehr Übersicht über die Situation.

Das sind natürlich jetzt alles Argumente, die sehr "Pro Facebook Account" sprechen und ich könnte auch noch einiges in die andere Richtung schreiben, aber das überlasse ich dann mal HAP oder anderen.



PS~ Ich weiß schon was du meinst. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass einer von uns das hier irgendwie persönlich nimmt - der Thread hier läuft doch sehr sachlich ab. Solange das also so bleibt, denke ich nicht, dass es zu unangenehmen Missverständnissen kommt. lg
HeijiAntePortas
Hyperdetektiv

Beiträge: 1730


 

Gesendet: 17:32 - 11.06.2012

Zitat:
Das Facebook selbst "mitliest" usw. will ich hier gar nicht abstreiten, das ist definitiv ein Problem, aber stärker betrifft mich doch, was andere (im Bekanntenkreis) etc. auf Facebook einsehen können.

Das sollte beides eigentlich mehr als bedenklich sein. FB jongliert lustig mit den Daten und da helfen dann auch keine Privatssphäre-Einstellungen. Um zu verhindern, dass überhaupt solche Statusmeldungen an i-jemanden gelangen, den das nichts angeht, kann man solche Netzwerke meiden.
Zitat:
Der Kostenfaktor war auch auf Handy und Telefon bezogen.

Jup, weiß ich, das war auch nur um zu zeigen, dass es da ebenso kostengünstige Alternativen wie FB gibt.

Nochmal zum Thema Kontrolle: Wenn ich kontrollieren will, wer was wann und wo im Netz von mir verbreitet, müsste ich mich wohl oder übel nicht nur bei FB anmelden, sondern auch bei anderen Netwerken dieser oder ähnlicher Art. Das würd dann irgendwann zu einem Teufelskreis ausarten. Es kann immer was passieren, immer kann irgendwo ein Foto von mir gemacht werden und dann irgendwo im Netz, wo ich keinen Einfluss drauf habe, hochgeladen werde. Das kann ich nicht kontrollieren und das kann man auch nicht zu 100%, wenn man da einen Account hat.
Meine Persönlichkeit kann mir auch immer geklaut werden, nicht nur bei FB. Datenklau ist immer eine Gefahr und immer möglich, aber ich muss es den Leuten ja nicht noch leichter machen. Dass die Mutter ihren pubertierenden Sohn zu FB lässt...nun gut, da muss ich nichts zu schreiben, aus meinen Posts dürfte klar geworden sein, was ich davon halt. Aber a pro pro ... ich werde später einen Beruf ausüben, in dem es nicht gerade Vorteilhaft ist, wenn ich bei FB wäre. Es darf auch noch ein paar Geheimnisse geben.
Keinen Einfluss haben...das ist doch gerade der Punkt bei FB. Man hat keinen Einfluss darauf, wie mit den Daten umgegangen wird. Selbst wenn sich jemend daraus abmeldet, besteht die Gefahr, dass persönliche Daten weiterverwertet werden. Hat einer von euch mal versucht, sich daraus abzumelden? Habe da letztens noch eine Reportage drüber gesehen, wie "schwer" es einem gemacht wird. "Bist du dir sicher?" "Deine Freunde werden dich vermissen!" und so weiter.
Zitat:
Ich bin kein Fan von Datenschutz von Facebook, aber mit einem eigenen Account hat man dann doch noch etwas mehr Übersicht über die Situation.

Naja, FB wird sich nicht die Mühe machen irgendwas an seinen Datenschutzbestimmungen in die bessere Richtung zu drängen, wenn die Menschen sich weiterhin anmelden. Der erste Schritt, Druck auf FB auszuüben, wäre, die Nachfrage nach ihnen sinken zu lassen. Utopisch, ich weiß, wär aber ganz nett.

Na, ich glaube mein Standpunkt ist klar und ich wüsste nicht, was ich noch dazu schreiben sollte, weil das die Argumente sind, die ich habe und wer sich von denen nicht überzeugen lässt, der ist auch durch andere Argumente wohl nicht davon abzubringen. Zwei Zitate fallen mir zu diesem Thema noch ein:
"Die Wahrheit gibt's geschenkt, aber keiner will sie haben weil sie doch nur deprimiert" (aus dem erfolgreichen Musical Elisabeth) und "Ich soll dir Argumente gegen FB nennen? Mir würde keines dafür einfallen" (mein Vater :D).
Ob es aber noch viel Sinn macht, darüber weiterzudiskutieren (sofern es sich um dich, Kyomi, und mich handelt), weiß ich nicht. Wir beide scheinen relativ festgefahren zu sein in unserer Meinung. Wenn du natürlich noch Bedürfnis hast, würde ich mich nicht wehren. ^^
Andere Ansichten wären aber trotzdem auch erfrischend.
Kyomi
Sherlock-Holmes-Klon

Beiträge: 13628


 

Gesendet: 11:40 - 11.07.2012

Zitat:
Ob es aber noch viel Sinn macht, darüber weiterzudiskutieren (sofern es sich um dich, Kyomi, und mich handelt), weiß ich nicht. Wir beide scheinen relativ festgefahren zu sein in unserer Meinung. Wenn du natürlich noch Bedürfnis hast, würde ich mich nicht wehren. ^^
Andere Ansichten wären aber trotzdem auch erfrischend.



Zumal ich, was Argumente angeht, beim Thema Facebook definitiv auf dem verlierenden Posten bin.
Auch wenn man jetzt neuerdings davon hört, dass FB-Nutzer auf der Seite (momentan als "Probeversuch") gefragt werden, ob ihre Freunde eventuell einen falschen Namen auf FB benutzen ...


So, aber weil ich momentan ja sonst keiner in das Gespräch einschaltet ... wechseln wir das Thema?
(Mal sehen, ob sich das hier nochmal wiederbeleben laesst ...)

also, andere aktuelle Theman...
- Europa: Ich habe in letzter Zeit unglaublich viel zum Thema EU-Krise gelesen - die Zeitungen sind ja mehr als voll damit. Aber das hatten wir an sich ja auch schon ~~
- Japan: Im Unterhaus wurde über die geplante Steuererhöhung von 5% auf 10% abgestimmt. Angenommen wurde der Vorschlag, allerdings hat sie Regierungspartei nicht einheitlich gestimmt. Ozawa (und Hatoyama) vs. PM Noda. Ozawa und etwas über 50 andere DPJ(Minshutou)-Mitglieder haben die Partei nach der Abstimmung verlassen und sind gerade dabei eine neue Partei zu gründen.
Gegen die Steuererhöhung haben sie u.a. gestimmt, da sie Partei vor ihrer Wahl versprochen hatte, dass es keine Steuererhöhung geben wird. Die Bevölkerung war auch in der Mehrheit gegen die Steuererhöhung. (Ozawa Ichiro hat eine politisch sicherlich interessante Geschichte. Stichwort Shadow Shogun. Ansonsten ... diverse Skandale...) -> Zu dem Thema kann man an sich viel schreiben, nur weiss ich nicht, ob irgendwer hier noch etwas davon mitbekommen hat XD

Und noch was ganz anderes - diesen Artikel fand ich noch ganz interessant:
Zitat:
Schnell studiert und abgestraft
60 Prüfungen in 20 Monaten: Nur vier Semester hat Bankkaufmann Marcel Pohl für Bachelor und Master gebraucht. Nun verklagt ihn seine Uni.


---> http://www.zeit.de/studium/uni-leben/2012-07/turbo-student-fom
HeijiAntePortas
Hyperdetektiv

Beiträge: 1730


 

Gesendet: 21:09 - 12.07.2012

Wie schön dass es hier doch noch Leben gibt.^^

Zitat:
Zumal ich, was Argumente angeht, beim Thema Facebook definitiv auf dem verlierenden Posten bin.
Das mag ja in der Theorie vllt so sein, aber du hast definitiv Millionen Nutzer hinter die stehen ;).

Zum Thema Europa: Es ist ein nicht enden wollendes Thema und ich empfinde die Stimmung allgemein als ausgesprochen angespannt und drückend. Beispielhaft sei hier die deutsch-französische Beziehung genannt, die offenbar auf die Probe gestellt werden soll. Allerdings hat sie schon viele "Krisen" hinter sich gebracht, es lässt hoffen, dass die gute und bisher gelingende Kommunikation und Verständigung zwischen den beiden Ländern auch weiterhin für eine Partnerschaft und Wertschätzung sorgt. War der Besuch von Kanzlerin Merkel zum Jahrestag des Adenauer - de Gaulle-Treffens 1962 ein Schritt in die richtige Richtung? Sie sind im wahrsten Sinn (oder haben es versucht) in die Fußstapfen ihrer politischen Vorfahren getreten:
[Link zum eingefügten Bild] (morgenpost.de)
[Link zum eingefügten Bild] (fefa.fr)

Klare Worte spricht unser Bundespräsident Joachim Gauck, der Frau Merkel dazu auffordert, Klartext zu reden und damit in allgemeine Kritik gegen die mangelnde (Er)klärungsbereitschaft der Politik tritt. Das begrüße ich sehr, weil diese "Euro-Krise" Dimensionen annimmt und Konsequenzen nach sich zieht, die sich meiner Vorstellungskraft schlichtweg mittlerweile entziehen. Dieses Unwissen macht mir persönlich, ich will es mal so drastisch ausdrücken, "Angst". Politiker sollen unsere Interessen vertreten, denn wir leben hier in einer Demokratie. Ich habe, um ganz ehrlich zu sein, nicht mehr das Gefühl zu wissen, ob Politiker meine Interessen überhaupt noch wahrnehmen.
Guckst du hier ->http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Gauck-Merkel-soll-Klartext-reden

Japan: Nein, von alledem habe ich nichts gehört. In einer sehr interessanten Vortragsreihe allerdings habe ich letztens von der Überlegung Japans gehört, mit (Nord- oder Süd? verdammt, peinlich xD) Korea ein Projekt eines bilingualen (gemeinsamen) Geschichtsbuch in Angriff zu nehmen. Dies ist bereits sehr erfolgreich zwischen Deutschland und Frankreich geschehen und soll nun als Vorbild für ähnliche Projekte dienen. Eine wunderbare Idee, wie auch der Dozent anmerkte, jedoch ist die Situation beider Länder noch sehr angespannt und man scheint auf beiden Seiten noch nicht bereit zu sein, sich auch offen mit seiner eigenen (zum Teil düsteren) Geschichte auseinanderzusetzen. Der (in meinen Augen sehr intelligente) Herr erklärte, dass das deutsch-französische Geschichtsbuch Produkt der Verständigung beider Länder (DL/FR) sei, die sich entschlossen, wahrhaftig ihre gemeinsame Vergangenheit aufzubereiten. Japan und Korea sahen es als Mittel einer solchen Verständigung an. Erfreulich finde ich aber, dass es solche Bestrebungen und Bewegungen zu geben scheint. Ist das nicht wenigstens ein Anfang?

Sooo, nun zum letzten Thema: Da kriegt man doch die Wut, oder geht das nur mir so? Ich finde es ehrlich gesagt beeindruckend, dass jemand diesen "Sportsgeist" (so wird es ja ausgedrückt) besitzt und sein Studium schnell abschließt. Die Qualität dieses Studiums kann ich nun nicht beurteilen, da der junge Herr Pohl aber fest angestellt ist und an seiner Promotion bastelt, kann es so schlecht nicht sein. Außerdem: Man bezahlt doch jedes Semester Studiengebühren, oder ist das an der FOM anders? "Regelstudienzeit" sollte der Uni doch auch nochmal vor Augen führen: Die angegebene Zeit ist eben die REGEL, muss aber nicht der Fall sein. Ich kenne auch Mitstudentinnen, die nach vier Semestern fertig waren, meine Universität hat da keine Klage für eingereicht. Wo kommen wir denn hier hin? Herr Pohl hat meiner Meinung nach vollkommen Recht: Er hat Platz für neue Studenten gemacht, da kann sich die Uni doch freuen? Ach, wo sind die Zeiten, wo man soch über Langzeitstudenten beschwerte? Jetzt sind es eben die "Kurzzeitstudenten". Was fällt denen auch ein ;P
Danke für den interessanten Link und Beitrag, Kyomi!

Soviel von mir :).
Kyomi
Sherlock-Holmes-Klon

Beiträge: 13628


 

Gesendet: 14:10 - 20.07.2012

Also einer der Kommentare unter dem Artikel ist noch ganz interessant:
Zitat:
m artikel fehlt die information, dass

1. die FOM dem herrn großzügigerweise schon den bärenanteil der gebühren erlassen hat. diese werden nicht eingeklagt

2. und abgesehen davon schließt man zu beginn des studiums mit der FOM einen vertrag über einen FESTPREIS fürs studium.


Es scheinen also tatsaechlich keine Semester gebuehren zu sein, somit ist die Uni dann auch im recht.

Irgendwie bin ich gerade nicht so auf dem laufenden was Europa angeht. Mich erreicht die Zeitung doch immer mit einer Woche Verspaetung, nur lese ich doch lieber mit Papier in der Hand als nur online.
(Und durch die Pruefungszeit ist dann noch weniger Zeit.)
Bei Hollande weiss ich auch noch nicht so recht, wie ich ihn einordnen soll.

Asien: Wird wohl Suedkorea sein, wobei der Norden in letzter Zeit ja auch nicht uninteressant war. Irgendwie klingt mir das aber mehr nach Japan-China oder so, mit Korea versteht man sich doch soweit schon ganz ok ...

HeijiAntePortas
Hyperdetektiv

Beiträge: 1730


 

Gesendet: 18:59 - 21.07.2012

Hallöle,

tja, die Information wäre in der Tat nett gewesen, damit sich arme gebeutelte Studenten nicht zu unrecht aufregen müssen. Wenn man für etwas fest bezahlt und das von Vorneherin so feststeht, tja, dann ist das ein Vertrag und anderes ein Bruch dessen. Ich kenne die FOM eben nicht, zumindest die Zahlungsmodalitäten dieser Institution sind mir fremd. Dann hätte sich der Herr Pohl auch einfach mal die Zeit nehmen können und sein Privatleben nicht sterben lassen müssen. Trotzdem ist die Leistung beachtlich, ich wünschte ich wäre mal etwas schneller mit meinem Studium, aber naja, dafür hab ich noch ein Leben.^^

Was Hollande in der Zukunft bringen wird, wird wohl auch nur die Zukunft zeigen. Ich sehe dem jetzt einfach mal gelassen entgegen, da ich glaube, (zumindest) die deutsch-französischen Beziehungen als relativ stabil (im Gegensatz zu anderen) einstufen zu können. Ich hoffe ich täusche mich da nicht, aber damit kann man sich ja auseinandersetzen, wenn es denn soweit ist.
Tja, Europa, hat sich viel getan? Irgendwie ja, irgendwie nein. Deutschland spannt weiter fröhlich seine Rettungsschirmchen auf, sprich verleiht Kredite an verschuldete Länder (bereits vier: Irland, Portugal, Griechenland und neuerdings auch Spanien) und muss damit rechnen, dieses Geld nie wiederzusehen. Hmm, ich bin da wohl nicht die Einzige, die die Parallelen zu 1929 sieht? Klar, da sind auch krasse Gegensätze zu verbuchen, aber diese Assoziation ist mir dennoch in den Sinn gekommen.
Wie ich bereits schrieb, emfinde ich die Situation als spannungsreich und erst letztens bin ich mit der Bahng efahren und habe folgendes Graffiti gelesen: "Stoppt die Europadiktatur." Harte Worte und ein klares Statement.
Von mir zu behaupten, dass ich auf dem neuesten Stand bin, würde ich auch nicht, stecke selbst zur Zeit in Prüfungsvorbereitungen (in diesem Sinne: Viel Erfolg bei deinen Prüfungen , Kyomi, toi toi toi!).

Das Projekt mit dem Geschichtsbuch war tatsächlich auf Korea/Japan und nicht China /Japan bezogen. Letztere Nation zeigte zwar auch Interesse an einer solchen Annäherung, aber längst nicht so stark wie Korea. Das Projekt scheint auch nicht realisierbar zu sein, denn auch wenn man sich im groben besser versteht, gibt es über viele Dinge (auch Kleinigkeiten) zu viele Uneinigkeiten, die eine Verständigung in diese Richtung noch nicht möglich macht. Mal schauen :).

Der letzte Schocker war dann natürlich gestern die Nachricht über den Amokläufer im Denver Kino. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...ach ja, vllt. bei dem Waffengesetz, welches in Amerika herrscht. James Holmes schiensich fröhlich die schersten Geschütze kaufen zu können und seine Wohnung mal eben mit Sprengsätzen sichern. Und jetzt wird alles auf den neuen "Batman"-Film geschoben, was meiner Meinung nach lächerlich ist. Das makabere an der Sache ist, dass dies der Aufhänger für den Film war und nun alle da rein rennen. Denn wir kennen doch die menschliche Rasse: der Mainstream möchte sagen "Oh ja, in DEM Film war ich".
Aber wie auch immer, wenn man sowas hört, dann kann man einfach nur noch an der Welt zweifeln.

Da fällt mir ein, was macht eigentlich der Prozess um Breivik? Die Stimmen darum wurden mal wieder sehr still. Sollte man sich auch informieren.

Beste Grüße und eine schönen Abend,
HAP
Kyomi
Sherlock-Holmes-Klon

Beiträge: 13628


 

Gesendet: 05:05 - 22.07.2012

Zitat:
Dann hätte sich der Herr Pohl auch einfach mal die Zeit nehmen können und sein Privatleben nicht sterben lassen müssen.

Ich denke es ging ihm aber nicht darum Geld zu sparen, sondern einfach schnell den Abschluss zu schaffen und somit beruflich weiter zu kommen ^^

Was den Amoklauf angeht habe ich auch realtiv wenig mitbekommen, nur eben zum ersten mal ein paar Zeitungsartikel darueber online entdeckt. Der direkte Zusammenhang mit dem Batman Film will mir allerdings noch nicht ganz klar werden. Der Taeter haette sich doch warscheinlich einfach einen anderen Film gewaehlt, wenn Batman nicht gelaufen waere. Ok, die Verkleidung, Haare stehen im Zusammenhang mit einem Batman Charakter, aber es haette ja auch ein Charakter aus einem anderen Film werden koennen. Bzw, das haette auch in jedem anderen Film dieser Art (eventuell duch einen anderen Taeter) geschehen koennen, oder?
Zitat:
Das brisanteste Thema tasteten alle beide allerdings nicht an: Eine Einschränkung der Waffenfreiheit. Für Obama wäre es wahlkampftaktisch eine Katastrophe, das zu thematisieren: Ein schwarzer Mann, der den Weißen die Waffen wegnehmen will, hätte keine Chancen.

Zitat aus einem Zeit Artikel.
Die Amerikanischen Waffengesetze - und das sieht man doch an der Krimilitaetsrate - sind fuer ein friedliches Zusammenleben doch sicher nicht gut .....Es ist nur die Frage, WER das aendern kann. Wenn man dem Zitat glaubt ist Obama dafuer wohl nicht der richtige Mann. Und sofern Obama der Meinung ist, dass sie die Gesetze aendern sollen, dann sollte dies auch ein Theme werden - seine Meinung zu beugen nur weil es den Waehlern nicht gefaellt ist soch auch nicht das richtige. (Erstmal wieder waehlen lassen und dann die Gesetze doch aendern? ... eigentlich sollte die Bevoelkerung doch auch endlich zum Bewusstsein kommen, dass private Waffen wohl nicht ganz das richtige sind ...)
HeijiAntePortas
Hyperdetektiv

Beiträge: 1730


 

Gesendet: 11:25 - 22.07.2012

Zitat:
Ich denke es ging ihm aber nicht darum Geld zu sparen, sondern einfach schnell den Abschluss zu schaffen und somit beruflich weiter zu kommen

Ja, das denke ich mir auch. Das Zeitmanagement ist ja auch jedem sich selbst überlassen. Nur hat der junge Herr sich wirklich, wirklich viel Stress gemacht. Aber offenbar hat es ihn auch dahin gebracht, wo er hinwollte. Eine Festanstellung und promoviert. Schlecht scheint es ihm nicht zu gehen.

Zitat:
Der Taeter haette sich doch warscheinlich einfach einen anderen Film gewaehlt, wenn Batman nicht gelaufen waere.

Das denke ich auch. Das erst was ich jedoch in den Nachrichten las war: "Amok-Lauf bei Batman-Premiere" Da war einmal dieser ZUsammenhang gemacht und alle greifen ihn auf. Es hätte aber wirklich jeder andere Film sein können. Und selbst wenn nicht, es ist die Tat eines Wahnsinnigen, das auf einen Film zurückzuführen wäre Unsinn. Natürlich bestehen Parallelen durch die Verkleidung und seine Aussage, er seie der Joker, aber das liegt immer noch am Menschen und nicht am Film.
Zitat:
Ein schwarzer Mann, der den Weißen die Waffen wegnehmen will, hätte keine Chancen.
Ich glaube das ist was wahres dran, aber das ist nicht der einzige Grund. Ein jeder, der den Amerikanern ihre "Waffen wegnehmen" will ist wohl schlecht gestellt. Wie lange wird dieses Thema nun schon diskutiert? Hat sich was geändert? Nichts. Wird sich was verändern? Meiner Meinung nach nicht. Und dann sehen wir uns doch dieses System der Amerikaner an. Obama regiert und was hat er nun groß bewerkstelligen können? Nicht gerade viel! Und wie hat er um die kleinsten Zugeständnisse kämpfen müssen. Da bildet sich eine Regierung und kann doch kaum etwas verändern. Das ist ein großes Problem.
Zitat:
... eigentlich sollte die Bevoelkerung doch auch endlich zum Bewusstsein kommen, dass private Waffen wohl nicht ganz das richtige sind ...)

Daran zweifle ich allerdings...:/.

Und wo ich letztens erst noch an den schrecklichen Terrorakt in Norwegen dachte: heute ist der Jahrestag. Ein ganzes Jahr ist schon wieder vergangen, ich kann es selbst kaum glauben, die Zeit verfliegt. Hier ein Zeitungsartikel für alle Interessierten und die, die nicht vergessen wollen (und können):
http://www.focus.de/politik/ausland/terror-in-norwegen/tid-26608/ein-jahr-nach-dem-massaker-von-anders-behring-breivik-auf-utoya-norwegen-ein-land-trotzt-einem-attentaeter_aid_784942.html
Ich habe zwar im Radio gehört, dass viele Menschen davon nichts mehr hören wollen, aber wegschauen bringt ja auch nichts.

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