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Autor Mitteilung
Rösch
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Beiträge: 343


Gesendet: 02:48 - 09.03.2004

SCHILTACH
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 17:24 - 15.09.2004

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Das kleine romantische Fachwerkstädtchen Schiltach wurde erstmals 1275 als Pfarrort erwähnt. Es liegt an der engsten Stelle des Kinzigtals im Mittleren Schwarzwald am Zusammenfluss der Flüsse Schiltach und Kinzig.

Seit dem Mittelalter hat es fast unverändert sein Gesicht bewahrt. Noch heute ist Schiltach bekannt als Stadt des Fachwerkes, der Flößer und Gerber.

Schiltach ist staatlich anerkannter Luftkurort, liegt 300 - 842 Meter hoch und hat rund 4.100 Einwohner.(Stand 2004)





Zahlreiche Fachwerkbauten umsäumen den Marktplatz - eine Kulisse fast wie im Bilderbuch. Mittelpunkt ist das vor mehr als 400 Jahren gebaute Wahrzeichen der Stadt: das Schiltacher Rathaus, welches um 1900 seinen Stufengiebel und Mitte des 20.Jahrhundert seine Fassadenbemalung erhielt.

Das Schiltacher Stadtbild

Im 16. Jahrhundert brennt Schiltach innerhalb der Stadtmauern dreimal ab: 1511, 1533 und 1590.
Nach dem Brand 1590 wird der junge Heinrich Schickhard mit dem Landesbaumeister Georg Beer vom württembergischen Landesherren Ludwig beauftragt, den Wiederaufbau der Stadt unter Berücksichtigung von Aspekten zur Feuersicherung, in die Hand zu nehmen. Das Gesicht des Schiltacher Stadtzentrums um den Marktplatz, wie wir es heute kennen, ist den Planungen dieser Württembergischen Staatsdiener zu verdanken.
____

Eine Sonderausstellung im Sommer 2002 erinnerte an den Baumeister, Ingenieur und Kartograph Heinrich Schickhardt (1558-1635)


Die Ausstellung wurde als Kooperationsprojekt realisiert vom
Hauptstaatsarchiv Stuttgart, dem Stadtarchiv Herrenberg und dem Stadtarchiv Stuttgart.

Die Schiltacher Schickhardt -Geschichte ist vor langer Zeit von Hermann Fautz im Zuge seiner Forschungen zu den Schiltacher Stadtbränden eruiert worden und um die
rekonstruktiven Recherchen zur Marktplatzgestaltung und der
Fachwerkarchitktur höchst anschaulich ergänzt worden.

Die Ausstellung zeigte reproduzierte Dokumente zu und von Heinrich
Schickhardt - insbesondere Pläne, Zeichnungen und Skizzen aus seinem Nachlaß im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, aber auch aus der Würrtembergischen Landesbibliothek, dem Württembergischen Landesmuseum, dem Stadtmuseum und dem Stadtarchiv Herrenberg und dem Stadtarchiv Stuttgart. Modelle seiner
Bauten und Konstruktionen veranschaulichen sein Werk.


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Rekonstruktionen zum Wiederaufbau der
Schiltacher Marktplatzbebauung


Der 1558 in Herrenberg geborenen Heinrich Schickhardt, der als
Landesbaumeister in württembergischen Diensten stand, erfreut sich als "schwäbischer Leonardo" seit einigen Jahren einer zunehmenden Aufmerksamkeit. Französische und deutsche Städte haben sich zu einem Schickhardt-Verein zusammengeschlossen, eine beide Länder verbindende Schickhardt-Straße ist im Sommer 1999 eröffnet worden. Städte links und rechts des Rheins begannen feierliche Jubiläen in Erinnerung an "ihren" Baumeister und Städteplaner, wie etwa Freudenstadt anläßlich seines 400 jährigen Gründungsjubiläums 1999.

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Pläne für eine Umgestaltung des Schiltacher
Rathauses aus der Jahrhundertwende 19./20.Jh.,
auch im Sile der Renaissance

Die Ausstellung wollte grenzüberschreitend an Heinrich Schickhardt
als den Gestalter eines gemeinsamen Stückes kulturellen Erbes erinnern.

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1643 entsteht die Stadtansicht des Stechers Matthäus Merian. Als sein Hauptwerk gilt die "Topographia Germaniae". Sie entstand um 1642 bis 1655 und war konzipiert nach den Ortsbeschreibungen von Martin Zeiller. Als eine der ersten entstand die Ansicht von Schiltach. Sie zeigt uns die einzige Ansicht der Burg Schiltach und der gotischen Kirche, der die erste Erwähnung Schiltachs 1275 als Kirchspiel zu verdanken ist.

Für Besucher lohnt sich neben einem Rundgang durch die historische Altstadt, die komplett unter Denkmalschutz steht, vor allem auch der Besuch der vier Schiltacher Museen:

Apothekenmuseum
Marktplatz 5

Museum am Markt
Marktplatz 13

Schüttesägemuseum
Hauptstraße 1

Das Hansgrohe Museum
(Wasser-Bad-Design)


Bei keinem Besuch in Schiltach sollte ein Besuch in der letzten Gerberei im Schwarzwald fehlen.
Bei der Firma Trautwein ist noch heute das alte Handwerk der Gerber zu besichtigen (nach Voranmeldung). Hier werden meist Schaffelle sämisch gegerbt und zu feinstem Leder verarbeitet. Dieser Betrieb ist nicht nur der letzte seiner Art in Schiltach sondern auch einer der wenigen, die durch handwerkliche Qualität überlebt haben.


Mehr zu Schiltach und seinen Sehenswürdigkeiten unter:



http://www.schiltach.de


Stimmen zu Schiltach (und Gengenbach):



"Dort, wo die Welt noch in Ordnung ist.
Die schönsten Orte im Schwarzwald.

Schmale Gässchen, verwinkelte Fachwerkhäuser und romantische Marktplätze. So stellt sich jeder einen typischen Ort im Schwarzwald vor. Doch diese romantische Beschaulichkeit wird immer seltener. Blinde Stadtsanierung und unüberlegte Infrastruktur zerstören diese seit Generationen gewachsenen Kleinode.

Zwei Schwarzwaldorte, die zeigen, dass modernes Leben im Einklang mit Tradition stehen kann, möchten wir Ihnen hier vorstellen.

Gengenbach
Als das schönste Städtchen Deutschlands gerühmt, lockt Gengenbach mit versteckten Hinterhöfen und der ehemalige Stadtmauer. Eine ganz besondere Atmosphäre findet man heute noch nach Hunderten von Jahren in der Engels- und Höllengasse. Ein gut erhaltenes und geschlossenes Fachwerkensemble, das sich seinen ursprünglichen Flair erhalten hat. Obwohl das Fachwerk eine einfache und eher handwerkliche Bauweise ist, sagt es viel über die Zeit und das Leben ihrer ehemaligen Bewohner aus.

Der Geheimtipp: der nach historischen Quellen neu angelegte Barockgarten in der Benediktiner Abtei. Inmitten der Stadt eine kleine Oase der Stille.

Schiltach
Das Städtchen ist für uns nicht nur ein Schwarzwaldort wie er im Bilderbuch steht, sondern vor allem ein Ort, in dem seit Generationen Traditionen verwurzelt und lebendig sind. Nicht umsonst ist Schiltach auch als Stadt des Fachwerks, der Gerber und Flößer bekannt.

Ein Feuerbrand zerstörte 1590 den Stadtkern. Der anschließende Wiederaufbau schaffte ein weitgehend geschlossenes Erscheinungsbild, das sich bis heute erhalten hat.

Das Herz der Stadt ist der Marktplatz. Seine steile Lage und Bebauung bewirkt eine interessante Perspektive und Raumwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Das erste Haus am Platz: der Gasthof Adler. Sein markanter Erker macht ihn zu einem der schönsten Häuser mit traditionellem Fachwerk im Schwarzwald.

In der Altstadt, dem Hinterem Städtle, erzählen Ackerbürgerhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert eine eigene Geschichte. Entlang Schiltachs alter Hauptstraße, der Schenkenzeller Straße, siedelten früher Handwerksfamilien, die sich mit ein Landwirtschaft und Tierhaltung selber versorgten.

Der Geheimtipp:Der Bauerngarten im Höfenhof ist einer der schönsten Gärten im Schwarzwald. Diese alte Tradition wurde jahrzehntelang vernachlässig, erlebt zur Zeit aber einen richtigen Boom. Wer einen Bauerngarten hat, profitiert nicht nur von einer gesunden Ernte, sondern schafft auch einen natürlichen Lebensraum für Tiere und Pflanzen."

Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 22:32 - 15.09.2004

impressionen aus schiltach vom 13.09.2004

viel freude allen fachwerkfreunden

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-aufgang zum marktplatz (häuser auf stadtmauer)
-marktplatz mit stadtbrunnen
-blick vom marktplatz in die schenkenzeller strasse
-blick vom marktplatz richtung hauptstrasse
-häuserzeile marktplatz mit stadtbrunnen
-marktplatz/aufgang schloßbergstrasse mit rathaus
-marktplatz/aufgang schloßbergstrasse mit rathaus
-gasthof sonne
-museum am markt
-schloßbergstrasse
-blick vom apothermuseum auf den marktplatz



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-blick vom rathaus auf den marktplatz
-fassadenbemalung rathaus
-blick die schloßbergstrasse hinunter
-blick aufs "städtle" von der staigstrasse aus
-blick aufs "städtle" von der staigstrasse aus
-blick von der staigstrasse die schloßbergstrasse hinunter
-weggabelung schloßbergstrasse/staigstrasse
-blick von weggabelung die schloßbergstrasse hinunter
-blick unterhalb des schloßbergs auf die evang. stadtkirche
-weg den schloßberg hinunter zur spitalstrasse
-die schiltach flußaufwärts gesehen zwischen schramberger strasse und bachstrasse




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schenkenzeller strasse/marktplatz
-blick von hauptstrasse richtung gerbergasse
-blick von bachstrasse über schiltach richtung häuserzeile schramberger strasse
-gebäude schramberger strasse
-schramberger strasse stadtauswärts
-gebäude bachstrasse mit blick auf die stadtkirche
-blick von der schramberger strasse in die spitalstrasse
-spitalstrasse
-spitalstrasse (kürzlich renovierte Häuser oder eventuell neugebaute moderne traditionelle fachwerkhäuser(?))
-aufgang zum marktplatz/schenkenzeller strasse mit museum am markt
-häuserzeile entlang des marktplatzes


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-ehemal. gasthof zum adler mit erker ecke hauptstrasse/eingang
-eheml. gasthof zum adler an der spitalstrasse
-moderner traditioneller neubau neben dem gasthaus zum adler
-häuserzeile hauptstrasse mit erker des eheml. gasthaus zum adler
-kleinod: wirtshaus schild "zur sonne" und glockentürmle des rathauses
-gebäude links vom rathaus mit schlichtem traditionellem giebel
(vorbildlich gestaltet, auch in der farbgebung)
-städtebauliches kleinod - der marktplatz
-gasthof zur sonne
-schloßbergstrasse/marktplatz
-stadtbrunnen
-schenkenzeller strasse (eheml. hauptstrasse) stadtauswärts



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-aufgang hinter dem rathaus zur schloßbergstrasse (rathausgässle)
-schenkenzeller strasse mit blick zum marktplatz
-häuserzeile schenkenzeller strasse/Marktplatz
-schenkenzeller strasse
-blick von schenkenzeller strasse auf rückwertige bebauung entlang der schloßbergstrasse
-schenkenzeller strasse stadtauswärts
-schenkenzeller strasse stadteinwärts
-rückwertige bebauung schenkenzeller strasse (stadtmauer)
-rückwertige bebauung schenkenzeller strasse
-blick von der hauptstrasse auf die gebäude auf der ehemal. stadtmauer
-gebäude auf der stadtmauer



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-rückwertige bebauung schenkenzeller strasse uznd bebbauung hauptstrasse
-detail rückwertige bebbauung
-die kinzig flußabwärts von der hauptstrasse aus


zur besseren orientierung ein stadtplan:
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Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 22:46 - 15.09.2004

entschuldigung für den ein oder anderen rechtschreibfehler, v.a. gegen ende...

"bebbauung","rückwertig",...so was aber auch
Clint___Eastwood
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 09:45 - 17.09.2004

Vielen herzlichen Dank für die wundervollen Fotos, das macht Arbeit und kostet Zeit.
Mein nächstes Ziel wird Schiltach sein; wenn man den Schwarzwald zu kennen glaubt, warten immer wieder neue Überraschungen auf einen.

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