das "colosseum" wirkt auf mich wie eine runde 60er jahre platte.

ansonsten finde ich den städtebau (zumindest wie er beschrieben wurde) sehr gut, aber die architektur...nunja - sie ist ein recht guter anfang!

@ bewacher
cuypres wusste ja nicht, dass es ein verwandter des führerarchitekten ist - daher war er belustigt.

Als ich dieses Bild im Ersten AUgeblick sah, dachte ich auch, dass es recht italienisch/südländisch aussieht.

"Auf jeden Fall lässt es was erkennen, was man bei modernen projekten sonst nie erkennt: eine gewisse städtische Qualität: Verweilqualität. Das auf dem ersten Bild sieht tatsächlich aus wie ein gewachsener Platz. Und das ist schon mal etwas, was modernen Architekten sonst nie gelingt."

Ich habe oft das Gefühl, daß die es nicht einmal versuchen, sondern begreifen die eigenen "Meisterwerke" als sowas wie "Skulpturen" - die ganze Umgebung sollte bloß einen Rahmen bilden.
Zum Beispiel die ach so berühmten Gehry-Häuser in Düsseldorf: Mir fehlt dort jegliche Bepflanzung, Bänke, die sog. Kleine Architektur. Die gesamte unbebaute Fläche wurde zugepflastert und das wär's...

@bewacher

stimmt absolut

bin auch enttäuscht von den bildern.
aber schlecht isses auch nicht.
städtebaulich gelungen.
und dieses gebäude ist gar nicht mal so schlecht:

[Link zum eingefügten Bild]

unten klinker, oben freundliches orange, holzläden, ein paar rundbögen mit säulchen.
ein anfang.

@Bewacher
1. Ich wusste nicht, dass es der Sohn ist.

2. Wenn es Dir lieber ist, finde ich es nicht mehr lustig, sondern kurios.
Ich mein komm!! Ein Architekturbüro mit dem Namen Albert Speer?!? Wenn man nicht weiss, dass er der Sohn von DEM Speer ist, ist die Sache doch sehr, sehr merkwürdig.
Und ich halte es da wie die Engländer und amüsier mich ein wenig über den Namen.

Zu dem Projekt:

Ich hatte mir, nach dem lesen des Textes, schon riesige Hoffnungen gemacht. Ja, ich hatte schon quasi Freudentränen in den Augen! Und dann sieht man die Fotos, und man weiss automatisch, heh, wir leben ja in Deutschland!

So sieht also das gelobte Schlachthofareal aus.

Ich dachte schon ich wäre in Florenz gelandete!

Ja will hier den einer ein neues "Mainflorenz" errichten?

Ich meine, die Gebäude sind ja mehr oder weniger 1 : 1 Kopien.
Ja kein Wunder, dass der Investor mit dem Vergleich kommt.

Aber seht selbst:

Der Palazzo di Medici:
[Link zum eingefügten Bild]

Die stolzen Bürgerhäuser der Via Malombra:
[Link zum eingefügten Bild]

Das Duomo:
[Link zum eingefügten Bild]

Da fehlt ja nur noch der David, und dann werden die Millionen von Touristen nur so einströmmen!!!

AAAACCCCH was solls! Ich kann diesem Mist nicht mal mehr mit Sarkasmus was abgewinnen. Einfach nur noch frustrierend, dieses Deutschland.

Dem Herrn Guratzsch spreche ich jeden Realitätssinn ab, oder er ist über die Landesgrenzen noch nie herausgekommen und hält Florenz für
Kassel-West!

p.s.: Die Säulen am "Palazzo" empfinde ich als ein nettes Detail. Und der Backsteinbau gegenüber des selbigen, ist auch nicht verkehrt, aber Florenz?!? Naja, lieber den Spatz in der Hand............

"Ich kann diesem Mist nicht mal mehr mit Sarkasmus was abgewinnen. Einfach nur noch frustrierend, dieses Deutschland.
Dem Herrn Guratzsch spreche ich jeden Realitätssinn ab, oder er ist über die Landesgrenzen noch nie herausgekommen und hält Florenz für
Kassel-West!"

Sagen wir so: Selbst das Duomo/Colosseum sieht immer noch besser aus als manch ein Neubau z.B. am Duisburger Innenhafen... Oder das, was rund um den Frankfurter Henninger Turm entstehen soll...
Manchmal möchte man selbst solche Beispiele den anderen Investoren vor die Nase halten - und hoffen, daß es sich langsam bessert...

Hallo Cuypers !

Doch, du musst zugestehen. Sein Vater Albert hätte es kaum besser machen können (Siehe Architektur) .

Der Investor hat auf seiner Site noch so hochtrabende Bauwerknahmen wie "Casa Lucca", Casa Vinci, etc.....entweder versteckt er sie gut, oder ich bin zu ungeschickt sie zu öffnen. Auf jeden Fall lass ich mich überraschen, und ändere mein Urteil vielleicht, wenn ich denn die 3 mysteriösen "Casae" gesehen habe.....bis dahin muss ich sagen: GEmessen an dem, was Guratzsch versprach, ist das ganze ein einziger HYPE - nichts dahinter. Ich kenne 60er Jahre strassen in Ffm , die sehen fast besser aus als das hier. Einzige Ausnahme: Der "palazzo di medici"...LOL und: doll ist der nu auch nich grade. es ist diese Architektur, bei der man zwar den guten Willen erkennen kann, aber bei der man ebenso erkennen kann: Für Architektur braucht man sensible Leute mit Feeling und Ästhetik, keine Bauarbeiter die irgendwie zum Abi gekommen sind und nun glauben, ein kubus ist kunst, und zwei kuben sind doppelt so viel kunst. Marc sagte mal hier treffend ein zitat von goethe: "wenn ihrs nicht erfühlt, ihr werdets nicht erjagen", oder so ähnlich. Wir leben in einer zeit, in der Ingenieure - also ein gänzlich unkünstlerischer Beruf, reine mathematiker/techniker - glauben, sie seien baukünstler. leider ist das unsere Zeit, und das Ergebnis sehen wir ja in unseren Städten. Es hätte sicher einen ähnlichen Effekt, wenn alle Elektriker nun begännen zu malen, und sich fürderhin mit da Vinci und Rembrand verglichen. Das häte aber noch den Vorteil, dass wir damit nicht leben müssten.....mit den Kreationen der unsensiblen Prolls müssen wir leider tagtäglich leben...

Also, gemessen dem was Guratsch so hochlobend schrieb, ist das für meine begriffe alles GAR nichts.

..., "das ist die Vermählung von "New-Altbau' und Loftkonzept. Der Altbau und das Freie, Kreative, das sind zwei Welten, die wir wieder zusammenbringen müssen."

Find ich gut, schwebte mir auch schon vor. "Moderner Altbau" und Loftwohnungen, das wäre ein Renner.

Die Architektur ist allenfalls Durchschnitt, der große Platz mit der Fontäne eine Ödnis, dafür gefällt mir das Straßenpflaster gut und die Wohnhäuser mit den kleinen Bäumchen nebenan sind auch ok.