Kaiserin Elisabeth Forum - Erzsébet Királyné Fórum

    

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Autor Mitteilung
dannymusik
Goldmember

Beiträge: 653


 

Gesendet: 17:29 - 08.03.2007

Ich kann dich gut verstehen, Ida. Es passt jetzt zwar nicht so zum Thema, aber ich finde es auch nervig, daß man Frauen schon als schlechte Menschen ansieht, nur weil sie keine Kinder haben (wollen). In welcher Welt leben wir denn? Das sind ja Ansichten, wie vor 100 Jahren (passt also zeitlich doch zu Elisabeth)! Mich kotzt dieses Bild von dem arbeitenden Mann und der Hausfrau und Mutter einfach an. Ich gehe doch keine 13 Jahre zur Schule, mache Abitur und studiere, damit ich dann als Hausfrau ende. Nicht, daß ihr mich falsch versteht, ich habe großen Respekt für Frauen, die sich für ein solches Leben entscheiden, aber ich will keine Kinder. Bin ich deswegen eine schlechte Frau? Sicherlich nicht!
Ida
Goldmember

Beiträge: 562


 

Gesendet: 18:28 - 08.03.2007

hey dannymusik. mal ne private antwort: ich kann dich total verstehen. auch ich hätte kein kind, wenn wir nicht selbstständig wären und ich kind und beruf so gut unter einen hut gebracht hätte.
nicole
Boardkaiser

Beiträge: 240


 

Gesendet: 21:24 - 08.03.2007

JUHU GEFUNDEN!!!!!!!!!!!!!!

Nach langem wälzen in den Büchern.
Die "Damen" wurden "initiatrices" genannt.
Steht zumindest in Renate Daimlers Buch "Diana & Sissi".
Aber ich glaube, das woanders noch ein anderer Ausdruck zu finden ist.
"weitersuch"
Ida
Goldmember

Beiträge: 562


 

Gesendet: 22:16 - 08.03.2007

Ich hab heut ein ganz kleines Buch angefangen "Geliebte Sisi" von Thiele. Und ich kann daraus wieder etwas mitnehmen. Zum Beispiel die "tuschelnden Hofdamen". Das hat schon wieder was von unserem modernen "Mobbing". Ich würd mich wirklich so gerne mehr damit auseinandersetzen (der Kindergeschichte). Hab aber einfach die Befürchtung, dass "Journalistin" nicht reicht. Und ich bin nun mal einfach Hobby-Historikerin. Noch nicht mal nur ausschließlich auf Sisi fixiert. Im Endeffekt sind Sport und Autos meine eigentliche Profession. Aber das hindert einen ja nicht am korrekten recherchieren. Jeder von uns liest doch alles was es gibt, über die Personen, die uns interessieren. Gibt es eine "Türöffner"??
Anonymous


 

Gesendet: 17:28 - 09.03.2007

Ich denke auch, daß man das nicht so einseitig sehen kann. Manche selbsternannten "Experten" sind auch ein wenig übereifrig, wenn es gilt, mit dem "Sissi"-Mythos aufzuräumen. Da versucht man dann das zugegebenermaßen vom Nachkriegskitsch verzerrte Bild Elisabeths auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen, indem man alles, was sich nur ansatzweise anbietet, ins Negative zu ziehen versucht. Da liest man dann Dinge wie z.B., daß Sisi Kinder gehaßt habe, weil sie die Aufmerksamkeit auf sich und von Elisabeth weg gelenkt hätten und Sisi es angeblich nicht verkraftet hätte, mal nicht im Mittelpunkt zu stehen. So ein Schwachsinn!! Wie kommt man darauf, so etwas einfach in die Welt zu setzen? Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte für eine solche Theorie? Alles an den Haaren herbeigezogen, meiner Meinung nach...
Das sind so Leute, die meinen, mit Freud kann man alles erklären... Ich bin auch der Meinung, daß hier der Entfremdungsprozeß viel mehr eine entscheidende Rolle gespielt haben muß und vor allen Dingen auch die Tatsache, daß Sisi ja selbst noch ein halbes Kind war, als sie Kaiserin wurde. Man sieht ja auch, daß da zwischen der Geburt von Rudolph und der von Marie Valerie ein Entwicklungsprozeß stattgefunden hat, denn bei aller Über-Bemutterung Marie Valeries, kann man doch nicht leugnen, daß Elisabeth ihr eine gute Mutter war. Vermutlich hat sie in Gisela und Rudolph auch Symbole des ihr verhaßten Hoflebens, des Zwangs und der Unfreiheit in der Hofburg gesehen. Kinder, die nicht von ihr, sondern von Sophie erzogen wurde. Die ihr weggenommen wurden und nach Richtlinien erzogen wurden, die ihr verhaßt waren. Klar, daß man (bzw. frau) unter solchen Umständen nicht sonderlich erpicht auf noch mehr Nachwuchs ist. Und dazu noch das Angestarrtwerden, unter dem sie in der Schwangerschaft sicher noch mehr gelitten hat als ohnehin schon...
Es gibt ja einige Briefe Elisabeths an Rudolph, als der noch ein Kind war. Die klingen so freundlich und liebevoll, da kann man doch nicht daran festhalten, daß sie sich nicht für ihre Kinder interessiert hätte.
Rheinveilchen
Power-User

Beiträge: 75


 

Gesendet: 17:30 - 09.03.2007

Oh, der kleine Roman dort war übrigens von mir... Einloggen ist ja bekanntlich nicht meine Stärke. ;-)
Ida
Goldmember

Beiträge: 562


 

Gesendet: 18:31 - 09.03.2007

Rheinveilchen eben das mein ich ja. Es müssten doch sicher noch mehr Schriftstücke existieren, vielleicht auch Briefe an Mutter oder Geschwister, in denen sie von ihren Kindern erzählt. Aber meiner Meinung nach wird immer nur aus ein paar Speziellen zitiert.
Rheinveilchen
Power-User

Beiträge: 75


 

Gesendet: 19:51 - 09.03.2007

Tja, es ist eben einfach, sich die Zitate rauszusuchen, die man gerade braucht und die dann so zu berabeiten (kürzen, falsch oder sinn- und zweckentfremdend zitieren), daß sie die getroffene Aussage unterstützen...
Euch allen gleich gute Unterhaltung!
dannymusik
Goldmember

Beiträge: 653


 

Gesendet: 13:51 - 10.03.2007

Brigitte Hamann vertritt ja bis heute die Meinung, daß Elisabeth eine Rabenmutter war und beachtet die Tatsache gar nicht, daß man ihr die Kinder weggenommen hat. Wenn man dann die entsprechenden Dinge zitiert oder auch nicht, dann findet man schnell einen Beweis für seine These.
Sarah
Boardkaiser

Beiträge: 225


 

Gesendet: 16:40 - 10.03.2007

Ja da kann ich euch allen nur recht geben, Rheinveilchen du hast deinen Standpunkt wirklich gut erklärt ich sehe das genauso wie du.

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