Nachdem ich weitere Visualisierungen des Entwurfs gesehen habe kann ich mich damit durchaus anfreunden, es ist eine vermittelnde Architektur entstanden, die die Gestalt der Paulinerkirche in Erinnerung ruft, sie aber gleichzeitig nur als schemenhaftes Bild darstellt. Im Ergebnis wirkt das spannender als der Entwurf von Peter Kulka und wie ich finde sogar der von Kollhoff, dessen angrenzendes Hochhaus ich völlig unpassend fand. Also mein Fazit ist, das Ergebnis versöhnt beide Seiten und das ist eigentlich eine gute Ausgangslage. Mein erster negativer Eindruck war, daß der gesamte Baukörper irgendwie an die anthroposophische Waldorfschulen-Architektur erinnert, aber die neuen Visualisierungen räumen diesen Eindruck zunächst mal aus. Ich bin gespannt auf das Gebäude.

Hier die Modellbilder und Visualisierungen:

http://www.lvz-online.de/partner/fg.html?p=/aktuell/content/paulinersieger.html&p2=


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Mit dem Holzmodell könnte ich mich durchaus anfreunden, mit der Computer-Visualisierung nicht. Das hat mit der Frage nach dem Baumaterial zu tun. In dem Computer-Bild sieht es so aus, als vürden vor allem Glas und vielleicht noch ein bißchen Metall verarbeitet. Ganz anders das Holzmodell. Das warme Braun läßt hier alles viel solider und angenehmer aussehen - und täuscht möglicherweise über die Kälte der tats#ächlichen Planung hinweg. Weiß jemand, welches Fassaden und Dach-Material verwendet werden soll?

Beim Anschauen des Models wird mir ja fast schlecht...
Kann es sein, dass sich das große Fenster und die angedeutete Rosette nicht in der Mitte der "Kirche" befinden? Denn wenn sie sich in der Mitte befinden würde und die selbe Größe hätten, wie bei Original, dann könnte man ja rein theoretisch die neogotische Fassade davorhängen.

"Kann es sein, dass sich das große Fenster und die angedeutete Rosette nicht in der Mitte der "Kirche" befinden?"

Das scheint so zu sein, ja. Stört mich auch sehr, überhaupt finde ich diese Fassade zu schlicht und nichtssagend, darin hätte man viel mehr Zitate von der alten Paulinerkirche aufnehmen können.

Abgesehen von der Materialfrage erscheint mir der Entwurf auch nach wie vor zu mickrig mit Vergleich ru dem Haus rechts daneben. Ein bißchen wie der Dresdner Kulturpalast, der zu groß und zu klein gleichzeitig ist, der sich einerseits aufdringlich beherrschend ins Bild schiebt und dennoch gleichzeitig zu schmal und zu niedrig ist um die Lücke auszufüllen, in der er steht.

Meiner Meinung nach ist der Entwurf Augenwischerei.
Das schwache Zitat in Erinnerung an die Paulinerkirche befriedigt in keinster Weise.
Dennoch dürfte genau dieses der Grund gewesen sein, warum man jenen Entwurf als Kompromiß angenommen hat.
Überzeugend ist er aber nicht. Wieder mal: Architektur der Brüche!

Hinzu kommt:
Die benachbarten Gebäude links und rechts des Paulinerzitats sind äußerst nichtssagend. Wie begründet man diese "schräge" Dachgestaltung???
Die Materialwahl ist deshalb zweitrangig.

Hoffentlich finden die Olympischen Spiele nicht in Leipzig statt. Für diese Platzgestaltung müßte sich ganz Deutschland schämen...aber dem Großteil der Leipziger scheint es egal zu sein oder sogar zu gefallen, was dabei heraus gekommen ist.

Hoffen wir, dass das Leipziger Beispiel zukünftig noch vernichtende Kritik erntet und diese Art von Architektur keine weitere Schule macht.

(...mußte jetzt mal gesagt werden )

Does anyone know what this angular new building on the south side of the Leipzig markt is going to replace? Is there an empty space there now? What about the large empty space on the west side of the markt?

"Sorry for the English text, I am still slowly learning Deutsch"

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Fotos take from www.weisvolkmann.de

This might be the answer to my own question???
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Here is the west side...
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South side??
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