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Autor Mitteilung
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 00:13 - 26.02.2004

Oh Gott! Ich wünschte ich hätte das nicht korregiert !
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 00:38 - 26.02.2004

Sonja, die Seite paulinerkirche.org gestattet kein direktes Verlinken von Bildern auf andere Seiten, wir müssen da etwas acht geben um Beschwerden zu vermeiden. Deswegen dürfen wir die Bilder nur als abrufbare Adressen ins Forum stellen. Aber mit einem Mausklick hat man die Bilder ja ebenso vor Augen.
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 07:32 - 26.02.2004

Na Sonja, für das Bildermuseums-Geschwür gibt es nur noch ein Heilmittel:

[Link zum eingefügten Bild]
Jürgen
Senior-Mitglied

Beiträge: 370


 

Gesendet: 09:35 - 26.02.2004

@Sonja
Danke für die Links! So ein Anschauungsmaterial ist immer genau das, was man als Nicht-Leipziger braucht!

Also dieses Bildermuseum ist ja wirklich eine Unverschämtheit. So etwas mitten im Stadtzentrum: Da ist jede Gründerzeit-Fabrikhalle in Duisburg ästethischer.

Welch ein Unterschied die ehemalige Reichstrasse dazu: Pulsierende Geschäftigkeit, "Action" statt tote, zugige Plätze, Wiederekennungswert, Identifikation - LEBEN!

Was tun wir nur den nachfolgenden Generationen an, mit solch einer "Architektur"?

Naja, wahrscheinlich wird das alles massenweise abgerissen, in 50/100 Jahren. Nur schade um´s investierte Geld...
Sonja
registriert

Beiträge: 21


 

Gesendet: 17:37 - 26.02.2004

@Dirk:

Keine Sorge, ich darf die Bilder verlinken. Haette ich doch sonst nicht getan. Soll ich Dir die schriftliche Genehmigung e-mailen oder reicht Dir mein Wort?

@H.C.:
ich moechte Dir fast zustimmen.

@Juergen:
Ich sage mir manchmal, dass Betonkoepfe halt nur Betonkloetze bauen koennen.

@alle:
Hubertus Adam schrieb folgenden Kommentar in der NZZ.

Eklat um das geplante Leipziger Universitätsgebäude
Die Forderung der sächsischen Landesregierung, die 1968 gesprengte Paulinerkirche beim Neubau des Universitätsgebäudes am Augustusplatz in Leipzig zu rekonstruieren, hatte vor einem Jahr zu einer Verstimmung mit der Stadt und der Universität geführt (NZZ 3. 3. 03). Am Ende musste das Land seine Forderung zurücknehmen, und die Option eines Wiederaufbaus blieb bei dem neuen Wettbewerb nur eine der Möglichkeiten für die Gestaltung des als Aula und Erinnerungsstätte gleichermassen vorgesehenen Standorts, an dem sich früher die Kirche befand.

Während die Bevölkerung der Stadt sich in der Vergangenheit mit grosser Mehrheit gegen das unsinnige Unterfangen ausgesprochen hat, die Kirche als Replik wiedererstehen zu lassen, kämpft der Paulinerverein seit Jahren unermüdlich für die Rekonstruktion. Zum neuen Eklat kam es nun, als wettbewerbsintern genau jene beiden Entwürfe von der Jury ausgeschieden worden waren, welche die Kirchenreplik vorsahen: der von Helge Bofinger sowie jener von Hans Kollhoff. Die Vertreterin des Kirchenaufbauvereins setzte sich über die Geheimhaltung des Verfahrens hinweg, schlug in der Öffentlichkeit Alarm und bezichtigte den Leipziger Oberbürgermeister der Manipulation. Angesichts der Mehrheitsentscheidung in der Jury ist dieser Vorwurf ebenso absurd wie die Nibelungentreue, mit welcher der Paulinerverein zum Kollhoff-Konzept steht. Denn die Kirche ist hier zwar physisch rekonstruiert, wird aber zwischen einem banal-neoklassizistischen Universitätsgebäude und einem Klinker- Hochhaus eingequetscht. Das von Kollhoff vorgeschlagene turmförmige Gebäude ist an dieser Stelle völlig deplaciert, denn es degradiert die Kirche zur Miniatur und tritt in Konkurrenz zu Hermann Henselmanns Universitätshochhaus. Darüber hinaus zeugt es als stilistischer Klon des Klinkerhochhauses am Potsdamer Platz in Berlin und des Apartmentturms in Frankfurt nicht unbedingt von gestalterischer Phantasie seines Urhebers.

Während die für März vorgesehene Juryentscheidung schon im Vorfeld zerredet zu werden droht, veröffentlichte die lokale Presse inzwischen auch Ansichten der übrigen Projekte, von denen vier noch im Rennen sind. Während Peter Kulka, H. E. Merz und die Sieger des ersten Wettbewerbs, Behet - Bondzio - Lin, streng orthogonale Konzepte eingereicht haben, zeigt Erik van Egeraats Entwurf eine neoexpressionistische Dachlandschaft, in die sich eine Reminiszenz an den Giebel der Paulinerkirche einfügt. So beispielsweise wäre eine ernsthafte Erinnerung möglich - fern jener Rekonstruktionsmanie, welche derzeit in Deutschland grassiert. Über die räumlichen Qualitäten der Projekte indes wird erst zu diskutieren sein, wenn die Wettbewerbsergebnisse der Öffentlichkeit bekannt gegeben sind. Bis dahin ist Schweigen ratsamer.

Hubertus Adam


Mein Leserbrief dazu soll trotz verordnetem Schweigen abgedruckt werden.
Sebastian
Stammgast

Beiträge: 57


 

Gesendet: 18:17 - 26.02.2004

"...wird aber zwischen einem banal-neoklassizistischen Universitätsgebäude und einem Klinker-Hochhaus eingequetscht."

Banal ?
Dieses Adjektiv scheint mir als Bezeichnung für das bisherige Uni-Gebäude genau richtig: nämlich alltäglich und geistlos, wie der Duden sagt. Wieviele klassizistische Gebäude sind denn hierzulande nach 45 errichtet worden ?

Anscheinend unerträglich viele; wenn Herr Adam diese Architektur schon als "banal" empfindet. Da ist es natürlich wichtig, dass die klassische Moderne an dieser traditionsreichen Stelle mal wieder zum Tragen kommt.Und: Oje, dieses böse, faschistoide Klinker-Hochhaus könnte ja die Sicht auf den Uni-Turm beeinträchtigen, dieses einmalige architektonische Meisterwerk aus den 60er Jahren des XX. Jh.s; nur vergleichbar mit dem Kölner Dom und der Kathredale von Chartres. Was für ein Skandal !
Und dann noch diese vulgäre Kirchen-Reko...

Mal im Ernst: Eigentlich hätte sich Herr Adam diesen Kommentar sparen können, denn hier werden(wie schon öfters) nur vorgefertigte Meinungen wiedergegeben, von Objektivität fehlt jede Spur!
Dr.Mises
registriert

Beiträge: 9


 

Gesendet: 19:08 - 26.02.2004

Leider etwas verzerrt, aber für Feinschmecker - mit dem schönen Romanus- und Altem Rathaus.
[Link zum eingefügten Bild]

Wie gesagt, wenn ich das maile oder Sonja mit der angegebenen Adresse, ist schon in Ordnung mit den Bildrechten.

Wenn es Wünsche gibt, was die "Nicht-Leipziger" als Anschauungsmaterial zu sehen wünschen, einfach mal mitteilen. Wenn es sich einrichten läßt, schau ich mal nach :o)
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 20:58 - 26.02.2004

Danke für die Fotos und Links! Das Bildermuseum sieht aus wie ein Atombunker, ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieg - und das dann noch neben Leipzigs schönstem Bürgerhaus...

Ausgerechnet in der Katharinenstraße standen bis zum Weltkrieg (vor allem in der Nähe des Alten Rathauses) barocke Bürgerhäuser, die zu den prächtigsten in Deutschland gehörten.
(Vielleicht kann jemand mal Bilder hier zeigen?)
Jetzt ist diese Straße brutal halbiert: auf der einen Seite (rechts) Barock, auf der anderen Seite der Bilderbunker...



mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 22:46 - 26.02.2004

@Jürgen

Es müsste sich aber herausfinden lassen, wer dahinter steckt, bevor noch mehr passiert.

mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 01:09 - 27.02.2004

Eint toller Artikel von Kollhoff zur Paulinerkirche in der "Welt"! Zitat:

"Vielleicht sollte jeder junge Architekt, der die Hochschule verlässt, erst einmal ein gutes altes Gebäude wieder aufbauen oder wenigstens renovieren, bevor er auf die Gesellschaft losgelassen wird."

http://www.welt.de/data/2004/02/27/243488.html


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