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 Forum Index —› Deutschland —› Neues Museum in Berlin
 


Autor Mitteilung
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:49 - 25.05.2004

ja, ich habe diese fleißigen bienchen schon gesehen. sehr löblich!

wenn ich bloß mehr zeit hätte, dann könnte ich auch mal helfen...
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 00:21 - 26.05.2004

Hab noch keinen gesehen - war aber auch nicht in dieser Gegend ! Hoffentlich bringt's was! Ich drücke alle Daumen und was ich sonst noch zu drücken habe!

"Leider" bin ich dieses Wochenende bzw. von Mittwoch bis Sonntag in Budapest ...Kann diese Chance, etwas dazu beizutragen mal wieder nicht wahrnehmen ...Ich werde natürlcih Bilder machen! Vielleicht finde ich ja noch einen Weg, sie hier zu zeigen.
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 18:40 - 12.09.2004

Wenn Architekt Bernd Wendland von der Gesellschaft Historisches Berlin (GHB) alte Fotos des Neuen Museums sieht, gerät er ins Schwärmen: »Diese Harmonie, diese Leichtigkeit!« Erblickt er dagegen Pläne vom Wiederaufbau des Stüler-Baus, graust es ihn: »Da wird nichts mehr rekonstruiert, sondern es entsteht eine konservierte Ruine.« Entsetzt verfolgen die GHB-Mitglieder, was aus »dem einstmals schönsten romantischen Museumsbau Deutschlands« werden soll, nämlich »eine begehbare Kriegsruine«. Nun wurde auch die UNESCO informiert, denn schließlich gehört die Museumsinsel, auf dem das Haus steht, zum Weltkulturerbe.
»Das Neue Museum war berühmt durch seine reiche und vielfältige, künstlerisch hochrangige Innenausstattung, vor allem seiner Treppenhalle«, berichtete gestern Wendlands Kollegin Birgit Lucas. »Als Inbegriff der architektonischen Blütezeit der klassischen griechischen Antike befanden sich hier die Nachbildungen des Portals und der Korenhalle des Erechtheion-Tempels auf der Akropolis in Athen.« Nach den Plänen des englischen Architekten David Chipperfield solle statt der Koren, gebälktragenden Jungfrauen, eine »entsetzliche Galgenkonstruktion« hingestellt werden. Chipperfield erhielt nach einem Wettbewerb den Auftrag für den Wiederaufbau des zwischen 1843 und 1855 auf 2344 Pfählen errichteten Museums.

Das Preisgericht hatte festgestellt: »Der Verfasser bekennt sich als einziger unter allen Wettbewerbsteilnehmern zu einer Rekonstruktion des Neuen Museums, die in der vollständigen Wiederherstellung des Stülerschen Treppenhauses ihren Höhepunkt findet«. Danach werde aber nicht gebaut. »Chipperfield musste im Laufe der Jahre auf Druck der Denkmalpflege den Pfad der Rekonstruktion immer mehr verlassen«, meinen die GHB-Mitglieder.

Inzwischen heiße es: Nur noch konservieren, nichts rekonstruieren, frei nach dem Motto »Was weg ist, ist weg«. Auch der zerstörte Fassadenflügel solle erhalten bleiben. So verliere das Gebäude sein Gleichgewicht. »So sind die bereitgestellten 300 Millionen Euro Steuergelder eine Fehlinvestition. Das Geld soll für eine denkmalgerechte Rekonstruktion verwendet werden«, erklärte Wendland. Zudem komme eine Rekonstruktion nicht teurer als eine Konservierung, die alle fünf bis zehn Jahre erneuert werden müsse.

Andreas Heinz
(Neues Deutschland, 09.09.04)
Quelle:http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=59399&IDC=5
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 19:22 - 12.09.2004

Unglaublich...Sowohl, dass Chippy wenigstens/sogar das Treppenhaus rekonstruieren wollte, als auch die Tatsache, dass Mal wieder der sog. "Denkmalschutz" einen Strich durch die Rechnung gemacht hat...

Ich dachte, dass mit der UNESCO wär schon längst passiert...Wie auch immer, hoffentlich tut die was gegen den Denkmalschutz...
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 19:42 - 12.09.2004

das mit der denkmalpflege ist ja nicht das erste mal, aber folgende aussage finde ich überzeugender als alle anderen argumente:
"Zudem komme eine Rekonstruktion nicht teurer als eine Konservierung, die alle fünf bis zehn Jahre erneuert werden müsse."

!
Linde
registriert

Beiträge: 1


 

Gesendet: 21:52 - 15.11.2006

Vielleicht kann man doch noch was machen mit dem Neuen Museum, wenigstens mit dem Eingangsgebäude: wenn schon neu geplant wird, dann vielleicht in unserem Sinnne!
Die Gesellschaft Historisches Berlin hat eine Petiton an den Deutschen Bundestag eingreicht ( die UNESCO hat sich noch nicht gezuckt bis jetzt!!!), ist unter www.ghb-online.de (unter Projekte) als zweiter oder dritter Artikel im Originaltext nachzulesen. Man kann unterstützend an den Petitionsausschuß schreiben, je mehr Leute, desto besser! Geht auch per mail:peta@bundestag.de

Wer zu früh aufgibt, ist selber schuld!

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