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Autor Mitteilung
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 20:57 - 18.12.2003

Unverschämter Optimist!!!

Die Denkweise geht glaube ich meist in eine andere Richtung.
Die Leute sind immer wieder beeindruckt, wenn ein altes Gebäude vorbildlich restauriert oder im Glücksfall rekonstruiert wird.

Nur dann setzt es bei den meisten aus. Das sie selber ebenfalls so verfahren könnte und solche Objekte als Vorbild sehen könnten,dazu reicht es offenbar nicht.
Und es ist in der Tat nicht die leidige Kostendebatte, die die Leute in etwa abschrecken würde, nein, man verfährt bei der Gestaltung und Bauen lieber nach dem eigenen Ermessen.

Ergebnis sind unsere verhunzten Altstädte.

Wenn ich mir meine Heimatstadt ansehen,erkenne ich keinen Umdenkungsprozess.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:01 - 18.12.2003

ich galube ja auch nicht, dass es eine richtig breite bewegung geben wird, ich meine nur, dass möglicherweise das eine oder andere einzelprojekt angestoßen wird, das es ohne das schloss nicht gegeben hätte.

sicher nicken die meisten leute nur, aber es reichen wenige, die mehr machen als nur nicken.
ein paar wird's schon geben.
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 00:47 - 19.12.2003

Die Frauenkirche - ein Symbol der Auferstehung (Ost-)Deutschlands nach Krieg, Vernichtung und jahrzehntelanger Willkürherrschaft - und ein Bethaus. Damit ist ihre Symbolhaftigkeit fast schon verbraucht. Beim Schloss jedoch bekommen wir nicht diese Art der Rekonstruktion. Nein! Auf der Spreeinsel wird ein Neubau entstehen - mit ein paar wenigen rekonstruierten Räumen und den historischen Fassaden des Schlosses und hoffentlich seiner Kuppel. Also ein in erster Linie moderner Zweckbau für Museen, Bibliotheken, Treffpunkt aller Menschen - zum Arbeiten und Lernen. Und der nun mit schicken barocken Außenwänden. Ein öffentliches Haus der Republik mit ionischen Säulen! Warum sollte man sich nicht daran orientieren - wenn es um Zukünftiges in der Stadt geht? Die Öffentlichkeit des Schlosses ist es, die Maßstäbe setzen wird.

Das Neue Schloss wird aber keine neue Bauepoche einläuten können. Da die Architektur immer weniger die Realitäten der Gesellschaft widerspiegelt - wird es in einer pluralistischen Wertegemeinschaft wie der Demokratie keine allgemeingültige neue Baustile mehr geben. Gebaut wird - was gefällt. Wer gut bauen will und nicht auf das Experiment vertraut, orientiert sich an der Klassik.

Die neugeschaffenen Säulen des Schlüterhofes des Schlosses werden den einen oder anderen Architekten Inspiration sein - das ist sicher!!

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