Moin,
ich melde mich auch mal wieder, und direkt mit einer beschissenen verkettung von Umständen, die man seinem ärgsten Feind nicht wünschen würde...

Angefangen hat die ganze Geschichte letzten November, als ich mein Motorrad bei meiner Großmutter in der Garage zur Überwinterung bereit machte. Da der Flüssigkeitspegel der Kühlflüssigkeit noch grade so am minimum kratzte, beschloss ich Frostschutz nach zu füllen. Wie allgemein bekannt, erfordert dies bei unseren geliebten Vögeln ja die abmontage des Tanks. Nach dieser Aktion, habe ICH VOLLIDIOT den tank nicht wieder festgeschraubt. Der Plan war im Frühjahr die Kühlanlage einmal komplett durch zu spülen und dann neu zu befüllen, was ich jetzt auch gemacht habe. Zeitsprung. Letzten Samstag begab ich mich wieder voller vorfreude zu meiner Großmutter, da ab Sonntag meine Maschine wieder auf die Straße durfte.
Beim rausschieben aus der Garage passierte es dann: der Tank verabschiedete sich und landete auf dem Pflaster... 'nur' ein paar Kratzer, keine Beule.
Dafür riss natürlich die Benzinleitung ab... ok, scheiße aber die konnte ich wieder mit einer rohrschelle befestigen, hält.
Viel beschissener war, was ich anfangs nicht bemerkte, dass, die Tankhalterung mit den Bohrungen für die Schrauben sich ein klein wenig verbogen hatte.
Da ich dies nicht bemerkte, saß die Schraube nicht grade und ich habe mir das Gewinde im Rahmen kaputt gedreht
So, als ich da fluchte und überlegte was ich nun mache, sprang mir auf einmal die kleine Kugel, welche die Werkzeugbits in der Fassung hält aus dem guten Boschwerkzeug und verschwand auf nimmer wiedersehen in den weiten des alten und schlecht verfugten Backsteinhofs.
Daraufhin verabschiedete sich natürlich auch der Bit, der sich im Werkzeug befand und landete irgendwo in den Eingeweiden meines Motorrads.
Dort beförderte ich ihn erst wieder nach vier stunden des suchens und unter zuhilfenahme eines alten Zahnarztspiegels hervor...
Das Kaputte Gewinde habe ich erstmal so gelöst, dass ich eine etwas längere Schraube mit dem nächst kleineren Gewinde (M5 statt M6) dadurch geschoben habe und diese dann mit einer Sicherungsmutter festzog.
Als das erledigt war wollte ich die Batterie anschliessen und endlich wieder Krach machen. Aber nein, natürlich war die batterie zu stark entladen, was mich wieder eine Nacht vor Ort kostete um die Batterie wieder auf zu laden.
Und nur um dem ganzen noch den letzten Schliff zu geben, ist mir heute morgen, beim Anziehen auch noch der Reissverschluss von der Motorradhose kaputt gegangen!

Geplant war Samstag hin, Motorrad fertig machen, Sonntag wieder weg. Letztendlich hat es dann bis heute (Mittwoch) mittag gedauert.
wehe das Jahr geht so weiter...

Ich lass mich volllaufen,
Eike