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Autor Mitteilung
Anonymous


Gesendet: 21:07 - 04.01.2006

Moin zusammen.
Weil ich gerade Zeit habe, und dieses Forum auch mal wieder mit ein bisschen unpassender Technik-Thematik irritieren will:

Wie ich ja schon das eine oder andere mal erwähnt habe, nähert sich meine TBC so langsam ihrem Bergfest. Soll heissen, dass sie kratzt an der 100.000 tkm-Marke. Nun hat sich schon bei der letzten Ventilspieleinstellung herausgestellt, dass sich die Einlassventile auf der Einlasseite ungewöhnlich stark gesetzt haben. Nun habe ich, obwohl seit der letzten Einstellung gerade mal 8000 km vergangen sind, den Deckel wieder aufgemacht, und gemessen. Als das Ergebnis niedergeschrieben war, musste es erst einmal verdaut werden: Das Spiel fast aller Einlassventile waren, wie schon das letzte Mal, auf Werte zwischen 0,03 und 0,04 mm herunter. Wohlgemerkt, nach nur 8000 km.

Ich tatte dann erst einmal mit dem Freundlichen hier vor Ort gesprochen, und dannn eine Woche überlegt.
Da aber das Wetter anhaltend schlecht ist, und ich zudem dieses Jahr wieder einen langen Urlaub plane, ist vor zwei Tagen die Entscheidung gefallen. So habe ich jetzt, zum ersten Mal in meinem Leben, einen Zylinderkopf heruntergeschraubt. Ist auch alles gut gegangen, aber lasst euch warnen, wenn Ihr das mal selbst machen wollt: zwei Verbindungsschrauben vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse verschweigt das Werkstatthandbuch einfach, und die verstecken sich auch noch hinter dem Kühler (und, in diesem speziellen Fall, unter einer ordentlichen Dreckschicht). Ich habe ganz schön lange gesucht und geflucht.
Heute war ich dann mit dem Kopf (meinem und dem vom Zylinder) sowie allen zugehörigen Teilen beim Freundlichen (Freie Werkstatt, nicht Triumph), der das alles Wohlwollen begutachtet hat. Hier die Ergebnisse:

- Auslassventile samt Schaftdichtungen und Führungen völlig okay. Es werden nur die Dichtflächen übergeschliffen.
- Einlassventile werden alle neu gekauft, einschliesslich der Dichtungen. Die Führungen sind okay. Die Dichtflächen in Kopf werden übergeschliffen.
- Nockenwellen sind neuwertig, ebenso ihre Lager im Kopf.
- In den Zylindern sind noch die Kreuzmuster vom Hohnen gut zu erkennen.

Ja, das wird jetzt gemacht, und dann muss ich das 3-D-Puzzle irgendwann wieder zusammenbekommen. Alles in allem ein bei der Laufleistung ziemlich zufriedenstellendes Ergebnis.


Ach ja, noch ein paar Fragen:

1. Weiss vielleicht jemand,ob ich die Ventile und die Schaftdichtungen nur bei Triumph bekomme, oder passen da vielleicht auch irgendwelche Kawa-Teile?
2. Früher, in meiner Jugend, da war das mal so, dass die Dehnschrauben für die Zylinderköpfe nur einmal verwendet werden durften. Einmal herausgeschraubt, wurden sie weggeworfen. In dem Werkstatthandbuch steht nichts dergleichen drin. Sind die Dinger mittlerweile wiederverwendbar?

Das war´s erst mal.

Gruss, Ulf
inha1
Moderator

Beiträge: 5043


 

Gesendet: 21:30 - 04.01.2006

Moins Ulf,
guck mal hier, vielleicht ist das eine Alternative:

http://cgi.ebay.de/Triumph-Tiger-900-T400-Zylinderkopf-Nockenwellen-Ventil_W0QQitemZ8026292191QQcategoryZ88519QQrdZ1QQcmdZViewItem

Zu 2 kann ich noch sagen das ich bei meinem damaligem Kadett E vor ca.4 Jahren die Schrauben mit Stehbolzen komplett wechseln musste.

Vielleicht ist es heute anders aber der Motor an sich ist ja schon ein paar Tage älter.
Aber mal beim Händler fragen kost ja nüscht.

Wegen der technischen "Angelegenheiten" würde ich Jochen oder Eddy aus dem T300 Forum mal anmehlen.

Gruß aus Kiel
Ingo
Jens
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 23:33 - 04.01.2006

Hi Ulf,
Dehnschrauben sollten immer neu.
War jedenfalls bei meinem BMW so. Und konstruktionsbedingt ist das auch logisch.
Sie werden halt etwas länger, wenn man sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anzieht und sind dann nicht wieder zu verwenden.
Frenscher


Beiträge: 731


 

Gesendet: 19:52 - 05.01.2006

@Ulf,
klingt ja richtig gut......
Wird meine Lady wohl doch mit mir zusammen alt.....

Bis danne
Frenscher
Anonymous


 

Gesendet: 22:46 - 06.01.2006

ein noch für Dehnschrauben.
was ist das ?
Stell dir eine Schraube vor, die in der Mitte kein Gewinde hat und dünner ist.
für Zylinderköpfe sind sind sie meistens lang. sie dehnen sich beim Anziehen. Dadurch wird das Metall hart und bleibt so. also wird die Dichtung mit dem vorgegebenenAnzugsmomentgeröchelt.
dann paßt das auch.

es ist eine Wissenschaft, was sie im heißen Zylinderkopf machen.
Anonymous


 

Gesendet: 09:26 - 07.01.2006

Also Jungens,

mir war durchaus klar, was Dehnschrauben sind, und wie die funktionieren. Was die im Zylinderkopf machen, ist gar nicht so wissenschaftlich, sondern reine Physik. Was mich nur irritiert hat, war dies:
Im Werkstatthandbuch steht bei jedem noch so offensichtlichen Verschleissteil wie Papierdichtungen, Zylinderkopfdichtung, etc, etc...dass das alte Teil weggeworfen und durch neues ersetzt werden soll. Nur bei so was essentiellem wie den Dehnschrauben war das nirgendwo erwähnt. Deshalb hattte ich gemutmasst, dass vielleicht die Entwicklung in der Motorentechnik soweit fortgeschritten ist, dass das in Wirklichkeit keine Dehnschrauben mehr sind, sondern die gar nicht bis an die Reckgrenze belastet werden.
Sogar in der freien Werkstätte, bei der mein Zylinderkopf jetzt liegt, war man sich da unsicher. Sei´s drum, muss ich halt doch mal beim T-Punkt direkt nachfragen.

Gruss, Ulf
der Franzose
Moderator

Beiträge: 3718


 

Gesendet: 11:19 - 07.01.2006

Moin Ulf
Die einzige Bemerkung die in meinem frz. Buch steht, ist, dass es zwei Sorten gibt. Die späteren ("Cosworth Design" Version) können auf ältere Motoren montiert werden, aber das Gegenteil geht auf keinen Fall...Ob sie neu sein sollten, steht nicht geschrieben...
sustenbrüggli


Beiträge: 942


 

Gesendet: 11:43 - 07.01.2006

Wegen den Dehnschrauben läuft das bei uns im Autosektor so. Nicht alle Zylinderkopfschrauben sind Dehnschrauben. Meistens für ältere und Dieselmotoren mit hohen Kompresionen, werden neue Schrauben verwendet. Ansonsten kann man diese Ruhig wiederverwenden. Nur immer schön gleichmässig anziehen. Und das Gewinde einölen damit beim anziehen die Schrauben keine ruckartigen Bewegungen machen, denn so können sie brechen.

Grüsse

Renato
Anonymous


 

Gesendet: 15:57 - 17.01.2006

Das war einmal aus auserwähltem Munde (Merke: Viele fühlen sich berufen, doch nur wenige sind auserwählt) . Danke, Renato. Ein Anruf beim Freundlichen heute ergab die selbe Info: Bei diesen Motoren müssen die Zylinderkopfschrauben NICHT ersetzt werden. Das übrige Geraffel ist ja auch schon teuer genug: 6 Einlassventile plus (vorsichtshalber mitbestellter) Ventilschaftdichtungen plus Zylinderkopfdichtung sind satte 400 Euros (schluck!). Dagegen sind die Schleif- und Überholarbeiten am Zylinderkopf mit 100 Euros ein echtes Sonderangebot.

Gruss, Ulf
inha1
Moderator

Beiträge: 5043


 

Gesendet: 20:47 - 17.01.2006

Moins.
Die nicht Auserwählten bekommen dann hier eine Koch und Häckelecke.....gell Mädels?

Ich werd morgen mal mit Strümpfen anfangen......gekocht hab ich heute Lachs-Spagetti.

Gruß aus Kiel vom Maggi-Kochstudio
Ingo[Link zum eingefügten Bild]
Anonymous


 

Gesendet: 21:22 - 17.01.2006



das OWL - Mädel

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