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Um bei geschlossenen Hahn Benzin ins Öl zu bekommen, muss zum einen der Benzinhahn defekt und dann auch noch eine oder mehrere Schwimmernadeln nicht mehr abdichten. Eher unwahrscheinlich.

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Muss nicht dann auch noch als dritter Fehler ein Vergaserüberlauf verstopft sein? ich nehme an, dass nahe jeder moderne Vergaser einen Überlauf hat.
Ich bin auch an den Möglichkeiten interessiert, wie Benzin ins Öl kommen kann. Mei Bruder fährt ne 98 iger speedy und der hatte auch über 2 Liter zuviel Ol-Benzin-Gemisch drin. Benzinhahn ist inzwischen ausgetauscht aber war es dass wirklich alleine?

Was ist mit einem Check indem man den Entlüftungsschlauch des Kurbelwellenghäuses am Lufi abzieht un die Karre laufen läßt. Spritzt dann Öl raus, könnte das auf eine Kolbenundichtigkeit hindeuten oder?

Zitat:

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5. deutlich zu fett eingestellt?

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Kannich auch nicht physikalisch nachvollziehen wenn man davon ausgeht, dass der Kolben dicht ist also volle Kompression da ist. Ich nehme weiter an, dass ein Kaltlauf und die damit theoretisch schlechteren Kompressionswerten sehr schnell nach dem Anlassen weg sein sollten, denn wenn etwas sehr schnell aufwärmt und sich damit aussteht und somit besser abdichtet ist es ja wohl der Kolben selbst und die Zylinderwand.

Hoffe, bei Dir ist's nicht so schlimm wie es bei mir war.
Da kamen uns gute 9 Liter Flüssigkeit nahezu ohne Viskosität entgegen, als die Ablassschraube mal offen war.

...hängender Schwimmer bei offenem Benzinhahn!

Also, an 'nem undichten Hahn kann es nicht liegen...nicht nur!

Viel Glück.
Ilona

Hallo Ilona,

kannst Du das noch weiter verfeinern? Klemmende Schwimmer bei defektem Benzinhahn okay aber wie läuft die Suppe nun ins Öl? Läuft denn dann tatsächlich Benzin in den Lufikasten und dann direkt in den Entlüftungsschlauch des Kurbelgehäuses in das K-Gehäuse? Ich hätte jetzt angenommen, das das Benzin dann erst einmal aus einem Überlauf an der Gasfabrik selber austritt?

Nö, läuft schön in den Motor hinein.
Ich würde nie/nicht mehr als ein halbvolles Schauglas an Öl einfüllen. Dann kann man besser kontrollieren, ob was anderes in den Ölkreislauf gekrochen ist.

Mach einfach einen Ölwechsel, achte drauf, das du den Benzinhahn immer schließt am Ende des Tages.

Wa?

Ja, wie Ingo schon schrubte...läuft schön in den Motor.
Bei mir ist es nach vorne in den Motor und nach hinten in den LufiKasten gelöppt.

Der Versager war trotz Ablassen vor'm Winter einfach verranzt.
Ausbau, Ultraschallbad, neue Schwimmernadeln und ab die Luzi.

Gruß
Ilona

Luzi?
Die fängt grad ne Maus.

Moin Giacomo !

Unsere Vergaser haben keine Überläufe.
Die haben auch keine "Tupfer" zum Vorfluten.

Die Suppe kann auf verschiedenen Wegen ins Benzin gelangen.
Voraussetzung ist immer,
nicht dicht schließender Benzinhahn in Verbindung mit :
undichten Schwimmernadeln,
evtl undichten O-Ringen an der Schwimmereinheit (Mikuni),
undichten Schwimmern (Sinker),
klemmenden Schwimmer-"Lagern",
Verschmutzungen in den Schwimmernadelsitzen.

Im Stand geht das über die Kurbelgehäusebelüftung,
über die Ansaugkanäle an den Kolbenringen vorbei und,
bei den T300ern, durch eine undichte Benzinhahn-Membrane.

Während der Fahrt über die Kolbenringe,
vor allem bei viel Kurzstrecke, Stadtverkehr
und stark untertouriger Fahrweise.
Da setzt sich gerne mal ein halber Liter
ins Öl ab und verdunstet auch wieder,
wenn man dem Hobel Auslauf gibt.
Daher erklären sich oft auch stark schwankende
Ölstände an den Eimern.

Auch wenn die Kolbenringe neuwertig sind,
formidable Kompressionswerte aufweisen
und der Ölverbrauch im Normalbetrieb gegen Null geht,
ist es nicht vermeidbar,
dass sich Benzin an den Ringen vorbeimogelt.
Die Ringe schließen ja nicht flüssigkeitsdicht ab,
sonst wäe der Reibwert so hoch,
dass der Kolben sofort klemmen würde.

So,
ausführlicher will ich jetzt nicht.
Hoffe, es war verständlich.


Gruss, Jochen !

Hallo Jochen,

das war aber mal ´ne geile, ausführliche und nachvollziehbare Erklärung aus kompetenter Hand!


Sehr herzlichen Dank für Deinen Beitrag!