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 Forum Index —› Technik & Tipps —› Ladespannung / Reglerproblem?
 


Autor Mitteilung
Anonymous


 

Gesendet: 23:07 - 10.07.2007

Lass man gut sein, Ingo. So ne TB ist eben nix für Anfänger. Da kann halt nich jeder mit um. Sollen die Freizeitfummler sich doch ´ne Bandit kaufen ;-)

Gruss, Ulf
Joe


Beiträge: 808


 

Gesendet: 23:40 - 10.07.2007

Zitat:
Bei ner schlechten Batterie sinkt die Spannung beispielsweise beim Starten so stark, dass der Anlasser zwar 1A orgelt aber die Blackbox keinen Zündfunken mehr abgibt.

Mit 'ner schlechten Batterie kann das bei jedem Mopped passieren. Die Frage ist doch hier eher die, daß durch permanentes Überladen der Batterie die erst schlecht werden, sprich ihre Kapazität verlieren kann. Und wie man die Überladung in Griff kriegt, ist hier des Pudels Kern(frage).
Den, wie oben gesagt, durch Überladung kocht das Wasser weg, die Bleiplatten liegen frei und oxidieren da, wo keine Säure mehr anliegt. Und wo die oxidiert sind, wird auch später, selbst wenn destilliertes Wasser aufgefüllt ist, nicht mehr die urprüngliche (volle) Kapazität verfügbar sein. Was die Batterie übrigens dann immer schneller kochen läßt!
Das Ziel muß die Absenkung der (zu hohen) Ladespannung sein. Und wie, das ist hier die Frage.
Anonymous


 

Gesendet: 09:51 - 11.07.2007

Moin zusammen.

Nun will ich mich noch mal etwas ausführlicher zu Wort melden. Hier ist schon vieles richtig resagt worden, aber einiges IMHO auch nicht GANZ richtig (bzw,. nicht ganz richtig verstanden).

Grundsatzproblem Nr. 1 sind bei diesem Thema die ÜBERGANGSWIDERSTÄNDE! (Ich hätte dieses Wort jetzt am liebstem mit herunterlaufenden Blutstropfen geschrieben :-).)

Wenn Ihr Euch mal ein beliebiges Kabel anschaut, dann habt Ihr:
Ersten Kabelschuh - Kabel - Zweiten Kabelschuh.

Und Ihr habt die Widerstände:
1. - Übergangswiderstand von Anschlussstelle 1 zu Kabelschuh 1
2. - Innenwiderstand von Kabelschuh 1
3. - Übergangswiderstand von zu Kabelschuh 1 zu Kabel
4. - Innenwiderstand vom Kabel 1
5. - Übergangswiderstand von zu Kabel zu Kabelschuh 2
6. - Innenwiderstand von Kabelschuh 2
7. - Übergangswiderstand von zu Kabelschuh 2 zu Anschlussstelle 2

Ihr könnt mir glauben: Die Innenwiderstände von den Kabelschuhen und vom Kabel (Posten 2, 4, 6 aus der Liste oben) sind vernachlässigbar gegenüber den Übergangswiderständen (Posten 1, 3, 5 und 7). Und die Übergangswiderstände steigen ganz ausserordentlich durch Oxidation und Verschmutzung!

Ein immer wiederkehrendes Beispiel dafür ist der Masseanschluss von der Batterie an Rahmen / Motor. Hier fliesst beim Starten richtig Strom. Wieviel das exakt sind, kann ich nur schätzen, aber so 150 - 200 Ampere dürften schon anliegen. Nun ist der Widerstand R=U/I. Das bedeutet bei einem angenommenen Spannungsabfall von nur 3V an dieser Stelle , das der Übergangswiderstand bei 150 A gerade mal 20 Milliohm beträgt!!! Was nicht viel ist! Aber der Spannungsabfall genügt, dass der Anlasser nicht mehr richtig orgelt, obwohl an der Batterie genügend Spannung gemessen wird.
Diese Kontaktstelle wird aber gerne vernachlässigt, zum einen, weil man sie selten direkt im Blickfeld liegt, zum Anderen, weil man das Kabel ja immer direkt an der Batterie löst. Dazu kommt, wie es normalerweise angeschlossen wird: Die Kontaktflächen werden nicht gesäubert, höchstens mit ein bisschen Fett eingeschmiert. Das ist aber genau falsch. Bei solchen Hochstromkontakten muss man immer (sauberes) Metall direkt auf (sauberes) Metall pressen. Also: Kontaktflächen blankkratzen (mit Drahtbürste oder Schmirgel), entfetten( z.B. mit Bremsenreiniger), dann zusammenschrauben. Erst DANN Fett oder Wachsspray als Korrosionsschutz drüber. Das gleiche gilt natürlich für die Anschlüsse an der Batterie (obwohl die selten das Problem sind, weil sie öfters auseinandergenommen werden) sowie an Starterrelais und am Anlasser selbst.

Was nun den benannten 1V-Sapnnungsabfall an der Masseleitung angeht, den der Spannungsregler mitmisst: Auf dieser Kabelweg liegen buchstäblich Dutzende Steckverbinder, das Zündschloss, Sicherungen etc. Alle Spannungsabfälle, die an den Übergangswiderständen zwischen Limaabgriff und Batterie zustandekommen, addieren sich zu den genannten 1V. Und Autor Uwe schlägt nichts anderes vor, als möglichst viele dieser Spannungsabfälle aus dem Messweg Lima- Batterie herauszuhalten. Deshalb soll man das Fahrlicht (als stromstärksten Verbraucher) mit einem extra Kabel über Relais zuschalten. Und das hat NICHTS damit zu tun, dass das von Triumph verwendete Kabel nicht genügend Querschnitt hätte. (Übrigens schreibt Uwe ja auch: Das Problem haben auch andere Hersteller. Jaja, wer lesen kann....).

Ich selbst gehe den anderen Weg: Bei mir werden die alle Kontakte nach Möglichkeit peinlich sauber gehalten, und immer fein mit Wachsspray gegen Oxidation geschützt. Ich gebe zu, dass ist eine Fummelarbeit. Und wenn man einmal ein paar Extrakabel einzieht, ist das sicherlich weniger Mühe. Aber wenn man das regelmässig jedesmal dann macht, wenn man eine Kontakt löst, dann ist das wiederum viel weniger Arbeit, als man denkt. Und man muss nicht über überkochende Batterien lamentieren ;-).
Naturgemäss sind unsere Naked-bikes für solche Korrosionsprobleme anfälliger als Maschinen, bei denen die Konstrukteure die Steckverbinder einigermassen geschützt hinter Verkleidungsteilen verstecken können.

Übrigens: In meiner einen Triumph steckt seit 4 Jahren eine verschlossene Vliesbatterie, in der anderen seit zwei Jahren. Bisher hat keine von beiden dicke Backen gemacht.

Und noch was: Wie Uwe auch schon schrieb, ist eine Ladespannung von 14,4 bis 14,6V völlig normal und korrekt. Also, Olaf. wenn bei Dir 14, 7V gemessen wurde, ist dass nur ganz wenig zu viel. Das sollte eigentlich nicht ausreichen, um die Batterie ernsthaft zu gefährden. Da war Deine Batterie wohl schon durch anderes (vielleicht einfaches Altern?) geschädigt. Und zu Batteriepflege kann man auch wieder ganze Bücher schreiben. Beispielsweise: Die bei Polo/Louis/HG immer wieder gerne angebotenen "Batteriejogger", die durch regelmässiges laden /entladen während der Winterpause den Sommerbetrieb simulieren und so die Batterie frisch halten sollen. Völliger Unsinn, diese Dinger AUF KEINEN FALL kaufen.

So, das reicht jetzt.

Gruss, Ulf

Eckhard


Beiträge: 1007


 

Gesendet: 11:03 - 11.07.2007

Genau Ulf, das wollte ich auch
dazu schreiben...!!!...
Ich ernenne Dich hiermit zum:
PRIMUS ELECTRICUS .
Im Ernst, das war ein sachlicher
und verständlicher Beitrag. Ich trau
mich jetzt garnicht mehr, meine
Batterie zu kontrollieren.Die wird
nach dem 2.000 km-Wochenende be-
stimmt leergekocht sein.
Gruss an alle Eckhard
Joe


Beiträge: 808


 

Gesendet: 11:26 - 11.07.2007

Also, habe erst mal den Zustand der Batterie begutachtet: Quasi völlig ausgetrocknet, nur die beiden äußersten Zellen zeigen beim Ankippen in den unteren Ecken noch etwas Flüssigkeit. Aber damit war die TBS noch zu starten, das Licht geht (ist ja 309 RD ohne Lichtschaltmöglichkeit) und die Batterie hat 12,8 V Leerlaufspannung. Und den Füllstand hatte ich 2 Wochen vor Jossa kontrolliert, und noch 1 Wochen davor war sie bei der Inspektion, auch da wurde geschaut (steht jedenfalls "Kontrolle elektrisches System"). In der Zwischenzeit bin ich ca. 500 km gefahren. Leider habe ich in Jossa nicht geschaut. Grundsätzlich meine ich: Das muß funktionieren, auch ohne daß der Benutzer peinlich alle Streckverbinder und Kontakstellen begutachten muß. Hier meint es Triumph vielleicht auch eher so: Bevor "Wenig- und Kurzstreckenfahrer" mit permanent entladenen Batterien Ärger haben, geben wir halt etwas mehr drauf, die "Viel- und An-Einem-Stück-Weitstreckenfahrer" müssen dann halt mit kochenden Akku's leben. Aber das ist persönliche Spekulation. Fakt ist: Es funktioniert nicht zur Zufriedenheit. Das sollte sich mal ein anderer Hersteller trauen ... Werde mal bei Triumph anfragen, vielleicht gibt es ja eine konstruktive Lösung.

Nun aber was Konkretes:

Ein Versuch ist es wert, die Batterie wieder aufzufüllen und sehen was (noch) geht. Nur: Mit was auffüllen? Destiliertes Wasser, Batt.-Säure oder einer Mischung aus Beiden (und dann in welchem Verhältnis?)?

Die Spannungsabfälle zu minimieren ist mit Sicherheit der Ansatz, sie auszuschließen sicher der bessere Weg. Also, einen anderen Abgriff für die Vergleichsspannung finden.
Wenn die Lima 14,4 bis 14,6 V liefert, die am Eingang einer Reglung anliegen, wär das in der Tat O.K., den über eine Si-Strecke fallen min. 0,7 V ab, am Ausgang (sprich Batt.) würden dann 13,7 bis 13,9 V anliegen und der Ladestrom, der ja für die Erwärmung/ Überhitzung verantwortlich ist, würde einen "unschädlich" kleinen Wert einnehmen.
Weiß jemand, welche Halbleiterbauelemente (Gleichrichterdioden und Regeltransistor) konkret verwendet werden?
Max


Beiträge: 133


 

Gesendet: 11:29 - 11.07.2007

Moin Leute,

mir is da grad noch eingefallen, dass ich die alte Batt deshalb ersetzt habe, weil sie völlig trocken war.

Hab also mal grad ´n büsschen im T300-Forum nachgelesen. Das mit der brodelnden Batt scheint ein allg triumphunabhängiges Problem zu sein.
Scheint ja auch so zu sein, dass bei vielen Kurzstrecken- und Stadtfahrten das Problem nicht auftritt, weil Lima erst ab ca. 3500 Umdrehungen lädt.

Uwe08 macht den Vorschlag, vom weißen Kabel ein neues zu ziehen. Auf dem Schaltplan seh ich nur ein weißes Kabel, das führt vom Zündschloss zum Sicherungskasten (Nr. 30). Ist das gemeint??

Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass man von diesem weißen Kabel über Relais ein neues anbringt, in der Nähe der Lima, wie Uwe schreibt, zum Scheinwerfer??

Kann das mal einer für alle Elektro-Laien etwas verständlicher und detaillierter beschreiben.
Welches Relais kauft man da überhaupt? Wo findet man die Schnittstelle Nähe Lima?

Gruß
Max


sustenbrüggli


Beiträge: 942


 

Gesendet: 11:31 - 11.07.2007

Meine Batterie ist auch völlig in Ordnung und ist auch schon 6 Jahre alt. Klar Wasser nachgeben muss ich bei jedem Service.

Es liegt sicher auch an der Bleiqualität in den jeweiligen Produkten. Das kenne wir in der Autobranche auch. Bei billigen Batterien müssen in jedem Service etliches nachfüllen, bei anderen nicht.

Lieber die Ladung etwas höher als zu knapp. Mit Dauerlicht, Heckscheibenheizung und laufendem Heizungslüfter will auch noch eine geladene Batterie!

Jetz ma sagen, ne!

Grüezi aus der CH
Ingo
Moderator

Beiträge: 42149


 

Gesendet: 12:00 - 11.07.2007

Moin, ich denk auch, immer mal ein büschen Wasser nach pütschern und fertich, ma sogen aber zieht ruhig ein paar Strippen....jetzt nä![Link zum eingefügten Bild]

Batterie die erste, 7 Jahre alt aber regelmässig Wasser rein und im Winter geladen.
Anonymous


 

Gesendet: 12:17 - 11.07.2007

@ Max: Tut mir Leid, aber NOCH ausführlicher wird mir zuviel.

@ Joe: 14,4 V Ladespannung direkt an der Batterie sollen völlig o.k. sein.
Wieviel dann intern am Regler in der Lima anliegen, kann mir doch egal sein.
Ansonsten hast Du sicher recht: was ich noch vergessen hatte (aber Triumph eben nicht) ist das problem der Kurzstreckenfahrer, dass sich auch durch das Ansteigen des Durchschnittsalters der Motorradfahrer verschärft (Allein schon die Ikontinenzpausen :-) )

Und bei Dir scheint das wirklich zu einem echten Problem ausgeartet zu sein. Nein, ich meine nicht die Inkontinenz, sondern das Leerkochen der Batterie (sozusagen die batterieinkontinenz). Aber das bringt mich auf folgendes: Füll sie doch einfach mal auf, trockne sie gut ab und stell sie auf ein Blatt Löschpapier. Vielleicht läuft bei Dir die Suppe einfach aus?

Auffüllen solltest Du NUR mit Aqua Dest. Aber wenn Deine Batterie so weit trockengefallen ist, habe ich da nur noch wenig Hoffnung.

Gruss, Ulf
Schweinerei


Beiträge: 418


 

Gesendet: 16:38 - 11.07.2007

[Link zum eingefügten Bild][/url]

War mir schon klar, dass die Elektrikkritik hier fehl am Platze ist. Ist vergleichsweise so, wie einen Kübel Wasser zum Fischen mitzunehmen.

Aber eines muss ich doch noch sagen. Das Widerstandsproblem haben andere Hersteller besser im Griff. Ein guter Ingenieur baut halt seinen Kabelbaum mit möglichst wenigen Übergansstellen und berechnet diese in die gesamte Dimensionierung mit ein. Und vor allem sucht er seine Verbinder nach anderen Kriterien aus als Kosten Kosten.

Grüzie MichaelR

Würd mir nie ne Bandit kaufen. Eher BMW.

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