Hallo und Danke für Eure Antworten.
Neben der Tankbelüftung als Ursache könnte in der Tat der Seitenständer-Schalter in Frage kommen, hängt vielleicht mit dem Abschuß zusammen. Special Thanks an Ingo für den Tipp. Es gibt aber wohl noch einen Kontakt (Schalter) am Kupplungshebel, der evtl. in Frage kommt (soll wohl so sein, daß bei gezogener Kupplung, eingelegtem Gang und ausgeklappten Seitenständer der Motor nicht ausgeht, sondern erst wenn die Kupplung losgelassen wird).
@Danny: Welches Baujahr ist deine TBS? Es wäre schlecht, wenn die Eiserne(n) Lady(s) so wetterfühlig sein sollte(n).
Andererseits bekomme ich seitdem von meinen Fremdmarkenmitfahrern zu hören, das gehöre zu "den Engländern" dazu. Na, ich weiß ja nicht. Denn dann würde ja dort kaum ein Mopped ordentlich gehen, bei den vielen Regentagen in Old England.
Also ich werde suchen (und hoffentlich finden) und Euch berichten. Wenn der Winter vorbei ist ;-) , z.Zt. macht es keinen Spaß.
Danke nochmals für die Hinweise.

Gruß aus dem Fernen Osten

Moin Joe!

Ich bin mir nicht sicher ob ich das jetzt noch so wirklich gut in Erinnerung habe. Kann auch sein das der Test meine ehemalige Japanerin betrifft!

Lass das Baby mal folgendermaßen aus gehen:

Seitenständer draußen, Kupplung ziehen, Gang rein und das Mopped geht aus!
Wenn die Elektrik (Kupplungsschalter und Seitenständerschalter) richtig funktionieren, sollte bei einem Startversuch (Status: Zündung an, Gang drinn, Seitenständer draußen, mit GELÖSTER KUPPLUNG! auweia auweia) die ÖLKONTROLLLEUCHTE angehen und sonst NIX!(Besser ist das)
Das aufleuchten der Ölkontrolle soll anzeigen, dass alles Elektrisch einwandfrei ist!
Wie gesagt, der Test ist ohne Gewähr und ich weiß nicht ob er TBS like ist. Kann das leider jetzt nicht ausprobieren, da mein Baby 25Km weit weg steht.

Grüße von Stevie B.

@joe: meine ist erst 2001 aus dem ei geschlüpft, aber ich muss auch sagen: ich bin bei extremen wetter gefahren. 5 stunden dauerregen-teilweise sogar im schneeregen. bei "normalem" regen hat sie seitdem nicht mehr rumgezickt

@ Joe
Diese Gerüchte von den Fremdmarkenmitfahrern kannst Du ruhig in die Schublade "Laberkram" packen. Die Engländer hatten mal zu Recht einen schlechten Ruf: In den bis zu dem Untergang ihrer Motorradindustrie Sechziger, Siebziger und Achtziger Jahren, als sie Elektrokomponenten von Lucas Electric verbaut haben (Stichwort: Lord of the elektric darkness). Mit der Wiederbelebung von Triumph 1991 hat John Bloor auch ein modernes Qualitätsmanagementsystem eingeführt, und es werden elektrische Komponenten von Bosch, NipponDenso, MagnetiMarelli, Thompson, CEV, PLV, Gill etc. verbaut. Eben das gleiche Zeug, was Du in BMW, Honzukikawamaha und allen anderen auch findest.

Wenn Dir heute noch wer etwas von der Unzuverlässigkeit der englischen Elektrik vorschwallt, kannst Du ihm sagen: Dass sowas nur jemand hirnlos nachplappert, der über die gleichen Reflexe und Hirnkapazitäten wie ein Papagei verfügt, aber nun überhaupt keine Ahnung vom Thema hat.

@ danny: Ich habe auch schon heftige Regentage mit meiner TBC erlebt, (Ich erinnere mich , wie ich mal die blöde Idee hatte, von der spanisch-französischen Grenze bis nach Freiburg in einem Rutsch zu fahren. Über Landstrassen. Jede Stunde hatte ich gehofft, dass es in der nächsten aufhört zu regnen...). aber manchmal ist so ein Motorrad für ein paar Hausaufgaben ganz dankbar. Soll heissen:
- Zündkabel überprüfen (Ausbauen, Isolierung anschauen, Durchgangswiderstand messen): Gerade bei Regen kann es bei alten Zündkabeln , vor allem bei rissiger oder geqeutschter Isolierung, zu Spannungsüberschlägen kommen. Dann funkt es ausserhalb der Zylinder, und drinnen zündet nix.
- Alle wichtigen elektrischen Kontakte mal auseinandernehmen. Dann mit einer Messingbürste oder Schmirgel säubern. Wieder zusammenbauen, Kontaktspray drauf und zum Schutz gegen Korrosion Fett drüberschmieren. Kann z.B. bei den Steckern auf der Primärseite der Zündspule viel bringen. Auch der Masseanschluss der Bakterie wird sehr gerne vernachlässigt, und kann ganz leicht für viel Rätselraten sorgen.
Zugegeben, dass ist eine Fummelarbeit, vor der man erst mal zurückschrekt. Aber an einem verregneten Sonntag ist das schnell erledigt, und es kann einem leicht mal einige hundert Euro Werkstattkosten sparen. Die Jungens dort fangen nämlich mit der Fehlersuche i.d.R. genauso an. Sind halt die üblichen Verdächtigen bei solchen Aussetzern.


Gruss, Ulf

@Stevie: ich werde das mal probieren. Aber: die Ölkontrolleuchte ist ja immer an, wenn Zündung eingeschaltet ist und der Motor nicht läuft (kein Öldruck), und nicht nur wenn ich den Anlasser betätige, glaube ich.
@Ulf: Ja, Elektrik werde ich vorbeugend überprüfen, obwohl ich das (z.B. Batterie mit Polfett, Steckkontakte etc.) bei meinen Mopetten immer gemacht habe. Da meine TBS 2004er Natur ist, sollten z.B. alte Zündkabel noch kein Thema sein, werde ich mir aber anschauen.
@Danny: Ja, auch bei meiner Fahrt war extreme Nässe, von allen Seiten, waren ja quasi in den Wolken, 100% Luftfeuchte. Aber gerade da braucht man einen Ausfall am allerwenigsten ...
Als "Favoriten" bleiben also Elektrik (Seitenständer-Schalter) oder Tankbelüftung.

Gruß aus dem Fernen Osten

Hast natürlich Recht. Ölkontrollleuchte ist bei eingeschalteter Zündung an.
Möglich wäre dann, dass als Check die Leuchte aus geht wenn man den Starterknopf drückt!! Wie gesagt, es ist lange her das ein alter Trapper mir diesen Test am Lagerfeuer verraten hat.

Tschö